Trainer mit Pokal Heben, küssen, ignorieren

Bundestrainer Joachim Löw kann in Brasilien zum Weltmeister-Trainer werden. Wie würde er den Triumph feiern? Seine Vorgänger schwankten zwischen überschwänglicher Freude und kaltem Desinteresse für die WM-Trophäe.
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Erster Weltmeister ist Uruguay, der erste Weltmeister-Trainer heißt Alberto Suppici. Bilder von der Pokalübergabe sind nicht überliefert.

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Vittorio Pozzo führt Italien zweimal nacheinander zum WM-Titel. 1934 lässt er sich von seinen Spielern durch das Stadion in Rom tragen.

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Nach dem Triumph 1938 in Paris inszeniert sich Trainer Pozzo als starker Mann, als Mittelpunkt seines Teams. Er hält den Pokal, die Spieler gruppierten sich respektvoll um ihren Coach.

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1950 heißt der Weltmeister wieder Uruguay. Trainer Juan López Fontana (hinten, 2. von links) freut sich im Kreis des Mannschaft.

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Bitte lächeln: Brasiliens Trainer Vicente Feola zeigt sich nach dem WM-Sieg 1958 zurückhaltend. Auch die beiden Spieler Hideraldo Luiz Bellini (l.) und Gylmar Dos Santos Neves wirken nicht besonders überschwänglich.

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Auch 1962 heißt der Weltmeister Brasilien. Hier diskutiert Trainer Aimore Moreira mit Pelé.

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Ooooh, it's the World Cup: Englands Coach Alf Ramsey kann sein Glück nach Englands Titelgewinn 1966 offenbar nicht fassen als Kapitän Bobby Moore ihm die Trophäe hinhält.

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Brasiliens Trainer Mário Zagallo lässt sich 1970 von Zuschauern über den Rasen des Aztekenstadions in Mexiko-Stadt tragen. Ihm scheint diese Prozedur unangenehm. Um ihn herum regiert der Überschwang.

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Zur WM 1974 gibt es einen neuen Pokal - und Deutschlands Trainer Helmut Schön ist der Erste, der ihn liebkosen darf. Bundeskanzler Helmut Schmidt ist sich offensichtlich nicht ganz sicher, was er von Schöns Techtelmechtel mit der Trophäe halten soll.

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Beim WM-Sieg 1978 geht Argentiniens Trainer Cesar Luis Menotti nachdenklich über den Platz. Menotti ist Vordenker des schönen Fußballs, seiner Meinung geht es nicht nur ums Ergebnis, sondern auch um die Freude am Spiel. Er selbst scheint in dieser Situation aber wenig erfreut.

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Enzo Bearzot führt Italien 1982 zum Titel - und jubelt ohne große Mätzchen: Pokal hochhalten, grinsen, fertig.

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Argentiniens Trainer Carlos Bilardo bejubelt den WM-Sieg 1986 in Mexiko durch den 3:2-Sieg gegen Deutschland euphorisch.

Foto: STAFF/ AFP
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Deutschlands Teamchef Franz Beckenbauer hält es 1990 auf dem Rathausbalkon in Frankfurt ähnlich: keine große Show, einfach freuen und gut. Dazu passt auch sein einsamer Gang über den Rasen des Stadions in Rom direkt nach dem Finalsieg gegen Argentinien.

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Brasiliens Carlos Alberto Parreira umklammert den Pokal 1994 mit beiden Händen und schützt ihn damit vor den gierigen Händen von links und rechts.

Foto: © Jim Bourg / Reuters
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Aimé Jacquet versinkt Frankreichs WM-Triumph 1998 im eigenen Land in einem Fotografen-Meer. Umso länger streckt er seine Arme aus, der Pokal soll schließlich gut sichtbar sein.

Foto: Stu Forster/ Getty Images
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Kann ich Ihnen diesen schönen WM-Pokal verkaufen? Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari scheint die Trophäe nach dem Triumph über Deutschland 2002 anzubieten wie ein Gemüsehändler seine Ware.

Foto: © Paulo Whitaker / Reuters
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Überschwänglicher ist da Marcello Lippi. Nach Italiens Triumph im Berliner Finale von 2006 lässt er sich von seinen Spielern durchs Stadion tragen und präsentiert den Pokal voller Freude.

Foto: Kay Nietfeld/ picture-alliance/ dpa
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Vicente Del Bosque, der bislang letzte Weltmeister-Trainer begeht den Triumph 2010 dagegen mit beinahe royaler Zurückhaltung.

Foto: Ivan Sekretarev/ ASSOCIATED PRESS
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Und Bundestrainer Joachim Löw? Wie wird er sich freuen, sollte die deutsche Mannschaft Argentinien besiegen? Hier steht er bei einem früheren PR-Termin schonmal Probe mit dem WM-Pokal.

Foto: Bernd Weissbrod / dpa
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