Kabul Diary Als wären die Taliban nur dafür zurückgekommen: die Frauen zu terrorisieren Eine Kolumne von Sima Samar Die Taliban zwingen die Frauen in meiner Heimat unter die Burka. Das Gebot steht für so viel mehr als ein Stück Tuch. Es fördert Gewalt und Unterdrückung – so wie bei Momena, 29, die nun kaum weiterleben mag.
Kabul Diary Als die 82-jährige Sabira zum ersten Mal wählen durfte Eine Kolumne von Sima Samar Drei Afghaninnen aus drei Generationen. Alle mit denselben Hoffnungen: Bildung, Freiheit, Mitbestimmung. Aber die Zukunft der jüngsten Frau erinnert bedrohlich an die Vergangenheit.
Kabul Diary Als Jamila plötzlich nicht mehr bei der Polizei arbeiten durfte Eine Kolumne von Sima Samar Jamila stammt aus ärmsten Verhältnissen, kämpfte sich durch und fand ihren Traumjob. Dann übernahmen in Afghanistan die Taliban die Macht, seitdem dreht sich für die 30-Jährige alles um eine Frage: fliehen oder bleiben?
Kabul Diary »Aus hungernden Kindern können keine gesunden Erwachsenen werden« Eine Kolumne von Sima Samar 2021 war ein Schreckensjahr für Afghanistan – im nächsten werden wir zu viele Krisen gleichzeitig lösen müssen: Kindern droht der Hungertod, Menschen sind auf der Flucht. Was hilft, und vor allem: wer?
Kabul Diary »Die Geschichte der Hazara ist eine Geschichte des Grauens« Eine Kolumne von Sima Samar Die Taliban-Herrschaft hat für eine Gruppe besonders dramatische Folgen: die Hazara – eine schiitische Minderheit, die seit Jahrhunderten verfolgt, unterdrückt, getötet wird. Auch ich bin eine Hazara. Ich weiß, wovon ich spreche.
Kabul Diary Menschen warten tagelang vor Banken – und kommen doch nicht an ihr Geld Eine Kolumne von Sima Samar Wer in Afghanistan lebt, muss mit vielen Krisen gleichzeitig kämpfen. Krieg, Dürren, Hunger, Corona, wirtschaftlicher Kollaps. Was ich derzeit von meinen Freunden aus meiner Heimat höre, bricht mir das Herz.
Kabul Diary Was die Abschaffung des Frauenministeriums für Afghanistan bedeutet Eine Kolumne von Sima Samar Die Taliban haben das Frauenministerium abgeschafft. Vor 20 Jahren habe ich dieses Ministerium aufgebaut und war die erste Frauenministerin Afghanistans. Deshalb weiß ich: Das Ende dieser Instanz wiegt schwer.
Kabul Diary Das sind die Frauen, die die Taliban unterstützen Eine Kolumne von Sima Samar Das Gesicht des Widerstands gegen die Taliban ist weiblich. Aber es gibt auch viele Frauen, die in Kabul für die Taliban auf die Straße gehen. Sie preisen die Extremisten. Ich kann Ihnen sagen, wer diese Frauen sind.
Kabul Diary Was die Menschen vor Ort jetzt brauchen Eine Kolumne von Sima Samar Wir alle haben mit Schrecken die Ereignisse am Kabul Airport verfolgt. Doch die Katastrophe macht nicht am Flughafen Halt. Sie ist real, für 35 Millionen Afghanen. Dem Land droht humanitäre Not.
Kabul Diary »Die Taliban dürfen das Land, das ich liebe, nicht wieder zu einem Friedhof machen« Die Kolumne von Sima Samar »Was heißt eine neue Herrschaft der Taliban?« – das fragen mich viele. Alles, was ich über diese Männer weiß, macht mir große Angst. Wo ist die internationale Gemeinschaft jetzt, die so viel vom Frieden sprach?
Kabul Diary »Frauen rannten mit Neugeborenen aus den Häusern, barfuß, so schnell kam die Gewalt über die Stadt« Eine Kolumne von Sima Samar Als die Taliban das nordafghanische Kunduz einnahmen, rief ich sofort meine Freundin dort an. Ich wollte wissen, ob sie noch lebt. Wann werden die Islamisten vor den Toren Kabuls stehen? Wer soll sie noch stoppen?
Kabul Diary Die Schule ist für Mädchen ein lebensgefährlicher Ort Eine Kolumne von Sima Samar Im Mai explodierte eine Autobombe in Kabul und riss Dutzende Schulkinder in den Tod. Die Attentäter fürchten nichts so sehr wie gebildete Frauen – und gerade deshalb dürfen wir nicht aufhören, unsere Mädchen zu stärken.
Kabul Diary »Dann können wir Frauen uns nicht sicher sein, ob wir lebend zurückkehren, wenn wir das Haus verlassen« Eine Kolumne von Sima Samar Ich bin eine Frau in Afghanistan. Ich weiß, was Leben unter den Taliban bedeutet. Was geschieht, wenn sie an der Macht sind. Seit dem Abzug der internationalen Truppen lebe ich in großer Sorge.