
Tennis-Boom der Achtziger Spiel, Satz, Sieg, Socke

Nach der Blockflöte versuchte Anne Weiss es mit der Tenniskarriere. Leider ohne Erfolg.
Foto: privat
Plock, plock. Plock. Plock, plock. Das ist der Sound, der an diesem Wochenende im Sommer 1987 unser Wohnzimmer dominiert. Meine Mutter hat die Verabredung mit ihrer besten Freundin sausen lassen, weil: French Open. Mein Vater sitzt auf der Sesselkante und lässt den Fernseher nicht aus dem Blick. Und auch ich schaue ganz genau hin. Die Kamera geht in die Totale, zeigt den roten Ascheplatz, an dessen Rand sich hinter grünem Werbezaun die Zuschauertribünen befinden. Das Publikum an den Seiten wendet die Köpfe synchron zum Geräusch der auf die Schläger treffenden Bälle.
Abgesehen vom Plocken, nur manchmal unterbrochen von Szenenapplaus, Kommentaren und Ansagen, herrscht in unserer Wohnung gespannte Stille. Ich gebe keinen Mucks von mir, sonst muss ich mit einem strengen Blick meiner Eltern rechnen.
Sie haben einen Plan: Aus mir soll ein Tennisstar werden. Was gerade läuft, ist Bildungsfernsehen - ich soll lernen, wie man den Grand Slam gewinnt. Als kleinen Schönheitsfehler könnte man es bezeichnen, dass ich bisher nicht gerade als Sporttalent aufgefallen bin: Von den Bundesjugendspielen habe ich nie mehr als eine Siegerurkunde mitgebracht, nach den Probestunden bin ich nicht mehr in den Tischtennisverein gegangen. Aber wenn meine Eltern davon überzeugt sind, dass ich Talent für den Ballsport habe, erfüllt mich das mit Zuversicht.
Nach der Blockflöte versuchte Anne Weiss es mit der Tenniskarriere. Leider ohne Erfolg.
Foto: privatUnd so beobachte ich aufmerksam, wie Steffi Graf gerade die 13 Jahre ältere Martina Navratilova bezwingt - die erfolgreichste Tennisspielerin der Welt. Ich habe gehört, dass die beiden sich mögen. Später wird Steffi ihre Konkurrentin sogar als "größte Tennisspielerin des Jahrhunderts" rühmen.
Meine Eltern scheinen Steffis Gegenspielerin nicht leiden zu können. "Die Navratilova", findet mein Vater, trägt eine unangemessen große Brille - viel größer als seine eigene. Und meiner Mutter kommt es unsympathisch vor, wie die Amerikanerin stöhnt und das Gesicht verzieht, wenn sie einen schwierigen Schlag pariert. Ich weiß aus früheren Gesprächen, wie ich weitere Schmähungen mildern kann: Ich lobe die starke Vorhand von Steffi, das passt immer.
Ruhm und Geld
Durch vergangene Sportübertragungen habe ich das Fachvokabular aus "Return", "Breakball", "Rückhand-Slice", "Serve-and-Volley" und "Netzroller" schon drauf. Das mit dem Training ist quasi nur noch Formsache. Bei der "Gräfin" sieht das alles ganz einfach aus - und die hat auch irgendwann klein angefangen.
"Als sie so alt war wie du", meint meine Mutter und reicht mir das Schälchen mit den Erdnüssen, "hat die Steffi schon ihre ersten Turniere gewonnen." Nächsten Monat werde ich 13.
Die Zeichen stehen für mich also auf Spiel, Satz, Sieg. Meine Eltern haben sich bereits nach den Preisen für Dauerkarten in der Tennishalle erkundigt, die derzeit nebenan gebaut wird. Im Umland meiner Heimatstadt Bremen sprießen die Hallen mit der großen Glasfront wie halbtonnenförmige Pilze aus dem Boden.
Ein Ende des Tennisbooms ist nicht abzusehen, jedenfalls nicht, solange Boris und Steffi auf der Weltrangliste stetig weiter nach oben klettern. Nicht mehr lange, und Steffi Graf wird die Nummer eins sein. Neben dem Ruhm winken lukrative Werbeverträge - ein guter Grund, den Schläger zu schwingen.
Auch für mich: Neben einer Villa mit Tennisplatz für mich, so male ich mir aus, ist auch eine Karriere für meine Eltern drin. Schließlich wird auch Steffi Graf von ihrem Vater gemanagt. Genau wie eine andere berühmte Tennisspielerin, die bald mit ihr den Federation Cup bestreiten wird: Claudia Kohde-Kilsch. Hoffentlich versteht sich mein Vater besser mit Peter Graf als Claudias Stiefvater.
Papa investiert in jedem Fall schon mal in meine Karriere: Zwar habe ich noch keinen Ball geschlagen, aber einen Schläger besitze ich schon. Solange ich noch nicht spiele, jagt unser Dackel hinter den gelben Filzkugeln her, die es nun in der Sportabteilung jedes Kaufhauses gibt.
Suche nach der Superkraft
Allerdings stehe ich unter immensem Zeitdruck. Derzeit heißen die Gegnerinnen im Damentennis Navratilova, Evert, Sabatini - scheinbar stehen nur wenige herausragende Talente an der Spitze. Aber bald werden Tausende von hoffnungsvollen Tenniskids die Weltranglisten stürmen, da bin ich sicher. Meine Eltern sind nämlich nicht die Einzigen, die sich auf die Suche nach den verborgenen Talenten ihrer Sprösslinge gemacht haben.
Nicht nur ich als Mädchen habe die Konkurrenz fest im Blick. Für die Jungs in meinem Alter gilt es, Lendl, Edberg und Agassi zu besiegen. Die hochgereckte Becker-Faust des bis dato jüngsten Wimbledonsiegers scheint ihnen zu sagen: Ihr könnt es schaffen! Und das glauben auch ihre Eltern.
Die Achtziger sind das Jahrzehnt, in dem wir Kinder zum ersten Mal so im Mittelpunkt stehen, dass mit uns große Hoffnungen verknüpft sind. Unsere Eltern gehören der Wirtschaftswundergeneration an, für die es immer nur bergauf ging. Sie schufteten und sparten, um sich eine heile Welt aus Schrankwand, Farbfernseher und Sofagarnitur leisten zu können. Damit ist für uns Kinder der Boden bereitet. Wir werden es einmal richtig gut haben und groß rauskommen, so lautet ein gängiges Versprechen.
Und so sind unsere Eltern beständig auf der Suche nach unserer Superkraft. Viele von uns werden mit Instrumenten und Sportgerät ausgestattet und per Mama-Taxi zu Musikschulen und Sportvereinen gekarrt, um dort ihre verborgenen Talente zu entfalten. Und das Nonplusultra in der Kategorie "Früh übt sich" ist in den Achtzigerjahren eben die Sportart, in der es darum geht, einen gelben Filzball möglichst gekonnt übers Netz zu dreschen.
Aus der Rausch
Seit wir Deutschen in dieser Disziplin weltweit führend sind, erlebt das Nachwuchstennis einen Boom. Die Mitgliederzahlen in den Tennisvereinen springen Anfang der Achtzigerjahre über die Millionengrenze und verdoppeln sich in dieser Dekade sogar. Tennis wird zum Sport für jedermann.
Mit ihren Siegen inspirieren Steffi und Bobbele, wie Boris Becker damals liebevoll genannt wird, nicht nur eine ganze Generation von Eltern. Sportmode ist in den Achtzigern der letzte Schrei, und so wird Tennis auch hier zum Trend. Nachdem Dieter Bohlen den Trainingsanzug salonfähig machte, uns Jane Fonda bunte Schweißbänder und Stulpen bescherte und Basketballer Michael Jordan für die Verbreitung von Sweatshirts und Turnschuhen sorgte, werden nun Tennissocken und weiße Faltenröckchen zum modischen Accessoire. Wir tragen die Fitnessklamotten ganz ungeniert, ob wir damit Sport treiben oder nicht.
Doch leider entpuppt sich die Leidenschaft der Deutschen fürs Tennis als so oberflächlich wie die Mode: Als Boris und Steffi ihre Karrieren vor der Jahrtausendwende fast gleichzeitig beenden, sinken die Mitgliederzahlen der Vereine wieder.
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15.01.2021 22.25 Uhr
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Aus meinem Beruf als Tenniswunderkind wird auch nichts: Der Sportrausch dauert wenige Monate, dann stelle ich meine Anstrengungen mangels Talent ein. Der Schläger wandert in den Schrank, zur Melodika und dem alten Skianzug.
Nur die Tennissocken trage ich noch. Die halten nämlich - anders als die Liebe zum Tennis - ewig.
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Grand Schlamm: Das Traumpaar des deutschen Tennis spielt am Sonntag, dem 9. Juli 1989 in Wimbledon. Natürlich nicht gegeneinander: Da der berühmte Center Court damals noch kein Dach hat, fällt das Damen-Match wegen des miserablen Wetters am Samstag ins Wasser. Am Sonntag ist es wieder trocken, das Endspiel der Damen kann nachgeholt werden - und so gewinnen die beiden deutschen Tennisstars die Rosewater Dish und den Challenge Cup ausnahmsweise am selben Tag.
Weltklassen-Treffen: Beim traditionellen Jüngstenturnier stehen Steffi Graf und Boris Becker 1980 in München gemeinsam auf der Siegerbühne. Becker kommt danach in die Jugend-Auswahlmannschaft, Graf gewinnt schon zwei Jahre später als Dreizehnjährige die Jugendmeisterschaften der 18-Jährigen. Sie wird früh zum Profi, die Medien bezeichnen sie als Jahrhunderttalent.
Familiengeschäft: Schon mit drei Jahren hält Steffi Graf zum ersten Mal den Tennisschläger. Ihr Vater Peter sorgt dafür, dass die Karriere seiner Tochter geradewegs auf den Tennis-Thron führt. So gewinnt sie schon 1975 ein Jüngsten-Turnier in München. Der Vater gibt daraufhin seinen Job auf und widmet sich fortan dem Ausnahmetalent seiner Tochter. Als ihr Manager wird er mal kritisiert, mal bewundert: Die Boulevardpresse stürzt sich auf die angebliche Liaison mit einem Aktmodell, und Peter Graf wird 1997 wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Seine Tochter regelt ihre finanziellen und sportlichen Angelegenheiten fortan selbst.
Tennisstar mit Entertainer-Qualitäten: Durch André Agassi (im Bild mit seinem Trainer Nick Bollettieri) wird Tennis sexy. Stirnband, blondierte lange Haare und schrille Sportklamotten sind seine Markenzeichen. In den Neunzigern steigt Agassi an die Spitze der Weltrangliste auf und erringt olympisches Gold in Atlanta. Und auch das Outfit wirkt: 2010 wird er laut einer Umfrage auf Platz 1 der Sexiest Tennisplayers of all Times gewählt. Steffi Graf, mit der er seit 2001 verheiratet ist, landet in der Umfrage bei den Tennisspielerinnen auf Platz 5.
Die ewige Zweite: Gabriela Sabatini versucht, an Steffi Grafs Position zu rütteln, nachdem diese ihre Gegnerinnen Martina Navratilova und Chris Evert hinter sich gelassen hat. 40 Mal spielt die Argentinierin Sabatini gegen Graf, doch sie überholt sie nicht. Es bleibt ihr schließlich nichts anderes übrig, als stattdessen mit einem eigenen Parfüm eine kräftige Duftmarke zu setzen und eine Rosensorte nach sich benennen zu lassen. Heute wohnt die Argentinierin in der Schweiz.
Wetten, dass ich wiederkomme? Boris Becker ist einer der am häufigsten eingeladenen Promis - er gastiert insgesamt acht Mal bei Wetten dass..? Anfangs noch schüchtern, aber in jeder Hinsicht gewinnend. Hier ist er 1985 bei seinem ersten Auftritt in der Sendung neben Schauspieler Georg Thomalla zu sehen. Später dann draufgängerischer - 2009 macht er Lilli Kerssenberg vor laufender Kamera einen Heiratsantrag. Den sie annimmt und so Bobbeles Ehefrau Nummer zwei wird.
Cup der guten Hoffnung: Claudia Kohde-Kilsch und Steffi Graf gewinnen den Fed Cup 1987 als Doppel für Deutschland. Für einen Moment sind alle Streitigkeiten vergessen, zwischen den Spielerinnen genau wie zwischen ihren Vätern. Gemeinsam holen sie im Jahr darauf die Bronzemedaille in Seoul, doch während Graf immer erfolgreicher wird, gelingt es Kohde-Kilsch nicht mehr, aus ihrem Schatten zu treten. Sie rutscht in der Weltrangliste ab.
Der Kohde-Kilsch-Karriereknick: Claudia Kohde-Kilsch (hier 1983 beim FILA Cup) gilt wie Steffi Graf als großes Talent, startet ebenso vielversprechend in die Tenniswelt, wird von ihrem Stiefvater gemanagt. Und auch die beiden Manager-Väter haben etwas gemein: Jürgen Kilsch hat ebenfalls ein dubioses Verhältnis zu den Einkünften seiner Tochter. Am Ende ihrer Karriere ist von Claudias 1,53 Millionen Euro Preisgeld kaum noch etwas übrig. Sie muss Insolvenz anmelden.
Vom Tennisplatz auf die Politbühne: Nach ihrer Tenniskarriere absolviert Claudia Kohde-Kilsch (hier 2013 mit Oskar Lafontaine bei einem Neujahrsempfang) einen Lehrgang in Journalismus, arbeitete als Wahlkampfhelferin und Pressesprecherin für Die Linke, bevor sie selbst kandidiert und sich in den Stadtrat von Saarbrücken wählen lässt. "Das ist für mich ein Traumjob", sagte sie dem "Tagesspiegel" über ihren Wechsel in die Politik.
Becker-Hecht: So nennen es die Sportjournalisten, wenn Boris Becker, wie hier bei seinem Spiel in Wimbledon im Juli 1985, dem Ball hinterherspringt. Der Leimener ist der jüngste zugelassene Spieler und der erste Deutsche, der auf dem berühmten Center Court bei London das Finale gewinnt- in vier spektakulären Sätzen gegen Kevin Curren. "Becker-Blocker", "Becker-Faust" - "Bum-Bum-Boris" prägte viele Begriffe, sogar ein Eis wird nach ihm benannt. 2016 legt Guido Cantz Becker bei "Verstehen Sie Spaß?" damit rein: Er lädt ihn zu einem angeblichen Geschäftstermin als Werbefigur für Tiefkühl-Seehecht.
Rückhand-Rivalin: Chris Evert führt lange die Weltrangliste an und ist eine der erfolgreichsten Spielerinnen aller Zeiten. Ihre Rückhand spielt sie beidhändig, wird wegen ihrer starken Nerven "Ice Maiden" von der Presse genannt und erringt 1000 Siege im Einzel - doch sie unterliegt schließlich sowohl gegen Martina Navratilova wie auch gegen Steffi Graf. Nur auf der ewigen Bestenliste steht die Amerikanerin aus Florida vor der Deutschen.
Königinnenwechsel: Es ist nicht irgendein Match, das Martina Navratilova und Steffi Graf sich am 6. Juni 1987 auf dem Roland-Garros-Tenniscourt liefern - der Sieg, den die damals Siebzehnjährige davon trägt, ist höchst symbolisch: Die neue Tennisgeneration hat übernommen, die Spitzenposition ist Graf nun sicher - auch wenn sie die Weltrangliste erst mit dem Sieg gegen Chris Evert beim Finale in Manhattan Beach im August des Jahres anführt. Insgesamt 377 Wochen bleibt die Brühlerin an der Spitze.
Kunterbunt: Die massenweise Verbreitung des Videorekorders und des Home-Entertainment sorgt dafür, dass in den Achtzigerjahren eine Sportart zum Hit wird, die man auch vor dem Fernseher ausüben kann - das durch Jane Fondas Fitnessvideos berühmt gemachte Aerobic, ein dynamisches Fitnesstraining. In Deutschland auch bekannt durch die Sendung "Enorm in Form", ab 1983 im ZDF. Zumindest die Klamotten enthalten so viel Stretch, dass sie nicht aus der Form kommen.
Ballonseide vom Feinsten: In den Achtzigern kann es gar nicht lässig genug zugehen, und so sieht man selbst Musikstars in Jogginganzügen - hier Dieter Bohlen, der die Produkte eines bekannten Sportartikelherstellers zu Markte trägt. Viele Teenies eifern der Sport-Mode der Stars nach, tragen Nena-Stirnband, Turnschuhe - und natürlich auch die unvermeidlichen Tennissocken.
Bodybuilding-Hype: Fitnessstudios erleben in den Achtzigerjahren einen Boom. Dauerlauf wird fortan Jogging genannt, Krafttraining heißt plötzlich Bodybuilding, und der Fitnesswahn sorgt dafür, dass bei Damen Bodys, Leggins und Trikots hoch im Kurs stehen, bei den Herren dagegen Muskelshirts und enge Trainingshosen. Und zwar an der Hantel wie zu Hause.
Die Maskottchen-Geberin: Martina Navratilova gratuliert Steffi Graf nach dem Finale in Wimbledon 1988 am Netz - ein Lederarmband, das die ältere Tennisspielerin Steffi geschenkt hat, als sie Ende 1987 auf Platz 1 der Weltrangliste vorrückt, wirkt offenbar als Glücksbringer: Steffi holt sich in diesem Jahr nicht nur die restlichen drei Grand-Slam-Titel, sondern auch den Olympia-Sieg. Sie schreibt damit Tennisgeschichte, als bisher einzige Spielerin, der ein Golden Slam gelang.
Netzgemeinde: 1990 treffen sich Martina Navratilova, Steffi Graf und Monica Seles fern des Tennisplatzes beim jährlichen Women's Tennis Association Awards Dinner in New York City. Kein gutes Jahr für Graf: Der Skandal um die angebliche Affäre ihres Vaters kocht hoch. Und sie verliert gegen die Jugoslawin Seles - erst bei den German Open, dann bei den French Open. Für Graf sind es die erste Niederlagen nach 66 Siegen - für Seles ist es der Durchbruch, sie ist die bis dato jüngste French-Open-Gewinnerin aller Zeiten.
"You cannot be serious!" Das sagt John McEnroe oft, wenn er sich unfair behandelt fühlt - die Wutausbrüche des Amerikaners sind berüchtigt. Hier amüsieren sich Boris Becker und Pete Sampras bei der Einweihung eines neuen Tennisplatzes darüber, wie McEnroe auf einen Kommentar zu seinem Temperament reagiert.
Patchwork-Vater: Boris Becker und seine Frau Lilly zusammen mit den beiden Söhnen aus Beckers erster Ehe bei der Eröffnungszeremonie am Nürburgring 2009. Anderer Nachwuchs ist nicht im Bild, aber Becker kennt sich aus mit Kindern: Er veröffentlicht 2007 sogar einen Ratgeber für Patchwork-Familien-Eltern mit dem Titel "Was Kinder stark macht".
Tennis-Traumpaar: Weder Sänger Guildo Horn mit seinem Song "Ich mag Steffi" noch Komiker Hugh Laurie mit dem Lied "I'm in Love with Steffi Graf" haben Erfolg bei der als zurückhaltend beschriebenen Tennislegende. 2001 heiraten Graf und Agassi - und sind fortan das Traumpaar der Tenniswelt: Sie haben einen Sohn und eine Tochter, und Agassi bezeichnet den Moment, als Graf Ja sagte, der "Welt" gegenüber als den glücklichsten seines Lebens.
Zwei Frauen, ein Engagement: Martina Navratilova und Steffi Graf 2010 beim Benefiz-Showturnier "Hit for Haiti", dessen Erlöse den Erdbebenopfern Haitis zu Gute kamen. Bei dem Match ging es ausgelassen zu - als sich Steffi und Martina im Doppel gegenüberstanden, war kaum etwas von der früheren Rivalität zu spüren.
Die Ausgezeichnete: Der damalige Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, Lothar Späth, kürt Steffi Graf 1987 zur Sportlerin des Jahres. Es ist das Jahr ihres Durchbruchs, auf das viele weitere Siege folgen. So wie etliche weitere Ehrungen für ihre Ausnahme-Sportkarriere. Vom Olympischen Orden bis zum Bundesverdienstkreuz - Graf hat sie alle.
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