»Tötet sie alle!« Der Papst rief im 13. Jahrhundert zum Krieg gegen die Katharer. Auch grausame Massaker katholischer Ritter konnten den Widerstand der Andersgläubigen kaum brechen – bis die Stunde der Denunzianten schlug. Von Christoph Gunkel 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ketzerjäger Konrad von Marburg Der Spürhund des Herrn Vom Papst erhielt er im 13. Jahrhundert einen Freibrief zum Terror – als erster deutscher Inquisitor brachte Konrad von Marburg Hunderte auf den Scheiterhaufen. Dann aber machte der fanatische Prediger sich mächtige Feinde. Von Frederik Seeler 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Verhöre der Spanischen Inquisition »Folter funktioniert. Aber anders, als wir denken« Ein Wissenschaftler hat die Protokolle der Spanischen Inquisition ausgewertet. Sein Befund: Die Folterknechte betrieben ihr Handwerk mit kaltblütiger Perfektion – und kannten die Grenzen der Quälerei genau. Von Frank Thadeusz 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wer hebt denn so was auf? »Mich hat auch nie jemand gefragt, wie es mir geht!« Zu meiner Mutter hatte ich lange ein distanziertes, beinah kaltes Verhältnis. Was sie sich von ihrem Leben erhoffte, begriff ich erst, als ich nach ihrem Tod dieses kleine Portemonnaie in ihrer Schublade fand. Reinhold Bussmann erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge Die Geständnisse des »Verräters« CDU-Chef Rainer Barzel sah sich 1972 schon als Kanzler, da scheiterte das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt. Hatte die SPD Abgeordnete bestochen? Anschuldigungen des Politikers Julius Steiner brachten heftige Turbulenzen. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern alle Beiträge Farbfilm für alle? Die DDR war nicht so grau, wie immer alle denken, sagt ein umstrittenes neues Buch. Was das mit der wieder scharf geführten Ost-West-Debatte zu tun hat und warum eine rosarote Brille eher keine Lösung ist, lesen Sie in diesem Newsletter. Von Eva-Maria Schnurr 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Opiate, Hormone, Tierextrakte Die dubiosen Methoden von Hitlers Leibarzt Theodor Morell war eine fragwürdige Gestalt. Edzard Ernst, einer der renommiertesten Experten für die zweifelhaften Seiten der Medizin, beschreibt den Aufstieg und Fall des Arztes – und seinen Einfluss auf die Gesundheit Hitlers. Von Edzard Ernst 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Millionäre und Armen, die es nicht geben durfte Die DDR war kein klassenloser Staat. Sie erforschte die Armut, die sie offiziell leugnete. Und sie profitierte von Millionären wie Heinz Bormann, dem »roten Dior«. Dann sagte sie ihnen den Kampf an. Von Solveig Grothe 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Deutsche (Alb-)Traumimmobilien Vom Erdloch bis zur Luxusvilla Bauern, Bettler, Edelleute: Wie jemand sozial aufgestellt war, erkannte man von jeher schon daran, wie er oder sie wohnte. Im Prinzip ist das heute noch so – wenn auch weniger eindeutig als früher. Von Frank Patalong 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Steuergerechtigkeit in Deutschland Warum Reiche bisher immer gut weggekommen sind Ausgerechnet die CDU will Spitzenverdiener stärker zur Kasse bitten. Der Historiker Marc Buggeln hat die Geschichte der Steuerpolitik erforscht und sagt, was sich wirklich ändern müsste. Ein Interview von Maren Jensen 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Sozialbau in Deutschland Schöner Wohnen für alle Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es zu wenig bezahlbare Wohnungen im Land. Architekten wollten mit günstigem Wohnraum gegensteuern. Doch sie scheiterten. Was lässt sich daraus für heute lernen? Von Ulrike Knöfel 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wie normal war die DDR? »Mir ging es darum, nicht moralisch zu werden« 63 Min Zur Merkliste hinzufügen
Event – nur für SPIEGEL-Abonnenten Wie normal war die DDR? Katja Hoyer hat ein Buch über den DDR-Alltag geschrieben. Verharmlost die Historikerin darin die Diktatur? Darüber diskutiert mit ihr die SPIEGEL-Journalistin Eva-Maria Schnurr. Stellen auch Sie Ihre Fragen. 1 Min Zur Merkliste hinzufügen
Späte Folgen des Zweiten Weltkriegs Wenn Omas Trauma sich vererbt Unverarbeitete Erlebnisse aus dem Krieg können psychische Probleme verursachen. Die Sozialpsychologin Angela Moré sagt, warum sie oft auch bei den nächsten Generationen weiterwirken – und was dagegen hilft. Ein Interview von Eva-Maria Schnurr 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Anschlag auf Familie Genç Der Rassismus kam nicht aus dem Osten in den Westen Ein Gastbeitrag von Franka Maubach Fünf Frauen und Mädchen starben, als Rechtsextreme das Haus der Familie Genç in Solingen anzündeten. Eine Folge rechter Gewalt in Ostdeutschland? Nein, der Rassismus in der Bundesrepublik hat eine eigene Tradition. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
100. Geburtstag von Außenpolitiker Henry Kissinger Der Solist Henry Kissinger war amerikanischer Außenminister von 1973 bis 1977, danach hatte er kein politisches Amt mehr inne. Dennoch gilt er heute als geradezu legendäre Jahrhundertfigur. Wie hat er das geschafft? Von Bernd Greiner 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Charles Darwin, die Evolution und die Religion »Es ist, als gestehe man einen Mord« Mit seiner von der Kirche als ketzerisch erachteten Evolutionstheorie widerlegte der Naturforscher Charles Darwin die Schöpfungsgeschichte der Bibel – und bereitete seiner frommen Frau Emma großen Kummer. Von Johann Grolle 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge Auf drei, vier Schnäpse mit Leonid Der Bonnbesuch von Leonid Breschnew war das politische Topereignis im Frühjahr 1973. Harte Alkoholika hoben die Stimmung, dann ging es um Geschäftliches. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Konflikt um Schädel der Rapa Nui »Wenn du einen Dieb erwischst, hast du das Recht, das Gestohlene wiederzubekommen« 1882 raubte der Kapitän des deutschen Kanonenboots ›Hyäne‹ Knochen von der Osterinsel. Heute fordern die indigenen Rapa Nui die Gebeine zurück – an ihrer eigenen Regierung vorbei. Von Elias Dehnen 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Russischer Prozess gegen US-Journalisten in Moskau »Seid vorsichtig, wir beobachten euch, ihr könnt im Glaskäfig enden« Ein Moskauer Gericht verlängerte gestern die Haft von Evan Gershkovich bis Ende August. Das Vorgehen gegen den Journalisten habe eine neue Qualität, so die Historikerin Kirsten Bönker – selbst im Kalten Krieg habe es so etwas nicht gegeben. Ein Interview von Amin Al Magrebi 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Künstliche Intelligenz – wie alles begann Digitale Ratten, denkende Roboter und dieses Leuchten in den Augen Können Maschinen lernen und denken, sogar besser als ein Mensch? Künstliche Intelligenz schickt sich an, Arbeit und Alltag umzuwälzen. Bereits 1956 trafen sich KI-Pioniere am Dartmouth College – ihre Ideen schrieben Geschichte. Von Ulf Schönert 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historischer Kunstkrimi Der Klau zu Quedlinburg 1945 verschleppte ein US-Offizier kostbare Stücke aus Deutschlands bedeutendster Kirchensammlung nach Texas. Eine bizarre Schatzsuche begann. Heute rätseln Experten: War der Mann ein Räuber – oder eher ein Kunstretter? Von Frank Thadeusz 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Tüftler mit Durchblick Die schmerzhafte Erfindung der Kontaktlinsen Heißwachs ins Auge, sofort das Gesicht ins Eiswasser – unter Qualen experimentierte Heinrich Wöhlk schon 1938 mit neuartigen Augenschalen aus Plexiglas. Ein Geistesblitz brachte den Kieler Elektriker auf den richtigen Weg. Von Hendrik Behrendt 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Welle von Flugzeugentführungen Die Masche der »Parajacker« – und der simple Trick, der sie stoppte Lösegeld erpressen, raus per Fallschirm: 1972 entführten Verbrecher reihenweise Flugzeuge. Das FBI machte Jagd auf die Täter – doch dann hatten die Ingenieure eine Idee. Von Frank Patalong 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Atombombe auf Hiroshima Als die Sonne vom Himmel fiel Am 6. August 1945 warfen die USA erstmals eine Atombombe ab. Für die Bewohner von Hiroshima begann die Hölle. Im Video aus dem Jahr 2020 berichten Überlebende zum 75. Jahrestag über ihr Leid. Von Heike Janssen, Benjamin Braden und Jonathan Miske (Animation) 16 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge Ein kleines bisschen Horrorshow In der Popmusik zelebrierte »Schock-Rocker« Alice Cooper bizarre Bühnenorgien, David Bowie stieg als Außerirdischer auf die Erde herab – 1973 verwirrte und begeisterte die kurze Ära des Glam-Rock das Publikum. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Frauenverbot in der Nationalversammlung vor 175 Jahren »In frechem Übermute riefen sie aus, man sollte mich aufhängen« Die erste Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gilt als Symbol für deutsche demokratische Tradition. Frauen waren in diesem Parlament ausgeschlossen – obwohl sie die Revolution von 1848 maßgeblich vorantrieben. Von Böllinger, Lena 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern alle Beiträge Irren ist päpstlich Die Ketzer-Verfolgung im Streit um den wahren Glauben zählt zu den finstersten Kapiteln der Kirchengeschichte. Päpste und Bischöfe bekämpften Abtrünnige mit aller Macht, bis weit in die Neuzeit – das und mehr im Newsletter. Von Jochen Leffers 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zionistische Pioniere »Die Liebe zum Land Israel war erotisch, ja sexuell« Leidenschaft, Hass, Angst: Gefühle spielten bei der Gründung Israels eine wichtige Rolle, sagt Harvard-Historiker Derek Penslar. Er hat erstaunliche Muster entdeckt – und sagt, was ihn trotz Dauerkrise optimistisch stimmt. Ein Interview von Christoph Gunkel 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Verdrängte deutsche Geschichte Als die Nazis ukrainische Jugendliche nach Deutschland verschleppten Mit 18 Jahren entführten die Nazis Melanija Bulgakowa aus ihrer Heimat. In Dessau mussten sie und Tausende andere Ukrainer für die Junkers Flugzeugwerke schuften. Doch an diese Ausbeutung erinnert heute nichts. Von Laura Große, Laura Klar, Sophia Sailer und Sophie Tiedemann 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Streit über deutsche Geschichte Einseitig, grotesk verkürzt, faktische Fehler – dieses DDR-Buch ist ein Ärgernis Ein Debattenbeitrag von Franziska Kuschel Die Historikerin Katja Hoyer hat mit »Diesseits der Mauer« einen Bestseller über den Alltag in der DDR gelandet. Doch sie beschönigt darin die Vergangenheit – mit fragwürdigen Methoden. 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Großspender des Berliner Schlosses »Das sind ganz klar rechtsradikale Äußerungen« Erhardt Bödecker äußerte sich antisemitisch und glaubte an Verschwörungen, so ein Gutachten über den Großspender des Berliner Schlosses. Philipp Oswalt, Kritiker des Baus, erklärt, was das bedeutet – und was geschehen muss. Ein Interview von Christoph Gunkel 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Düstere Nazi-Inszenierung im Mai 1933 »Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen« Tausende Werke warfen nationalsozialistische Studenten im Frühjahr 1933 ins Feuer – und bezogen sich dabei auf Martin Luther. Doch auch wenn es Bücherverbrennungen schon lange vorher gab: Die Aktion der Nazis war ein Fanal. Von André Postert 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Aufstieg der Familie von Weizsäcker »Gute Bürokraten müssen wir sein« Die Weizsäckers begannen als Müller und brachten es bis zum Bundespräsidenten. Das gelang, weil die Familie sich früh in den Dienst des Staates stellte. Denn einst war die Beamtenkarriere ein Garant für den sozialen Aufstieg. Von Sebastian Hammelehle 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge Die Kühle einer Mentholzigarette Hans Friderichs stieg 1972 zum Wirtschaftsminister auf. »Zwei Teile Nachrichtensprecher, ein Teil Repetitor«, spottete der SPIEGEL über den FDP-Politiker – der sich bald mit Leitwolf Helmut Schmidt anlegte. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Anzeigen, Blockaden, Sabotage »Niemals unbewaffnet das Automobil besteigen« Die Klimakleber von der »Letzten Generation« hatten Vorläufer: Schon vor fast 120 Jahren gab es Autogegner in Deutschland. Einige schossen sogar auf Autofahrer – oder verübten heimtückische Anschläge. Von Armin Fuhrer 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Kuppelei an Europas Höfen Macht durch Inzucht Europas Fürstenhäuser vermählten über Jahrhunderte hinweg ihre Töchter und Söhne miteinander, um Dynastien zu stärken und den Frieden zu sichern. Oft waren die Ehepartner verwandt – mit fatalen Folgen. Von Leonhard Horowski 13 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wer hebt denn so was auf? »Mein Vater verehrte Goethe und Schiller, wie kann so ein Mensch Nazi sein?« Günter Kern ließ sich in der DDR lieber von der Stasi schikanieren und bespitzeln, als in die SED einzutreten. Das hängt auch mit dem durchlöcherten Trinkbecher zusammen, der seinem Vater das Leben rettete. Günter Kern erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Rituale entschlüsselt Warum thront Charles auf diesem Stein? Vom Mantel übers Zepter: Welche Rituale lässt Charles III. bei der Krönung über sich ergehen, welche kolonialistischen Spuren trägt die Veranstaltung – und was kann schiefgehen? Von Tobias Sauer 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Erste TV-Übertragung der Zeremonie Wie der SPIEGEL 1953 über die Krönung von Queen Elizabeth II. berichtete Die erste Monarchin, die live vor Millionen Fernsehzuschauern gekrönt wurde, war Queen Elizabeth II. Auch in Deutschland war das Ereignis zu empfangen. So berichtete der SPIEGEL 1953 über das Großereignis. 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Schicksale im Holocaust Warum das Vermächtnis eines 97-Jährigen für mich ein Auftrag ist Im Winter 1941 verschleppten die Nazis Tausende aus dem Deutschen Reich ins Ghetto und in Lager nach Riga. Die Münchner Historikerin Andrea Löw sucht nach Erfahrungsberichten von damals. Hier erzählt sie, wie sie dabei vorgeht. Von Andrea Löw 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Vorwürfe gegen die Friedensbewegung Wie groß war Moskaus Einfluss wirklich? Den Friedensdemonstranten um Sahra Wagenknecht wird zu viel Nähe zu Russland attestiert. Dabei heißt es oft, schon die Friedensbewegung der Achtzigerjahre sei von der Sowjetunion ferngesteuert gewesen. Gibt es einen Zusammenhang? Ein Interview von Torben Müller 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Augenblick mal Wird hier etwa Stonehenge gebaut? Der rätselhafte Steinkreis in Südengland soll mehr als 4000 Jahre alt sein. Doch Fotos aus den Fünfzigerjahren lassen anderes vermuten. Sind sie echt? Von Solveig Grothe 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ein Bild und seine Geschichte Warum in Jerusalem die Hakenkreuzfahne wehte Die Nazis trugen ihre Symbole in alle Welt – sogar nach Jerusalem. Auch im Palästina der Dreißigerjahre gab es glühende Hitler-Verehrer: Schwäbische Einwanderer gründeten NSDAP-Filialen. Von Solveig Grothe 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Augenblick mal Was machen die Bahnwaggons auf dem Berg? Zwei Eisenbahnwagen stehen auf Stelzen in 2300 Meter Höhe. Die sonderbare Konstruktion zierte ab 1930 einen Alpenpass zwischen Italien und der Schweiz – und machte den Eidgenossen Angst. Von Katja Iken 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Warum Darwin so lange zögerte, seine Evolutionstheorie zu veröffentlichen Von Johann Grolle Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren »Zielrein« durch die Stadt Bereits Anfang der Siebziger stauten sich Unmengen von Autos in den Metropolen. Die Mobilität der Zukunft müsse ganz anders aussehen, war man sich sicher. Und träumte erstmals vom autonomen Fahren. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern – der Geschichte-Newsletter Moskaus nützliche Idioten Die »fünfte Kolonne Moskaus«, klingelt da was bei Ihnen? Solche Schmähungen galten vor 40 Jahren der Friedensbewegung. Heute entzweit Putins Angriffskrieg die einstigen Aktivisten – das und mehr im Newsletter. Von Jochen Leffers Zur Merkliste hinzufügen
Von Togo nach Grönland Der Afrikaner, der in ein Iglu zog Von der Küste Westafrikas reiste Tété-Michel Kpomassie vor fast 60 Jahren Richtung Arktis, schloss Freundschaft mit Inuit und lernte Eisfischen. Nun ist er 82 – und will erneut nach Grönland ziehen. Von Arne Molfenter Zur Merkliste hinzufügen
Belastende Familiengeschichte aus der NS-Zeit Sabeths Vater Elisabeth Wallenborn-Honigmann ist die Tochter einer Jüdin und eines Nazis. Der war die ersten 40 Jahre ihres Lebens ein Tabu. Die zweiten 40 Jahre ein Phantom. Jetzt, mit Mitte achtzig, wendet sie ihren Blick: auf sich. Von Andreas Unger Zur Merkliste hinzufügen
80 Jahre Bermuda-Konferenz Millionen Juden retten? Lieber nicht Während die Nazis den jüdischen Aufstand in Warschau niederschossen, diskutierten westliche Diplomaten unter Palmen die Rettung der Juden. Die Geschichte einer vergessenen Konferenz – ein Lehrstück des kollektiven Versagens. Von Christoph Gunkel Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Als der Watergate-Skandal ans Licht kam Erfolgreich hatte die Nixon-Regierung den Einbruch in die Wahlkampfzentrale der Demokratischen Partei heruntergespielt. Erst Monate später wurde klar, dass die Verantwortlichen im Weißen Haus zu suchen waren. Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Fehlende Aufarbeitung Wie deutsche Firmen von Sklaverei und Kolonialismus profitiert haben Auch deutsche Kaufleute haben ihr Geld einst mit kolonialen Geschäften verdient – und damit Unternehmen gegründet, die es heute noch gibt. Warum schweigen Konzerne wie die Commerzbank oder Edeka über ihr schwieriges Erbe? Von Dietmar Pieper Zur Merkliste hinzufügen
30.000 Jahre eingefroren Goldsucher gräbt perfekt erhaltenes Erdhörnchen aus Ein Goldgräber fand 2018 ein grapefruitgroßes Fellknäuel. Röntgenuntersuchungen zeigten, dass es sich um ein arktisches Erdhörnchen handelt. Mumifizierte Tiere dieser Art könnten zukünftig häufiger auftauchen. Zur Merkliste hinzufügen
Bittbrief von Frank Elstners Vater an Hitler »Wenn Sie, mein Führer, mir den Weg ebnen könnten, wären wir Ihnen unendlich dankbar« Mit einem fehlgebildeten Auge kam 1942 der spätere Showmaster Frank Elstner zur Welt. Ein bisher unbekannter Brief zeigt, wie sein Vater verzweifelt Hitler um Hilfe bat – und kalt abgewiesen wurde. Von Christoph Gunkel Zur Merkliste hinzufügen
Milliardär Roßmann über seinen Aufstieg »Sie müssen schon reich werden wollen« Drogerieunternehmer Dirk Roßmann wuchs arm auf und gehört heute zu den reichsten Deutschen. Er ist einer der wenigen, die offen darüber sprechen, wie es sich mit richtig viel Geld lebt. Ein Interview von Simone Salden, stellvertretende Chefredakteurin manager magazin Zur Merkliste hinzufügen
Wer hebt denn so was auf? »Ich kann nicht sagen, dass meine Mutter mir fehlt« Mein Großvater war jähzornig und trank, meine Mutter war nie da, wenn ich sie brauchte. Ein Holzkästchen hilft mir, die beiden besser zu verstehen. Cordula Hill-Ebenau erzählt, aufgezeichnet von Hauke Goos Zur Merkliste hinzufügen
Reaktion auf Buschmanns historische Parallele zur »Letzten Generation« »Besser die FDP-Zentrale umstellen« Justizminister Buschmann hat den Protest von Klimaaktivisten mit blutigen Straßenkämpfen in den Dreißigerjahren verglichen. Politikwissenschaftler Hajo Funke sagt: Die Analogie hinkt, ziviler Ungehorsam ist zulässig. Ein Interview von Christoph Gunkel Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise – Der SPIEGEL vor 50 Jahren Weg mit den Maklern! Auch heute dürfte der Vorschlag der SPD-Linken bei vielen Wohnungssuchenden auf Begeisterung stoßen: Die gewerbliche Vermittlung von Immobilien sollte verboten werden, forderten sie 1973. Drohte den Maklern das Aus? Von Rainer Lübbert Zur Merkliste hinzufügen
Neues von gestern – der Geschichte-Newsletter Der unbekannte Widerstand Warum unser Bild vom Widerstand gegen Hitler verzerrt ist und was Fotos der SS damit zu tun haben – das und mehr im Newsletter. Von Eva-Maria Schnurr Zur Merkliste hinzufügen
Putins Geschichtspolitik »Der Sieg ist überall unser« Russlands Armee? Unbesiegbar! Dieser Mythos prägt das Selbstverständnis des Landes. Auch im Krieg gegen die Ukraine beschwört Putin die ruhmreiche Vergangenheit. Niederlagen werden ausgeblendet. Von Amin Al Magrebi Zur Merkliste hinzufügen
Fotos vom Aufstand im Warschauer Ghetto Aus der Dunkelkammer der Mörder Im Frühjahr 1943 erhoben sich im Warschauer Ghetto Jüdinnen und Juden gegen die Deutschen. Die SS fotografierte während der Kämpfe. Doch ihre Bilder zeigen nicht einmal die halbe Wahrheit. Was ist darauf wirklich zu sehen? Von Tal Bruttmann und Christoph Kreutzmüller Zur Merkliste hinzufügen
Antikes Antakya nach dem Erdbeben »Ein Paradies am Rande der Hölle« Die türkische Stadt Antakya wurde im Februar fast vollständig zerstört. Der Archäologe Gunnar Brands hat lange in der Region geforscht. Die Schäden an bedeutenden Kulturstätten seien verheerend – doch ein Umstand macht ihm Mut. Von Amin Al Magrebi Zur Merkliste hinzufügen
Vergessene Inschriften im Wald Wie Spuren an Bäumen vom Zweiten Weltkrieg erzählen Soldaten, Gefangene, Zwangsarbeiter: Was sie während des Zweiten Weltkriegs in Baumrinden geritzt haben, ist oft berührend – doch auch Jahrzehnte später kaum untersucht. Forscher wollen das jetzt ändern. Von Markus Harmann und Joachim Heinz Zur Merkliste hinzufügen
Zum Ende der Kernenergie aus Deutschland Als Atomkraft noch cool war »Angst war nicht zu spüren«: Die Nuklearenergie begeisterte die Deutschen, als 1961 das erste Atomkraftwerk in Betrieb ging. Neugierige kamen, eine Gemeinde schmückte sich mit dem Atomsymbol – und Bienen dienten als Frühwarndetektor. Von Christoph Gunkel Zur Merkliste hinzufügen