
Das singende Frühstück: Von Steaks, hartgekochten Eiern und einer Kaffeemaschine
Dave Hogan/ Getty Images
Noch mehr falsch verstandene Songzeilen Da ist der Ohrwurm drin
Kurz vor Weihnachten erschien auf einestages eine Geschichte über falsch verstandene Songzeilen. Darin rief die Redaktion die Leser auf, ihre liebsten Verhörer zu küren. Das Echo war erstaunlich. Über 70 einestages-Leser teilten mit uns ihre witzigen Sinnverdreher.
Maja Ilisch etwa war schwer enttäuscht von Bob Marley. War die Reggae-Legende tatsächlich ein mieser Chauvie? Schließlich behauptete Marley dummdreist, dass es ohne Frauen kein Verbrechen gäbe. Warum sonst sang er "No women, no crime"? Und auch Micha Schröder war zeitweise ein bisschen verwirrt über die Textzeile in einem Welthit. Der Queen-Frontmann Freddie Mercury schien sich in dem Klassiker "We Are The Champions" unvermittelt als Grillfleischfan zu outen - sang er doch gleich am Anfang "I made me steaks, I made a few". Oder doch nicht?
Fest steht: Bei manchen dieser Verhörer ist es fast ein bisschen schade, dass die Stars sie nicht wirklich gesungen haben. Denn die richtigen Zeilen ergeben daneben plötzlich auf eine bieder banale Weise Sinn. Klar, sang Bob Marley "No woman, no cry" und Freddie Mercury "I made mistakes".
Aber ist ein - wenn auch bizarrer - Vorschlag zur Kriminalitätsbekämpfung nicht vielleicht doch aufregender als ein traurig-trostspendendes Lied über den Alltag in einem jamaikanischen Ghetto? Denn das wollte Marley eigentlich sagen: Nein, gute Frau, weine nicht! Und spricht eine Ode an das Fleisch nicht vielleicht doch mehr Menschen aus der Seele, als das öde Geständnis, dass einer Fehler gemacht hat?
Die einestages-Redaktion findet schon - und präsentiert die besten falsch verstandenen Songzeilen der Leser.