Maserngefahr in Deutschland Maas hält Impfpflicht für möglich

In Berlin ist ein Kleinkind an Masern gestorben, jetzt mehren sich Rufe nach einer Impfpflicht. Laut Justizminister Maas sollte dies zwar nur das letzte Mittel sein, aber: "Wer nicht impft, gefährdet unser aller Leben."
Justizminister Maas (Archiv): Besser aufklären

Justizminister Maas (Archiv): Besser aufklären

Foto: Maurizio Gambarini/ picture alliance / dpa

Berlin - Eine Impfpflicht zum Schutz vor Masern sollte nach Einschätzung von Justizminister Heiko Maas (SPD) als letztmögliches Mittel in Betracht gezogen werden. Eine solche Pflicht sei "rechtlich nicht ausgeschlossen", sagte der Minister der "Bild"-Zeitung. Die Pflicht solle aber das letzte Mittel sein, um eine Ansteckungswelle zu stoppen.

Stattdessen müsse zunächst alles getan werden, um besser aufzuklären, sagte Maas der Boulevardzeitung. "Wer nicht impft, gefährdet unser aller Gesundheit und Leben."

Zuletzt hatten sich die Forderungen nach einer Impfpflicht gemehrt, nachdem in Berlin ein Kleinkind an Masern gestorben war. In Berlin grassiert derzeit eine der stärksten Masernwellen der vergangenen Jahre. Es wurden bereits weit mehr als 500 Fälle registriert.

mka/AFP
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