Die meisten Wetterexperten sind sich einig: 2020 steht Deutschland erneut ein Hitzesommer bevor. Höchste Zeit, sich vorzubereiten und für Abkühlung im Büro und zu Hause zu sorgen. Vor allem bei der Arbeit, wenn es um Leistung und Konzentration geht, können hohe Temperaturen extrem belastend sein. Wir wollen ein wenig Abhilfe schaffen und zeigen, was gegen Hitze im Büro hilft. Außerdem erklären wir, was das Arbeitsrecht zu Hitze am Arbeitsplatz zu sagen hat.
Hohe Temperaturen im Büro: Schwerstarbeit für den Körper
Diverse Studien zeigen, dass sich hohe Temperaturen nachteilig auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Bereits ab einer Raumtemperatur von 26 Grad kann von Hitze im Büro gesprochen werden.
Wenn es im Büro zu warm ist, fällt es schwer, sich zu konzentrieren und der Körper muss sich immer mehr anstrengen, um die Temperatur zu regulieren. Gelingt dies nicht mehr, sind Schwindel, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall ein Hitzschlag zu befürchten. Die absolute Obergrenze des Erträglichen ist bei etwa 35 Grad erreicht, wobei natürlich auch das individuelle Empfinden eine Rolle spielt.
Nicht nur die Temperaturen, sondern auch das Raumklima, die Bekleidung, die Ernährungsweise und der allgemeine Gesundheitszustand spielen bei den Auswirkungen hoher Temperaturen eine Rolle. Somit kann jeder selbst etwas dafür tun, um für Abkühlung im Büro zu sorgen und die Hitzeperiode möglichst angenehm zu gestalten.

Tipps gegen Hitze im Büro: So wird Arbeiten erträglich
Soviel zur Theorie – jetzt geht es um die Praxis. Hier gibt es die besten Tipps gegen Hitze im Büro, die sich einfach umsetzen lassen und dafür sorgen, dass der Arbeitstag so angenehm wie nur möglich wird.
1. Grundvoraussetzungen für ein kühles Arbeitsumfeld schaffen
Morgens, bevor die Sonne die Luft erhitzt, sollte das Büro gut durchgelüftet werden. Am besten ist dabei Stoßlüften – die Fenster sollen also für einige Minuten sperrweit offen sein. Im Laufe des Tages sollten die Fenster dagegen geschlossen bleiben. Praktisch ist außerdem ein Sonnenschutz vor den Fenstern, wobei hier auf spezielle Materialien zu achten ist, die die Hitze tatsächlich draußen lassen. Sonnenschutz fürs Fenster gibt es zum Beispiel günstig bei Obi.
Elektronische Geräte geben Hitze ab und erhöhen die Raumtemperatur noch zusätzlich. Es lohnt sich, einen Rundgang im Büro zu machen und alles auszuschalten, was nicht zwingend benötigt wird.
2. Für zusätzliche Abkühlung sorgen
Wenn es im Büro keine Klimaanlage gibt, dann wird ein Ventilator willkommene Abkühlung bringen. Kleine und große Ventilatoren gibt es in unzähligen Mengen bei Saturn - und mit dem passenden Gutschein auch günstiger. Wer mehr Abkühlung braucht, kann sich auch mit einer mobilen Klimaanlage ausstatten. Auch diese gibt es im Elektrofachhandel zuhauf.
Tipp für Abkühlung im Büro: Einfach einen Kübel oder eine Schale mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellen und den kühlenden Effekt wie bei einer Klimaanlage genießen.
3. Die richtige Kleidung tragen
Zusätzlich zu den äußeren Bedingungen können Arbeitnehmer ebenfalls gewisse Vorkehrungen treffen, um für Abkühlung im Büro zu sorgen. Dies beginnt bereits bei der Kleidung bzw. bei den Materialien. Leicht sollten sie sein und atmungsaktiv. Die besten Materialien sind Leinen und Baumwolle, wobei vor allem der Leinenstoff die Haut besonders gut atmen lässt. Schöne Kleidung fürs Büro und den Alltag gibt es im Avocadostore.
Nicht nur das Material ist wichtig, sondern auch der Schnitt der Kleidung. Die Outfits sollten keine enganliegenden Schnitte haben und am besten locker sitzen. Lockere und luftige Kleidung ist bei hohen Temperaturen besonders angenehm.
4. Trinken nicht vergessen
Vor allem an heißen Sommertagen braucht der Körper besonders viel Flüssigkeit. Da der Körper bei hohen Temperaturen vermehrt Schweiß produziert, gehen Elektrolyten verloren und der Körper dehydriert schneller als zum Beispiel im Winter. Außerdem muss sich der Körper mehr anstrengen, um die Körpertemperatur zu regulieren, was ebenfalls in einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf resultiert. Etwa drei Liter Flüssigkeit sollte jeder an einem heißen Tag zu sich nehmen.
Damit sind allerdings nicht Cola und Kaffee gemeint. Diese Getränke belasten den Körper noch zusätzlich. Viel besser sind Mineralwasser, ungesüßte Kräutertees sowie ungezuckerte Saftschorlen. Elektrolyte werden dem Körper zum Beispiel durch klare Gemüsebrühen zugeführt. Am besten ist es, lauwarme Getränke zu sich zu nehmen, da der Körper viel Energie verbraucht, um kalte Flüssigkeiten aufzuwärmen.
5. Die richtige Ernährung beachten
Wenn die Hitze im Büro den Körper übermäßig belastet, ist es wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten. Dabei ist vor allem leichte Kost angesagt. Auf den Speiseteller gehören Obst und Gemüse und möglichst wenige tierische Erzeugnisse. Tierisches Eiweiß regt nämlich die körpereigene Wärmeproduktion an – und das ist bei Sommerhitze eindeutig kontraproduktiv.
Rohkost aller Art ist die beste Ernährung für die heißen Tage. Sie versorgen den Organismus mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen und sind für den Körper leichter zu verdauen.
6. Praktische Hilfsmittel für die Abkühlung im Büro nutzen
Es gibt noch einiges mehr, das bei der Abkühlung hilft und der Hitze im Büro den Kampf ansagt. Ein kühlendes Fußbad, zu finden unter anderem bei OTTO, für zwischendurch bietet effektive Abkühlung und sorgt für ein angenehmes Frischegefühl im ganzen Körper.
Ist ein Fußbad am Arbeitsplatz nicht umsetzbar, dann hilft es auch, die Unterarme immer mal wieder mit kaltem Wasser zu benetzen. Dies hat ebenfalls eine abkühlende Wirkung auf den gesamten Körper.
Auch ein kühler Nacken tut gut und mehr als ein feuchtes Tuch ist für eine erfrischende Abkühlung nicht nötig. Kühlpads aus Gel (gibt es z.B. günstig bei Decathlon) sorgen ebenfalls für willkommene Erfrischung und kosten nicht viel.

Was sagt das Arbeitsrecht zu Hitze im Büro?
In der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) hat der Gesetzgeber festgelegt, dass ein Arbeitgeber für ein gesundheitlich zuträgliches Klima sorgen muss. Dies gilt für alle Arbeitsräume, in denen aus betriebstechnischen Gründen keine bestimmten Temperaturen vorherrschen müssen.
Ab einer Temperatur von 30 Grad muss der Arbeitgeber Maßnahmen durchführen, um eine kühle Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Welche Maßnahmen das sind, bleibt allerdings dem Arbeitgeber überlassen. Ab einer Raumtemperatur von 35 Grad darf ein Raum ohne entsprechende Abkühlungsmaßnahmen nicht mehr als Arbeitsstätte verwendet werden. Greifen die Abkühlungs-Maßnahmen nicht oder werden keine unternommen, haben Beschäftigte Anspruch auf „Hitzefrei“.
Für Schwangere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen kann es noch belastender sein, die Hitze im Büro auszuhalten. Eine klare Regelung gibt es in dieser Hinsicht allerdings nicht. Wenn Schwangere oder kranke Menschen ein entsprechendes ärztliches Attest vorlegen, dann haben sie das Recht auf Freistellung von der Arbeit noch bevor die festgelegten Höchsttemperaturen erreicht sind. Die Voraussetzung ist allerdings, dass der Arbeitgeber keine Maßnahmen durchführen kann, um die Temperatur zu senken und auch keine Möglichkeit besteht, Arbeitnehmer in einem anderen, kühleren Raum unterzubringen.
Der Hitze im Büro keinen Platz geben: Da kann der Sommer kommen!
Mit unseren Tipps gegen Hitze im Büro gelingt es, stets einen kühlen Kopf zu behalten und die vielen Stunden am Arbeitsplatz erträglich zu gestalten. So vergeht die Arbeitszeit ohne allzu große Belastung für den Körper und die Tipps zur Abkühlung im Büro sind auch für die Zeit zu Hause Gold wert.