Zugunglück in Polen "Schlimmste Katastrophe seit Jahren"

Zwei Tage nach dem verheerenden Zugunglück in Polen mit 16 Toten vernahm die Staatsanwaltschaft zwei Fahrdienstleiter der Staatsbahn.

Unglücksstelle in Polen: Auf der Strecke zwischen Warschau und Krakau prallten zwei Züge frontal aufeinander.

Rettungskräfte an der Unglücksstelle nahe dem Ort Szczekociny.

Den Helfern boten sich schreckliche Bilder: Ein Feuerwehrmann sagte, der Grad der Zerstörung sei enorm.

Der aus sechs Wagen bestehende Zug Przemysl-Warschau war frontal mit dem Zug Warschau-Krakau mit vier Wagen zusammengeprallt.

Am Sonntagvormittag begannen Arbeiter mit der Bergung der zerstörten Waggons.

Der polnische Präsident Bronislaw Komorowski besuchte Verletzte im Krankenhaus von Sosnowiec. Anschließend reiste er an den Unglücksort.

Der Unfall geschah am Samstagabend gegen 21 Uhr. Die Züge haben sich ineinandergeschoben. Überlebende schilderten der polnischen Nachrichtenagentur PAP,...

...es habe einen furchtbaren Lärm gegeben und sie seien von ihren Sitzen gefallen.

An der Unglücksstelle arbeiteten in der Nacht etwa 450 Feuerwehrleute und hundert Polizisten.

Die Bilder vom Unfallort zeigen den enormen Grad der Zerstörung.

Zunächst war unklar, wie viele Menschen noch in den völlig zertstörten Waggons eingeschlossen waren.

Ministerpräsident Donald Tusk kam zum Unfallort. "Dies ist die schlimmste Katastrophe seit Jahren", sagte er.

Der Zusammenstoß war das schwerste Zugunglück in Polen seit 1990, als bei der Kollision zweier Vorortzüge in Warschau 16 Menschen starben.