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Hausmitteilung

aus SPIEGEL Geschichte 4/2020
Familien(un)frieden: Stahlbaron August Thyssen (M.) mit seiner Tochter (2. v. l.) und Enkeln. Thyssen drängte seine Tochter wie auch seinen zweitältesten Sohn aus dem Unternehmen.

Familien(un)frieden: Stahlbaron August Thyssen (M.) mit seiner Tochter (2. v. l.) und Enkeln. Thyssen drängte seine Tochter wie auch seinen zweitältesten Sohn aus dem Unternehmen.

Foto:

thyssenkrupp, Konzernarchiv, Duisburg

Am Anfang stand eine gute Geschäftsidee, hinzu kamen geschicktes Wirtschaften und Nachfahren, die willig und fähig waren, die Firma ihrer Vorfahren erfolgreich fortzuführen – so entstanden Unternehmerdynastien mit Namen, die heute noch jeder kennt: Fugger, Reclam, Miele, Faber-Castell, Quandt, Henkel und viele mehr.

Das ist die Kurzfassung. In der Langfassung sind die Geschichten der Familienunternehmen oftmals verwickelter – nicht zuletzt, weil es mit der Verwandtschaft ja fast immer kompliziert ist. Selten war die erste Geschäftsidee auch jene, mit der eine Firma groß wurde. Bisweilen sorgte erst ein heller Kopf einer späteren Generation für den entscheidenden Schub, etwa bei Merck . Nicht nur bei Thyssen  lief der Übergang zu den Nachfolgern sehr viel konfliktreicher ab, als Firmenchroniken suggerieren. Und in nicht wenigen Fällen brachte erst die Nähe zu Macht und Politik den Aufstieg so richtig in Schwung, wie bei Krupp  oder bei Porsche .

Diese Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE erzählt von den großen Familien der deutschen Wirtschaft. Das Heft berichtet davon, wie diese Familien reich und mächtig wurden, welche Streitigkeiten sie auszustehen hatten – und wo sie scheiterten.

Das Familienunternehmen sei die Urform aller Unternehmen, sagt der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe  im Gespräch. Verblüffend ist dabei nicht nur, wie es einigen Familien gelang, ihr Unternehmen über enorm viele Generationen selbst zu führen, sondern auch, wie sehr die Dynastien Wirtschaft und Gesellschaft des Landes geprägt haben. Sie gründeten wie Bayer  eine Stadt, setzten wie Bosch  Standards bei Arbeitsbedingungenoder vertrieben wie Bahlsen, Niederegger oder Kühne  Produkte, die sich noch heute in vielen Haushalten finden. Wie das gelang, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

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