Wostotschnij Das teure Kosmodrom im Osten Russlands

Weltraumbahnhof Wostotschnij: Bislang ist von dem neuen, noch nicht fertiggestellten Kosmodrom im fernen Sibirien erst eine einzige Rakete gestartet. Sie hat im April 2016 drei kleinere Satelliten ins All befördert.

Satellitenschüsseln in Wostotschnij: Das neue Kosmodrom sollte Russland auf dem eigenen Territorium einen unabhängigen Zugang zum All sichern. Doch daraus wird erst einmal nichts.

Blick auf die Startplattform: Bemannte Raketen müssen auch in Zukunft vom kasachischen Baikonur abheben. Ursprünglich war geplant, dass alle Raketen von russischem Boden aus starten.

Sojus-Startrampe in Wostotschnij: Der neue russische Weltraumbahnhof wird auf absehbare Zeit nur unbemannte Starts erlauben.

Luftaufnahme: Präsident Putin hatte im November 2007 den Bau von Wostotschnij angeordnet, aber erst 2012 nahmen die Arbeiten Fahrt auf. Das Kosmodrom ist mehr als 8000 Kilometer von Moskau entfernt.

Weltraumbahnhof in Sibirien mit Eisenbahnanschluss: Moskau zahlt Kasachstan 115 Millionen Dollar Miete pro Jahr, kann aber nur eine begrenzte Anzahl von Starts in Baikonur durchführen. Die Miete wird Russlands Raumfahragentur auch weiterhin überweisen müssen, weil bemannte Raketen in Wostoschnij nicht starten können.

Um die Rakete vor Wind, Regen und im Winter vor der sibirischen Kälte zu schützen, wird sie von einem gewaltigen 50 Meter hohen Turm umhüllt.

"Sojus"-Rakete vor Start im April 2016: An der Verkleidung prangt ein Porträt des Weltraumpioniers Gagarin.

Montagehalle in Wostotschnij: Das Kosmodrom war die größte Baustelle Russlands, es gab auch massive Korruptionsvorwürfe.

Wohngebäude auf dem Kosmodrom-Gelände: Der Bau einer Startrampe kostet Hunderte Millionen - und Roskosmos hat nun beschlossen, eine schon halbfertige Konstruktion in Baikonur für die Sojus-5 zu nutzen.

Bislang einziger Start in Wostotschnij (April 2016): Für Ende 2017 ist ein weiterer unbemannter Start vorgesehen, 2018 sollen es dann fünf sein.