

Matteo de Mayda
Matteo de Mayda
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Die kleine Gemeinde Vò in Venetien wurde besonders hart von der Pandemie getroffen und Anfang 2020 sofort zur roten Zone erklärt. Der Ort reagierte schnell: Ein Forschungsteam testete alle Einwohner, die teilnehmen wollten, auf eine Sars-CoV-2-Infektion. Die erste Testrunde begann am 21. Februar 2020 – es war zufällig genau der Tag, an dem Adriano Trevisan starb, der als erster Corona-Toter Italiens gilt; er stammt ebenfalls aus Vò.
Der Fotograf Matteo De Mayda begleitete ein Jahr lang die Menschen in der norditalienischen Gemeinde und das Forschungsteam um den Virologen Andrea Crisanti von der Universität Padua, der die Tests in Vò initiierte. Ende Februar und Anfang März wurden zunächst alle Freiwilligen zweimal mit einem Nasen- und Rachenabstrich getestet.
Die Geschichte von Vò ist auch die Geschichte einer starken Gemeinschaft: 90 Prozent der rund 3300 Einwohner ließen sich freiwillig testen.
Im April 2020 halfen Alpini, also italienische Gebirgsjäger, Mund-Nasen-Schutz zu verpacken, um sie dann in Vò an die Einwohner zu verteilen.
Auch Professor Stefano Merigliano von der Universität Padua hat an der Studie in Vò mitgewirkt.
Im Universitätsklinikum von Padua werden alle Abstriche untersucht, mit einer neuen Maschine, die 9000 Proben pro Tag analysieren kann.
Neben den regulären Abstrichen wurden auch Bluttests abgenommen, die zeigen sollen, ob die getestete Person Antikörper gegen das Virus gebildet hat.
»Tutti a scuola«: Der erste Schultag nach den Sommerferien wird in Italien jedes Jahr mit einer großen Zeremonie gefeiert. 2020 fand sie in der Guido-Negri-Grundschule in Vò statt. Schülerinnen und Schüler feierten die Rückkehr gemeinsam mit Staatspräsident Sergio Matarella und Bildungsministerin Lucia Azzolina. Auch die Musikgruppe Il Volo durfte auftreten.
45 Tage in Quarantäne: Federico Bagno (36), Mirian Mapreso (35) und ihre Söne Marco (10) und Jacopo (4) wurden positiv getestet und verbrachten danach mehr als einen Monat in Isolation. Mittlerweile sind die vier negativ, aber spüren zum Teil noch immer die Folgen ihrer Erkrankung.
November 2020: Neue Tests werden bei 160 Bürgern durchgeführt, die zuvor eine Antikörperreaktion auf Covid-19 hatten. So soll unter anderem herausgefunden werden, wie lange die Immunität anhält.
Am 27. Dezember 2020 beginnen im Krankenhaus von Schiavonia (Padua) die Impfungen.
Die 58-jährige Alice Soldà arbeitet in der Notaufnahme der Klinik und ist die erste Person des Gesundheitspersonals, die eine Impfung erhält.
Die Gemeinde Vò hat viele Corona-Opfer zu beklagen. Hier besucht die Familie Turetta das Grab ihrer Angehörigen, gemeinsam mit Mario Del Betto. Er verlor alle seine Freunde durch die Pandemie.
Matteo de Mayda
Am 21. Februar 2021 wird in Vò die italienische Nationalhymne in Erinnerung an die Opfer der Pandemie gespielt.
In Erinnerung an Adriano Trevisan, dem ersten offiziellen Covid-19-Opfer Italiens, wird an seinem ersten Todestag in der Gemeinde Vò ein Baum gepflanzt.
Die kleine Gemeinde Vò in Venetien wurde besonders hart von der Pandemie getroffen und Anfang 2020 sofort zur roten Zone erklärt. Der Ort reagierte schnell: Ein Forschungsteam testete alle Einwohner, die teilnehmen wollten, auf eine Sars-CoV-2-Infektion. Die erste Testrunde begann am 21. Februar 2020 – es war zufällig genau der Tag, an dem Adriano Trevisan starb, der als erster Corona-Toter Italiens gilt; er stammt ebenfalls aus Vò.
Foto: Matteo de MaydaDer Fotograf Matteo De Mayda begleitete ein Jahr lang die Menschen in der norditalienischen Gemeinde und das Forschungsteam um den Virologen Andrea Crisanti von der Universität Padua, der die Tests in Vò initiierte. Ende Februar und Anfang März wurden zunächst alle Freiwilligen zweimal mit einem Nasen- und Rachenabstrich getestet.
Die Geschichte von Vò ist auch die Geschichte einer starken Gemeinschaft: 90 Prozent der rund 3300 Einwohner ließen sich freiwillig testen.
Foto: Matteo de MaydaIm April 2020 halfen Alpini, also italienische Gebirgsjäger, Mund-Nasen-Schutz zu verpacken, um sie dann in Vò an die Einwohner zu verteilen.
Foto: Matteo de MaydaAuch Professor Stefano Merigliano von der Universität Padua hat an der Studie in Vò mitgewirkt.
Foto: Matteo de MaydaIm Universitätsklinikum von Padua werden alle Abstriche untersucht, mit einer neuen Maschine, die 9000 Proben pro Tag analysieren kann.
Foto: Matteo de MaydaNeben den regulären Abstrichen wurden auch Bluttests abgenommen, die zeigen sollen, ob die getestete Person Antikörper gegen das Virus gebildet hat.
Foto: Matteo de Mayda»Tutti a scuola«: Der erste Schultag nach den Sommerferien wird in Italien jedes Jahr mit einer großen Zeremonie gefeiert. 2020 fand sie in der Guido-Negri-Grundschule in Vò statt. Schülerinnen und Schüler feierten die Rückkehr gemeinsam mit Staatspräsident Sergio Matarella und Bildungsministerin Lucia Azzolina. Auch die Musikgruppe Il Volo durfte auftreten.
Foto: Matteo de Mayda45 Tage in Quarantäne: Federico Bagno (36), Mirian Mapreso (35) und ihre Söne Marco (10) und Jacopo (4) wurden positiv getestet und verbrachten danach mehr als einen Monat in Isolation. Mittlerweile sind die vier negativ, aber spüren zum Teil noch immer die Folgen ihrer Erkrankung.
Foto: Matteo de MaydaNovember 2020: Neue Tests werden bei 160 Bürgern durchgeführt, die zuvor eine Antikörperreaktion auf Covid-19 hatten. So soll unter anderem herausgefunden werden, wie lange die Immunität anhält.
Foto: Matteo de MaydaAm 27. Dezember 2020 beginnen im Krankenhaus von Schiavonia (Padua) die Impfungen.
Foto: Matteo de MaydaDie 58-jährige Alice Soldà arbeitet in der Notaufnahme der Klinik und ist die erste Person des Gesundheitspersonals, die eine Impfung erhält.
Foto: Matteo de MaydaDie Gemeinde Vò hat viele Corona-Opfer zu beklagen. Hier besucht die Familie Turetta das Grab ihrer Angehörigen, gemeinsam mit Mario Del Betto. Er verlor alle seine Freunde durch die Pandemie.
Foto:Matteo de Mayda
Am 21. Februar 2021 wird in Vò die italienische Nationalhymne in Erinnerung an die Opfer der Pandemie gespielt.
Foto: Matteo de MaydaIn Erinnerung an Adriano Trevisan, dem ersten offiziellen Covid-19-Opfer Italiens, wird an seinem ersten Todestag in der Gemeinde Vò ein Baum gepflanzt.
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