Zwölf des Tages Das haut dich um

Werder Bremen, nicht für Defensivstärke berühmt, kann sich auf einen Nachwuchstorwart verlassen. Das würden Wolfsburg und Kaiserslautern auch gerne von ihren Abwehrreihen behaupten. Einwechselspieler hatten ein denkwürdiges Wochenende, Zvonimir Soldo dagegen eines zum Vergessen.
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Kein Tim Wiese, kein Christian Vander - kein Problem! Werder Bremens verletzte Torhüter Nummer eins und zwei vermisste bei der Partie in Gladbach niemand. Ersatzmann Sebastian Mielitz machte mehrere gute Chancen der Heimelf zunichte und ließ keinen Treffer durch einen Gladbacher Spieler zu. Nur einmal war er beim 4:1-Auswärtssieg machtlos, Bremens Innenverteidiger Per Mertesacker stolperte den Ball zum Eigentor ins Netz - Sekunden zuvor hatte Mielitz noch hervorragend gegen Marco Reus gehalten.

Foto: Lars Baron/ Bongarts/Getty Images
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Bremen, Bayern, Chelsea und wieder Bremen: Seitdem er 1999 aus Peru nach Europa wechselte, verbrachte Claudio Pizarro die meiste Zeit in der Bundesliga. Und er schoss fleißig Tore. Der Treffer zum 4:1-Endstand für Werder bei Borussia Mönchengladbach war sein 134. in der Bundesliga - mehr schoss kein Spieler aus dem Ausland in der höchsten deutschen Spielklasse. Bis vor dem Gladbach-Spiel hatte Pizarro mit Giovane Elber gleichauf gelegen. Der Brasilianer hatte für Stuttgart und den FC Bayern 133 Bundesliga-Tore erzielt.

Foto: Martin Meissner/ AP
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Es ist zum Haareraufen in Wolfsburg: Der VfL hat in Diego, Edin Dzeko und Grafite überragende Offensivspieler. Allein, die beste Offensive bringt nichts, wenn die Abwehr so spielt wie derzeit bei dem teuer zusammengekauften Starensemble. Die 1:2-Pleite in Nürnberg lieferte wieder einmal zwei Belege dafür. Beim ersten Gegentor durch Ilkay Gündogan (l., Nr. 22) ließ sich VfL-Abwehrspieler Makoto Hasebe den Ball von Nürnbergs Julian Schieber im Strafraum abnehmen. Der zweite Treffer für die Heimelf fiel, als sich Ashkan Dejagah und VfL-Verteidiger Simon Kjaer (2.v.l.) gegenseitig behinderten. Wiederum Schieber sagte danke, passte zu Gündogan, dessen Schuss Mike Frantz ins Wolfsburger Tor lenkte. Wenigstens konnten sich die VfL-Verteidiger damit trösten, nicht...

Foto: Getty Images
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...die einzigen Abwehrspieler zu sein, die an diesem Spieltag unglücklich spielten, um es freundlich auszudrücken. Kaiserslauterns Rodnei (2.v.l.) und sein Kollege Alexaner Bugera schätzten bei der 1:2-Niederlage in Freiburg jeweils vor den Gegentoren Flanken falsch ein und sprangen unter den Bällen hindurch. So traf erst Papiss Demba Cissé (r.). Dann...

Foto: Thomas Niedermueller/ Bongarts/Getty Images
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...kam, sah und traf Stefan Reisinger. Der Freiburger Stürmer war gerade vier Minuten auf dem Feld, da schoss der den Siegtreffer gegen Kaiserslautern. Freiburg hat nun 15 Punkte - vom vor der Saison befürchteten Abstiegskampf: keine Spur. Dagegen verlor Aufsteiger Kaiserslautern zum fünften Mal in Folge und sechs der vergangenen sieben Spiele.

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Wäre Jonathan Pitroipa nur halb so torgefährlich, wie er schnell ist, müsste sich die Bundesliga-Konkurrenz vor dem HSV-Mittelfeldspieler fürchten. Doch ein Knipser ist der 24-Jährige nicht. In der 81. Minute lief er in der Partie gegen den FC Bayern allein auf den Münchner Torwart Hans-Jörg Butt zu - und traf nur den Pfosten. Selbst der geduldige HSV-Trainer Armin Veh sagte nach dem Spiel: "Das war eine hundertprozentige Torchance - die muss er nutzen." Das wusste Pitroipa wohl auch selber.

Foto: Joern Pollex/ Bongarts/Getty Images
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Hauptsache obenauf: Das schien sich Frankfurts Stürmer Halil Altintop gesagt zu haben. Nur so ist es zu erklären, dass er gegen den FC Schalke in der 68. Minute die beste Chance seines Teams vergab: Aus wenigen Metern schoss er über das leere Tor.

Foto: Michael Probst/ AP
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Der kleine Didier: Wie sein Namensvetter Didier Drogba vom FC Chelsea kommt Hannovers Didier Ya Konan von der Elfenbeinküste und verdient sein Geld als Stürmer. Drogba (sechs Treffer in acht Premier-League-Partien) hat zwar schon öfter als Ya Konan (fünf Tore in acht Ligaspielen) getroffen. Doch Drogbas Gehalt ist mit Sicherheit um ein Vielfaches höher. Insofern kann der Hannoveraner als Schnäppchen-Stürmer gelten. Und als einer der Hautpgründe, weshalb Hannover derzeit kein Abstiegskandidat ist, sondern sich im oberen Tabellendrittel aufhält. Gegen Köln traf Ya Konan doppelt - damit hat Hannover mehr als dreimal so viele Punkte (16) wie der FC (fünf).

Foto: Joern Pollex/ Bongarts/Getty Images
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Ach, die alten Zeiten. Bei seinem Amtsantritt als Trainer des 1. Fc Köln am 12. Juni 2009 lächelte Zvonimir Soldo noch. Doch in den etwas mehr als 16 folgenden Monaten hatte er nur selten Grund zur Freude. Wer zu selten siegt, fliegt: Dieser Bundesliga-Regel folgen viele Vereine. Jetzt, nach neun Spieltagen und dem 1:2 in Hannover, auch Köln. Soldo ist weg - und damit auch ein Sündenbock, dem Spieler und Clubführung die Misere beim Tabellenletzten in die Schuhe schieben können.

Foto: WOLFGANG RATTAY/ REUTERS
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Was denn, Schiri? Dortmunds Nuri Sahin hatte gegen Hoffenheim kein Glück. Erst verwandelte er einen Handelfmeter - doch der zählte nicht. Bei der Wiederholung scheiterte er an 1899-Torwart Tom Starke. Auch mit Freistößen hatte Sahin kein Glück, weshalb er Sekunden vor Abpfiff seinem kurz zuvor eingewechselten Teamkollegen Antonio da Silva den Vortritt ließ. Der...

Foto: Bernd Thissen/ dpa
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...traf zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich und versetzte nicht nur BVB-Torwart Roman Weidenfeller in Ekstase.

Foto: dapd
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Da geht's zur Tabellenspitze: Andreas Ivanschitz war gerade einmal zwei Minuten auf dem Feld, da setzte er auch schon zum Jubelsprint an. Für Mainz erzielte der Österreicher das Siegtor in Leverkusen - auf Vorlage von André Schürrle, der mit Ivanschitz eingewechselt wurde und im kommenden Jahr zu Bayer wechselt.

Foto: Frank Augstein/ AP
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