7. Schritt: Abwracken im Akkord
...1982er GMC K-2500 Wideside mit "Sierra Grande"-Sonderausstattung, der ab 1981 die Hauptrolle in einer neuen TV-Serie spielte. Sie sollte Abertausende Schuljungs dazu bringen, sich mit Hechtrollen über Sitzbänke zu werfen oder sich zum Unmut der Erziehungsberechtigten an den Scheibenwischern der geparkten Familienkutsche festzuklammern, während sie auf der Motorhaube herumrollten, als würden sie aus imaginären Kurven geschleudert: "Ein Colt für alle Fälle".
Sicher, da gab es auch noch diese notdürftig eingeflochtenen Statisten: den Stuntman und Hobby-Kopfgeldjäger Colt Seavers (Lee Majors, rechts), seinen Cousin Howie Munson (Douglas Barr, links) und Stuntfrau Jody Banks (Heather Thomas). Aber deren ständiges Suchen nach Verbrechern war leicht zu durchschauen als dürftige Ausrede, mit dem GMC-Pick-up möglichst oft möglichst spektakulär zu springen: über Autos, von Brücken, durch Glasscheiben. So oft, dass schließlich selbst General Motors Muffensausen bekam. Die Firma hatte Serienerfinder Glen A. Larson beliebigen Nachschub der Wagen versprochen. Die Häufigkeit, mit der sie schrottreife GMCs zurückbekam, brachte sie zu Modifizierungen, um die Wagen tiefere Stürze überstehen zu lassen.
Ohne seinen riesigen Pick-up hätte selbst der toughe TV-Stuntman Colt Seavers nicht lange durchgehalten. Schon in der Pilotfolge lernte er den praktischen Nutzen der enormen Dimensionen seines Autos schätzen: als er unter Lebensgefahr in letzter Sekunde aus einem brennenden Helikopter sprang - und sicher auf der ausladenden Ladefläche des darunter fahrenden GMC landete.