
Ebola-Prognose für Westafrika Hunderttausende in Lebensgefahr

Vor den Behandlungszentren in Sierra Leone, Liberia und Guinea campieren Ebola-Kranke und hoffen auf Hilfe. Manche sterben auf der Straße; dann liegen sie dort, bis Menschen in Schutzkleidung den Bereich desinfizieren und die Leichen mitnehmen.
Tausende sind bereits während der Ebola-Epidemie gestorben, besonders leiden Staaten, die zu den ärmsten der Welt zählen. Viel zu langsam ist die internationale Hilfe angelaufen, beklagt etwa die Organisation Ärzte ohne Grenzen, deren Mitarbeiter seit Monaten in den betroffenen Ländern im Einsatz sind.
Wie ist die Lage vor Ort, was ist in den kommenden Wochen und Monaten zu erwarten? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Welches Ausmaß hat die Epidemie?
Wie kam es zu dieser beispielosen Ausbreitung?
Wie geht es weiter in den kommenden Monaten?
Wie ansteckend ist die Krankheit?
Wie viele Erkrankte überleben die Ebola-Infektion?
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Kurs für Krankenschwestern und -pfleger in Freetown, Sierra Leone: Helfer lernen, wie sie mit der Schutzkleidung umgehen, die sie bei der Behandlung von Ebola-Patienten tragen müssen. Nach Angaben der WHO (Stand 22.9.) haben sich in Westafrika 5843 Menschen mit dem Ebolavirus infiziert. 2803 von ihnen sind gestorben. Die Dunkelziffer ist nach Ansicht von Experten hoch.
Szene in Freetown: Eine Schwangere, die möglicherweise an Ebola erkrankt ist, wird per Krankentransport in eine Klinik gebracht.
Warten auf Hilfe: Kranke und ihre Angehörigen harren vor der Island Clinic in Liberias Hauptstadt Monrovia aus. Es gibt viel zu viele Erkrankte und zu wenig Betten und Pflegepersonal. Immer wieder werden Todkranke abgewiesen, manche sterben vor den Klinikeingängen.
Island Clinic: In dem vor Kurzem eröffneten Behandlungszentrum hilft medizinisches Personal aus Kuba den Ebola-Patienten.
Durch Ebola zur Waise geworden: Ein Mädchen, dessen Eltern an Ebola gestorben sind, sitzt vor dem Eingang der Island Clinic.
Vorsichtsmaßnahmen in einer Schule in Lagos, Nigeria: Alle Schüler müssen sich vor Unterrichtsbeginn die Hände waschen. Zusätzlich wird ihre Temperatur gemessen. In dem Land scheint die Krankheit gestoppt worden zu sein. In Guinea, Sierra Leone und Liberia dagegen breitet sich das Virus weiter aus.
Leerer Marktplatz in Freetown, Sierra Leone, am 19. September: Für drei Tage galt in dem Land eine Ausgangssperre. In dieser Zeit gingen rund 30.000 Freiwillige von Haus zu Haus, verteilten rund 1,5 Millionen Stück Seife und suchten in den Wohnungen nach Kranken und Toten.
Demonstration in Monrovia, Liberia: Menschen beschweren sich, dass die Regierung sie in dieser Krise zu wenig unterstütze. Liberias Informationsminister Lewis Brown warnte bereits vor einem Rückfall in die Bürgerkriege vergangener Jahrzehnte.
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