Deb Haaland, erste indigene Ministerin der USA First Lady
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Deb Haaland gehört zu den Laguna Pueblo. »Crushed Turquoise« (Zerbrochenes Türkis) lautet ihr Name, übersetzt aus der Laguna-Sprache Keres.
Foto:Shanke Balkowitsch
Zum Amtseid trug Deb Haaland die Insignien ihrer Vorfahren. Der Regenbogenrock repräsentierte die Matriarchinnen, die ihr den Weg geebnet haben. Die Libellenohrringe kamen von den Laguna, der indigenen Gruppe im US-Bundesstaat New Mexico, der sie entstammt. Die türkise Kette symbolisierte ihre spirituellen Wurzeln. Die hoch geschnürten Kalbsledermokassins standen für alle Indigenen; Haaland hatte sie um ihre Waden gewickelt, ein Ritual, das Generationen zurückreicht.
Haaland war ein farbenfroher Lichtblick inmitten dunkel gekleideter Gestalten, als sie im März 2021 von US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Innenministerin vereidigt wurde – als erstes indigenes Kabinettsmitglied in der Geschichte der USA. Umringt von ihrer Familie, legte sie die linke Hand auf eine Bibel und hob die rechte zum Eid: »Ich, Debra Haaland, schwöre feierlich, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten gegen alle Feinde von außen und innen verteidigen werde.«

Die ersten Amerikaner: Jenseits von Winnetou – das wahre Leben der »Indianer«
Hitzig waren die Debatten, als der Ravensburger Verlag im vergangenen Sommer ein Kinderbuch über Winnetou zurückzog. Die einen feierten die Entscheidung als Erfolg im Kampf gegen Rassismus, koloniale Denkmuster und kulturelle Aneignung. Die anderen warnten vor vermeintlicher »Cancel Culture«. Die Debatten zeigten zweierlei: Die »Indianer« sind für viele Deutsche eine hochemotionale Angelegenheit. Das Wissen über die nordamerikanische Geschichte ist oft nur oberflächlich. Diese Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE soll das ändern.
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Diese Formel ist so alt wie die USA, doch aus dem Mund dieser Frau gewann sie eine neue Bedeutung. Debra Anne Haaland, die alle nur »Deb« oder »Auntie Deb« nennen, schwor damit nicht nur, eine Nation zu verteidigen, die lange Menschen wie sie enteignet, vertrieben und massakriert hat. Sie schwor das auch als neue Chefin eines Ministeriums, das mit der Wahrung ebenjenes Kulturguts betraut ist: Umwelt, Nationalparks, Natur, Bodenschätze – und die 574 US-Reservate mit mehr als 3,7 Millionen indigenen Bewohnern.
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