
Sammlungsstück: Prächtig mit Federn und Bändern geschmückt wurde diese Pfeife einst bei Zeremonien genutzt.
Foto:Staatliche Museen zu Berlin, Ethnologisches Museum / Dana Freyberg
Sammlung indigener Kunst im Berliner Humboldt-Forum Raubkunst? Diesmal tatsächlich nicht
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SPIEGEL: Frau Morris, im Berliner Humboldt Forum kann man Mokassins, Federschmuck und Pfeile der Omaha Nation bestaunen. Wie sind sie dort hingekommen?
Morris: Francis La Flesche hat die Gegenstände zwischen 1894 und 1898 im Auftrag des Berliner Völkerkundemuseums gesammelt. Ursprünglich waren es etwa 65 Objekte, einige gingen während der Weltkriege verloren.

Die ersten Amerikaner: Jenseits von Winnetou – das wahre Leben der »Indianer«
Hitzig waren die Debatten, als der Ravensburger Verlag im vergangenen Sommer ein Kinderbuch über Winnetou zurückzog. Die einen feierten die Entscheidung als Erfolg im Kampf gegen Rassismus, koloniale Denkmuster und kulturelle Aneignung. Die anderen warnten vor vermeintlicher »Cancel Culture«. Die Debatten zeigten zweierlei: Die »Indianer« sind für viele Deutsche eine hochemotionale Angelegenheit. Das Wissen über die nordamerikanische Geschichte ist oft nur oberflächlich. Diese Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE soll das ändern.
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SPIEGEL: Wer war der Sammler?
Morris: Francis La Flesche war Omaha und Ethnologe. Sein Vater war einer der sieben Chiefs der Omaha Nation, er wollte seine Leute auf den Weg der Weißen führen. Nur so, glaubte er, könne man das Überleben sichern. Deshalb unterrichtete er seine Kinder nicht in Stammesgeschichte, sondern schickte sie auf eine Missionsschule, die Presbyterianer auf seine Einladung hin im Reservat gegründet hatten. Dort lernte Sohn Francis Englisch, Lesen und Schreiben. Als er die Schule beendete, wurde die weiße US-Ethnologin Alice Fletcher seine Mentorin.
SPIEGEL: Woher kannte Fletcher die Familie?
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