Jüdischer Widerstand im Nationalsozialismus »Kämpft mit allem, was ihr finden könnt« Die Nazis wollten ihren Tod, und Jüdinnen und Juden wehrten sich – mit allen Mitteln, wie man erst spät herausgefunden hat. Denn sogar die Forschung hat viele Formen der Gegenwehr lange übersehen. Von Karina Urbach 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Jubiläum des Satiremagazins »Pardon« Sex und Politik 1962 ging die Satirezeitschrift »Pardon« an den Start. Eine Frankfurter Ausstellung zeigt, wie das Blatt die prüde Nachkriegsgesellschaft aufmischte – und warum es bis heute legendär ist. Ein Gespräch mit den Machern. Ein Interview von Andrea Pollmeier 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Holocaust »Ich war ein Nullmensch aus Haut und Knochen« Als Jugendliche überlebte Rachel Hanan vier Konzentrationslager, darunter Auschwitz. Danach sprach sie fast 50 Jahre nicht über ihre Erlebnisse. Hier erzählt sie nun von der Hölle der Mordfabrik und ihren Begegnungen mit dem gefürchteten KZ-Arzt Josef Mengele. Ein Interview von Felix Bohr 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Familienstücke aus Kriegszeiten »Das Messer trug meine Mutter immer in ihrer Rockfalte« Meine Mutter war 16, als sie in ein Flüchtlingslager kam – eine junge Frau unter Soldaten. Was sie dort erlebt hat, darüber wollte sie nie sprechen. Andrea Dickel erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Der grausame Frieden in Vietnam Nach massiven Bombardements kam es im Januar 1973 zum ersehnten Friedensschluss zwischen dem kommunistischen Nordvietnam und den USA. Nur brachte der Pakt von Paris den Vietnamesen noch kein bisschen Frieden. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Eine ganze Generation unter Generalverdacht« Kretschmann entschuldigt sich für Radikalenerlass Wer in den Staatsdienst wollte, wurde ab 1972 auf Verfassungstreue durchleuchtet. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann wäre einst selbst beinahe über den Radikalenerlass gestolpert – nun geht er auf die Opfer zu. 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Caroline Weldon im Sioux-Reservat PR für Sitting Bull Die gebürtige Schweizerin Caroline Weldon zog 1890 ins heutige North Dakota und beriet den Anführer der Hunkpapa-Lakota-Sioux. Ihr Engagement endete in einer blutigen Tragödie. Von Dela Kienle 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Naturwissen der Indigenen Die Gärtner Amerikas Wälder und Prärie erschienen den Kolonisten aus Europa wie unberührte Wildnis. Sie übersahen, dass Menschen die Natur wohl mit Feuer gezielt umgeformt hatten – bis die Katastrophe hineinbrach. Von Johann Grolle 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Koloniale Raubkunst in deutschen Wohnzimmern Wohin mit Opas Schwert aus dem Boxerkrieg? Speere, Schwerter, Elfenbein: In deutschen Privathaushalten lagern Tausende Objekte aus der Kolonialzeit, viele davon geraubt oder erpresst. Hier erzählen drei Menschen, wie sie mit dem zweifelhaften Erbe umgehen. Von Katja Iken 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Geerbte Kolonialgüter Wer bei der Recherche hilft Um der Herkunft kolonialer Erbstücke auf die Spur zu kommen, ist Detektivarbeit nötig. Provenienzforscherin Kerstin Pannhorst erklärt, wie sich koloniale Objekte identifizieren lassen – und an wen sich Privatpersonen wenden können. Ein Interview von Katja Iken 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Niemals kann eine solch irrsinnige Feuertaufe spurlos an einem Menschen vorübergehen« 2077 Tage Krieg – Tagebücher und Briefe zeigen, wie Soldaten den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebten, die frühen militärischen Siege, die folgenden Niederlagen. Unter ihnen: der Schütze Heinrich Böll. Von Christoph Gunkel 13 Min Zur Merkliste hinzufügen
Massenplünderung durch Hitlers Schergen Wie die Nazis mit der »Möbel-Aktion« jüdische Familien ausraubten Nachttische, Geschirr, Nähmaschinen – mit der »Möbel-Aktion« bedienten sich die Nazis am Eigentum jüdischer Familien. Ihre Beute aus besetzten Gebieten verhökerten sie an deutsche Schnäppchenjäger. Von Nils Klawitter 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Frauen in der NS-Zeit »Ich fühle mich unter der Diktatur außerordentlich wohl« Hitler hatte viele fanatische Anhängerinnen. Dazu zählte anfangs auch Luise Solmitz – doch ein Familiengeheimnis ließ die Hamburger Lehrerin bald an den Nazis zweifeln. Von Jasmin Lörchner 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Nationalsozialismus »Die Menschen hatten das Gefühl, Teil eines großen Zukunftsprojekts zu sein« Warum folgten so viele Deutsche ihrem »Führer« bis in den Untergang? Der Historiker Michael Wildt über die Macht der Emotionen, Hitlers Anziehungskraft – und die Nachwirkungen des Nationalsozialismus bis heute. Ein Interview von Felix Bohr und Katja Iken 15 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historisches Ghosting »So schreiben Sie einem doch ein Wort« Sind jähe Kontaktabbrüche ein Smartphone-Phänomen – oder gab es »Ghosting« schon viel früher? Ein Streifzug durch die Literatur von Hofmannsthal bis Goethe. Von Elias Dehnen 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Warum Polen 1,3 Billionen Euro von Deutschland verlangt »Eine historisch beispiellose Plünderung« Ein Gastbeitrag von Mateusz Morawiecki Fast 80 Jahre nach Kriegsende fordert Polens nationalkonservative Regierung Entschädigungen in Billionenhöhe. Hier schreibt der Ministerpräsident, warum er die Deutschen in der Verantwortung sieht. 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
1923, Rekordjahr des Verbrechens »Viele Menschen hätten wohl gar nicht überlebt, ohne kriminell zu werden« Plünderungen, Krawalle, Überfälle: Deutschland vor hundert Jahren. Als ein Laib Brot Milliarden kostete, trieben Hunger und Inflation die Menschen in die Kriminalität. Der schwache Staat konnte Verbrecher kaum stoppen. Von Frederik Seeler 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wer hebt denn so was auf? »Meine Großmutter sagte, das schaffen wir noch« Die Handschuhe aus kratziger Jute erinnern mich an meine Kindheit in Luftschutzkellern, an Schlittschuhlaufen auf Bombentrichtern. Damit verbinde ich ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Habe ich den Schrecken verdrängt? Dirk Langner erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wenn ein Papst stirbt Drei sanfte Hammerschläge auf die Stirn bestätigten den Tod Beim Tod ihres Oberhauptes kennt die katholische Kirche erstaunliche Zeremonien. Manche wurzeln in uralten Traditionen, andere Usancen sollen heute TV-Sendern weltweit eindrucksvolle Bilder liefern. Von René Schlott 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Abschied von Benedikt XVI. Warum der Pilgerstrom versiegt Ein Kommentar von Felix Bohr Die verhaltene Anteilnahme am Tod von Benedikt XVI. zeugt vom Niedergang des Katholizismus. Statt für Aufrichtigkeit und Anstand steht der Kirchenapparat für Erstarrung, Modernitätsverweigerung und Missbrauchsskandale. 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Leere Kirchen zu Weihnachten »Das ist ein kultureller Erdrutsch« Selbst zu Weihnachten entgleiten den Kirchen die Gläubigen. Die Zahl der Konfessionslosen wächst unablässig. Der Religionssoziologe Detlef Pollack spricht von einem »Kipppunkt«. Was bedeutet das für die Gesellschaft? Ein Interview von Hilmar Schmundt 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wahl von Benedikt XVI. 2005 Waren wir Papst? »Wir sind Papst!«, titelte am 20. April 2005 die »Bild«-Zeitung euphorisch. Im Land herrschten derweil eher gemischte Gefühle, wie Reaktionen und Zitate vom Tag danach zeigen. Von Katja Iken und Frank Patalong 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge Der Trend zum Wohlstandsüberdruss »Die Grenzen des Wachstums« – das war 1973 nicht länger nur die Losung einer antikapitalistischen Minderheit. Konsumzweifel breiteten sich bis tief in die Mittelschicht aus: Immer mehr, macht uns das wirklich glücklicher? Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Prokrastinationsklub Darf man Antikriegsprotest 154 Jahre aufschieben? Eine Eimerkette gegen ein längst erloschenes Feuer, Vorhersagen der Vergangenheit, eine Antikriegsdemo mit enormem Verzug: Diese Amerikaner kamen immer zu spät. Viel zu spät. Und sie nannten dafür die wunderlichsten Gründe. Von Solveig Grothe 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Es war widerlich« So überstand Erich Kästner die NS-Diktatur Als die Nazis kamen, gingen die meisten linken und liberalen Schriftsteller ins Exil. Erich Kästner blieb – dabei hatte der Satiriker und berühmte Kinderbuchautor die Gefahren der Tyrannei früh erkannt. Von Jochen Leffers 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Polizeipionierin Josephine Erkens »Das war Auflösung, offene Rebellion« Drei Frauen traten 1927 den Dienst bei Hamburgs erster weiblicher Kriminalpolizei an. Zwei von ihnen lagen 1931 tot am Strand von Pellworm. Das Projekt zerbrach an einem Skandal um Intrigen und Mobbing – ein Polizeikrimi. Von Stefan Volk 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Bedröhnte Römer Rausch alla romana Ob Cannabis oder Opium, halluzinogene Fische oder Vipernblut: Schon im alten Rom kannte man etliche benebelnde Mittelchen – und griff zu. Welche Droge wirkte wie? Von Danny Kringiel 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Sektenterror der Colonia Dignidad »Ich kann das bis heute nicht begreifen« In der Colonia Dignidad, nur scheinbar ein deutsches Idyll in Chile, missbrauchte der pädophile Sektenführer Paul Schäfer Kinder und ließ Regimekritiker foltern und ermorden. Auch die Bundesregierung sah weg. Von Fiona Ehlers 13 Min Zur Merkliste hinzufügen
Als Hitler eine ganze Armee opferte Stille Nacht in Stalingrad Sie sollten kämpfen bis zur letzten Patrone und krepierten vor 80 Jahren im Schnee. Eingekesselt von der Roten Armee sangen Wehrmachtssoldaten Weihnachtslieder. Feldpostbriefe zeugen von einem Fest im Elend bei minus 30 Grad. Von Christoph Söller 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Tragische Liebe im Krieg »Und dann ist dieses Leben plötzlich ausgelöscht, einfach so« Eine junge Frau wirft an Heiligabend 1941 einen geschmückten Weihnachtsbaum auf den Turm des U-Bootes, mit dem ihr Verlobter ausläuft. Beide hoffen, dass sie sich wiedersehen. Waltraut Staffeldt erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Weihnachtsgrüße an Seeleute Gemeinsam einsam Eine der ältesten Radiosendungen der Welt schenkt zu Heiligabend ein Gefühl der Wärme. »Gruß an Bord« ist traditionell ein Rettungsanker für Seeleute, die monatelang kaum Kontakt zur Familie haben. Von Stefan Kruecken 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Preußen und die Hohenzollern »Ein unruhiges und nervöses Land« Welche Rolle spielt Preußen für die deutsche Geschichte? Der Historiker Stephan Malinowski über Licht- und Schattenseiten des Staates, Bismarck als Märchenfigur – und die Umdeutung der Vergangenheit. Ein Interview von Felix Bohr und Eva-Maria Schnurr 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
Russlands imperiale Vergangenheit Die Grenzen der russischen Macht An den Rändern war die Herrschaft des Zarenreichs lange instabil – wie auf der Halbinsel Kamtschatka. Dort lockten Robbenpelze und Fisch um 1900 erst Amerikaner, dann Japaner. Die Russen reagierten mit Misstrauen – und Kontrolle. Von Robert Kindler 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Weinbau im Ahrtal nach der Flut Was ist schlimmer als zu viel Wasser? Gar kein Wasser Erst kam 2021 die Flut, dann 2022 die Dürre. Nun grübeln die Ahrwinzer, was das Klima mit dem Wein macht und wie sie auf ihren steilen Hängen noch ernten können. Ein Besuch bei der ältesten Winzergenossenschaft der Welt. Aus Mayschoß berichtet Peter Littger 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Räuberromantik und Realität Vom Wald aufs Schafott Lustig ist das Räuberleben? Von wegen: Banditen wie Mathias Kneißl oder der »Schinderhannes« wurden meist von Armut getrieben und endeten unter dem Fallbeil. Volkstümliche Verklärung machte aus Verbrechern hotzenplotzige Legenden. Von Francesca Polistina 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Als Mädchen in Auschwitz »Die Asche rieselte herunter, so wie Schnee« Mit 13 Jahren wird Dita Kraus von den Nazis deportiert. Sie überlebt unvorstellbares Grauen in vier Konzentrationslagern. Trotz allem habe sie nie die Hoffnung verloren, sagt sie. Eine Rekonstruktion. Von Heike Janssen und Benjamin Braden 28 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historisches Verbrechen in Ägypten Mord im Bordell – Raja, Sakina und die 17 verscharrten Frauen Zwei Schwestern im Rotlichtmilieu von Alexandria wurden als Serienmörderinnen zu Ikonen des Bösen. Töteten sie wirklich Prostituierte wegen ein paar goldener Armreife? Gut hundert Jahre später kursieren ganz andere Deutungen. Aus Alexandria berichtet Hannah El-Hitami 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Schräge Geschichte alle Beiträge Als die »Deadline« noch wirklich tödlich war Ein Schweizer in den USA gilt als Erfinder der sogenannten Deadline – jener Frist, die Angestellten und Freiberuflern so unerbittlich im Nacken sitzt. Anfangs ging es tatsächlich um Leben oder Tod. Von Solveig Grothe 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historikerin über sexuelle Gewalt im Krieg »Kinder werden vor ihren Eltern vergewaltigt« Marta Havryshko forscht zu kriegsbedingter sexueller Gewalt – der »effektivsten Waffe«, wie sie sagt. Hier spricht die ukrainische Historikerin über Russlands Terror und Berichte, die sie nur unter Tränen lesen konnte. Ein Interview von Katja Iken 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Deutsche Adelige am Hof des Sonnenkönigs »Meines Sohns Gemahlin säuft sich alle Woch drei- oder viermal sternsvoll« Sie machte Ludwig XIV. mit Räucherhering bekannt, ertrug Intrigen und Affären – und lästerte über alles. Die Briefe der Fürstentochter Liselotte von der Pfalz liefern pikante Einblicke in das Leben der barocken Oberschicht. Von Christoph Slangen 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ukraine vor Russlands Invasion »Unser Land hat so viel mehr zu bieten als Krieg und Leid« Wilde Kosaken, schrullige Schreiner, Blumenmädchen: In der Ukraine gab es ein Leben ohne Raketenterror. Ein Medienprojekt hat das Land in der Ära vor dem russischen Angriff porträtiert – mit Fotos zum Staunen. Von Katja Iken 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Russisch besetzte Gebiete in der Ukraine Krieg ist nicht nur das, was die Deutschen dafür halten Ein Gastbeitrag von Tatjana Tönsmeyer Die Debatte über Waffenlieferungen an die Ukraine und mögliche Verhandlungen mit Russland krankt an einer schiefen Sicht auf die Geschichte: Die Deutschen haben vergessen, was Besatzung bedeutet. Die Ukrainer nicht. 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Schräge Geschichte alle Beiträge Warum es in Kentucky Fleisch vom Himmel regnete Es sah aus wie Rind – aber was da 1876 wirklich über einer Farm in Kentucky niederging, gab Fachleuten jahrzehntelang Rätsel auf. Die Lösung ist unappetitlich. Von Solveig Grothe 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Augenblick mal Wird hier etwa Stonehenge gebaut? Der rätselhafte Steinkreis in Südengland soll mehr als 4000 Jahre alt sein. Doch Fotos aus den Fünfzigerjahren lassen anderes vermuten. Sind sie echt? Von Solveig Grothe 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ein Bild und seine Geschichte Warum in Jerusalem die Hakenkreuzfahne wehte Die Nazis trugen ihre Symbole in alle Welt – sogar nach Jerusalem. Auch im Palästina der Dreißigerjahre gab es glühende Hitler-Verehrer: Schwäbische Einwanderer gründeten NSDAP-Filialen. Von Solveig Grothe 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Augenblick mal Was machen die Bahnwaggons auf dem Berg? Zwei Eisenbahnwagen stehen auf Stelzen in 2300 Meter Höhe. Die sonderbare Konstruktion zierte ab 1930 einen Alpenpass zwischen Italien und der Schweiz – und machte den Eidgenossen Angst. Von Katja Iken 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Aus SPIEGEL GESCHICHTE 5/2022 – Sklaverei »Haben Sie meinen Jungen verkauft?« Filme wie »Vom Winde verweht« und andere populäre Stoffe romantisierten die Rolle weißer Frauen in der Plantagenwirtschaft. Jüngere Forschung zeigt, wie grausam sie tatsächlich in der Sklavenhaltung mitmischten. Von Jasmin Lörchner 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
In Nordafrika versklavte Europäer Weißes Gold Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert machten nordafrikanische Korsaren Jagd auf Europäer. Rund eine Million Menschen wurden zu Sklaven – wie »Don Quijote«-Autor Miguel de Cervantes. Von Frank Patalong 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zwangsarbeit Als Arbeit töten sollte Im Nationalsozialismus wurden Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in Industriebetrieben geschunden. Nach 1945 entbrannte eine Debatte, ob ihr Schicksal mit dem von Versklavten gleichzusetzen sei. Von Solveig Grothe 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ausbeutung Gekauft und geschändet 1837 erwarb Fürst Pückler ein elfjähriges Mädchen. Zwei Jahre später war die »Befreite« seine Mätresse. Von Frank Patalong 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
In sieben Schritten Wie die Erfindung der Glühbirne Karaoke zur Todesgefahr machte Im Zickzack durch die Weltgeschichte: Auf einer absurden Zeitreise entdeckt Danny Kringiel, dass irgendwie alles mit allem zu tun hat. Sogar der trickreiche Erfinder Edison mit philippinischen "My Way"-Sängern. 1 Min Zur Merkliste hinzufügen
In sieben Schritten Wie Richard Wagner die patriotischsten Pommes der Welt schuf Im Zickzack durch die Weltgeschichte: Auf einer absurden Zeitreise entdeckt Danny Kringiel, dass irgendwie alles mit allem zu tun hat. Selbst Tiefkühlpizza mit Fledermaus-Rock und Giftgas. Aber schauen Sie selbst in die Bildergalerie. 1 Min Zur Merkliste hinzufügen
In sieben Schritten Wie Hühnersonnenbrillen Colt Seavers das Leben retteten Im Zickzack durch die Weltgeschichte: Danny Kringiel begibt sich auf eine absurde Zeitreise - und entdeckt, dass irgendwie alles mit allem zu tun hat. Selbst Kannibalismus mit Macho-Karren. 1 Min Zur Merkliste hinzufügen
Disney-Mythos und Wahrheit Es tut uns leid, Pocahontas Im Zeichentrickfilm verliebt sich die legendäre Prinzessin in einen weißen Abenteurer – und erlebt eine wilde Romanze. Es ist eine Kollision der Kulturen: Die echte Geschichte von Pocahontas hatte kein Happy End. Von Hannah Pilarczyk Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Jetzt oder nie, Nostalgie Jahrzehntelang blickten die Bundesbürger nur nach vorn, 1973 machte der SPIEGEL eine Nostalgiewelle aus: »sentimentale Rück-Sicht« mit Petticoat und Elvis-Tolle, Rühmann-Revival und schlimmen Heimatfilmen. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Wie die Nazis queere Menschen verfolgten »Frau T. scheint keine normale Veranlagung zu haben« Die Würzburgerin Ilse Totzke wurde für ihre Sexualität denunziert. Das NS-Regime terrorisierte und ermordete queere Menschen. Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erinnert der Bundestag erstmals an sie. Von Jasmin Lörchner Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern – der Geschichte-Newsletter Jenseits von Winnetou Wieso amerikanische Indigene niemals »Howgh« sagen, weshalb Deutsche bei Karl May so empfindlich sind, warum »die Indianer« nie so naturverbunden waren wie im Klischee – darum geht es im SPIEGEL-GESCHICHTE-Newsletter. Von Eva-Maria Schnurr und Jochen Leffers Zur Merkliste hinzufügen
Holocaust-Zeugin Tova Friedman Das Mädchen aus Auschwitz Als Kind überlebte Tova Friedman die Gaskammer. Jetzt versucht sie, jüngere Generationen vor neuem Hass zu bewahren – und setzt dabei auf ihren 17-jährigen Enkel und TikTok-Videos. Aus Morristown, New Jersey berichtet Marc Pitzke Zur Merkliste hinzufügen
Bildhintergrund »Mato-Tope – A Mandan Chief« Karl Bodmer (1834) Gemälde indigener Nordamerikaner machten den Schweizer Karl Bodmer berühmt. Was erzählt sein Porträt des Mandan-Anführers Mato-Tope? Von Kathrin Maas Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren »Lasst uns den Eisschrank knacken!« Im Boden Sibiriens ruhten riesige Rohstoffvorräte. Aber um die Schätze zu bergen, fehlte es an Menschen und Geld. Anfang der Siebzigerjahre umgarnte die Sowjetunion daher die Deutschen. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern – der Geschichte-Newsletter Muss Deutschland jetzt 6.220.609.000.000 Zloty zahlen? Fast acht Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg drängt Polens Regierung auf deutsche Reparationen. Außerdem: Warum wir eher nicht Papst waren und der katholischen Kirche die Gläubigen davonlaufen – das und mehr im Newsletter. Von Jochen Leffers und Eva-Maria Schnurr, Ressortleitung SPIEGEL GESCHICHTE Zur Merkliste hinzufügen
Historisches Chaos im US-Kongress 133 Wahlversuche und eine Attacke mit dem Spazierstock Mehrere Anläufe und immer noch kein Sprecher des US-Repräsentantenhauses? Das ist noch gar nichts: 1855 brauchte es unglaubliche 133 Wahlgänge, bis sich ein Kandidat durchsetzte. Nur wenige Jahre später begann der Bürgerkrieg. Von Frank Patalong Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Die letzte Mondfahrt Im Dezember 1972 hinterließ ein Mensch die bislang letzten Fußspuren auf dem Mond. Was im technologischen Überschwang der Sechzigerjahre begonnen hatte, endete mit einem Kater. Ein wehmütiger Blick zurück. Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Die Russifizierung der Sowjetunion Stolz feierte die Sowjetführung das 50-jährige Bestehen der UdSSR und beschwor die Gleichberechtigung aller Völker. Doch die Russen behielten stets die Oberhand, Nationalitätenkonflikte gefährdeten das rote Riesenreich. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Geh doch nach drüben Nach zähen Verhandlungen einigten sich beide Deutschlands 1972 auf einen Grundlagenvertrag. Vorbei an Honeckers gestiefelten Grenzern erkundete ein SPIEGEL-Reporter den sehr Nahen Osten: als Gaffer in einer »Terra incognita«. Zur Merkliste hinzufügen
Wer hebt denn so was auf? »Ich bin vor Heimweh beinahe zugrunde gegangen« Als die Bomben fielen, musste ich meine Familie verlassen, allein im Zug unterwegs in ein fremdes Land, zu fremden Leuten. Das verfolgt mich bis heute. Die Schöpfkelle erinnert mich an den ersten Sommer im Frieden. Walter Schmidt erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Die Schlafwandlerin der Filmwelt Rainer Werner Fassbinder führte Regie, Hanna Schygulla durchstreifte seine Filme mit mysteriöser Aura und pragmatischer Kühle. Binnen weniger Jahre stieg sie zur Diva der westdeutschen Subkultur auf. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern – der Geschichte-Newsletter Opa war kein Nazi. Oder doch? Was die eigene Familie in der NS-Zeit getan hat, ist oft verschattet und verdrängt. Ein Historiker erklärt, wie man mehr erfährt. Und: Die derben Lästereien einer deutschen Fürstentochter am Hofe zu Versailles – das und mehr im Newsletter. Von Eva-Maria Schnurr und Jochen Leffers, Ressortleitung SPIEGEL GESCHICHTE Zur Merkliste hinzufügen
Freizeitdiktatur im Nationalsozialismus Kraft durch Bräune Günstige Kreuzfahrten oder das gigantische Seebad Prora waren Lockmittel der NS-Organisation »Kraft durch Freude«. Sie bot Reisen, Sport- und Kulturprogramme – ein totalitäres Freizeitimperium. Von Johannes Hürter Zur Merkliste hinzufügen
Debatte mit SPIEGEL-Abonnenten Spuren der NS-Zeit – in der eigenen Familie Was hat die eigene Verwandtschaft in der Nazizeit getan? Bei einem digitalen SPIEGEL-Event konnten Abonnenten den Historiker Oliver von Wrochem fragen, wie man das herausfindet. Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Wilde Attacken von rechts gegen die Brandt-Regierung Mit einer millionenschweren Kampagne attackierten obskure Vereine die Regierung im Wahlkampf 1972. Die Hintermänner blieben meist im Dunkeln, der Union schadeten ihre heimlichen Gönner eher. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Geheimdokumente zum Eichmann-Prozess »Der Verfassungsschutz hatte Furcht vorm eigenen Volk« Auf dem rechten Auge blind – das war lange der Ruf des Inlandsgeheimdiensts der Bundesrepublik. Doch nun zeigen Unterlagen zum Verfahren gegen Adolf Eichmann, wie der Verfassungsschutz Alt- und Neonazis ins Visier nahm. Von Felix Bohr und Martin Pfaffenzeller Zur Merkliste hinzufügen
Zum 80. Geburtstag von Alice Schwarzer Herzhaftes Ja, entsetztes Nein Gefürchtet und gehasst, geschätzt und geliebt – nur gleichgültig lässt Alice Schwarzer niemanden. Jetzt wird sie 80: Glückwunsch an eine Feministin, die seit einem halben Jahrhundert die Frauen in Deutschland bewegt. Von Barbara Supp Zur Merkliste hinzufügen