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Geschichte Podcast Der mittelalterliche Islam war viel moderner, als viele heute denken

Das islamische Reich wuchs von 622 an zur Großmacht und war Europa weit voraus. Warum die Religion Mohammeds auch politisch erfolgreich war, erklärt der Islamwissenschaftler Stefan Heidemann im Podcast.

Vor genau 1400 Jahren verließ ein Mann namens Mohammed seine Heimatstadt Mekka und zog nach Medina, wo er Schutz vor seinen Gegnern fand und Anhänger seiner Offenbarung. Die Hidschra , der Auszug des Propheten aus Mekka im Jahr 622, ist ein entscheidendes Ereignis für den frühen Islam – und für die Weltgeschichte.

Denn damit begann die Karriere Mohammeds als politischer Anführer und der Aufstieg einer neuen Macht: des Islam, der jüngsten der großen Weltreligionen. Von Arabien aus expandierte das islamische Kalifat binnen weniger Jahrzehnte zu einem riesigen Imperium, das bis nach Sizilien und Andalusien ausgriff.

Für die Menschen damals muss dieses Reich äußerst attraktiv und für manche sogar märchenhaft gewesen sein. Es entwickelte sich eine frühe Globalisierung mit Handel über weite Strecken und wachsendem Wohlstand im Kalifat ebenso wie ein verlässliches Rechtssystem; die 762 neu gegründete Hauptstadt Bagdad wurde zum Magneten für Wissenschaftler und Künstler, auch nach Europa brachten die Muslime neue Bewässerungsmethoden und bis dahin unbekannte exotische Früchte wie Orangen.

SPIEGEL GESCHICHTE 2/2022

Der Islam im Mittelalter: Vom Aufstieg einer neuen Macht

Vor genau 1400 Jahren verließ ein Mann namens Mohammed seine Heimatstadt Mekka und zog nach Medina, wo er Schutz vor seinen Gegnern fand – und Anhänger für seine Offenbarung. Die Auswanderung des Propheten im Jahr 622 ist ein entscheidendes Ereignis für den frühen Islam, mit ihr begann die Karriere Mohammeds als politischer Anführer – und der Aufstieg einer neuen Macht: des Islam, der jüngsten der großen Weltreligionen. Die aktuelle Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE erzählt, wie sich das islamische Kalifat binnen weniger Jahrzehnte zu einem riesigen Imperium ausbreitete, dabei eine eigene, islamische Kultur entwickelte und die Weltgeschichte prägte.

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Dem mittelalterlichen Europa war die islamische Welt damals weit überlegen, und sie war weit toleranter und moderner, als das heutige Image des »mittelalterlichen Islam« suggeriert: Unterworfene durften ihre Religion behalten, und auch Frauen hatten erstaunliche Möglichkeiten.

Wie die Expansion des Islam damals auf Europa wirkte, wie das riesige Reich regiert wurde und warum Mohammed überhaupt mit seiner Botschaft so erfolgreich war – das erläutert der Islamwissenschaftler Stefan Heidemann im SPIEGEL-GESCHICHTE-Podcast.

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