

"Die Griechen sind sehr gemütlich, dieses Klischee hat sich auf jeden Fall bestätigt. Ich bin eine Powerfrau und als Klangtherapeutin, Musikerin und Autorin viel beschäftigt. Die Griechen holen mich runter. Sie sagen: Mach langsam, schauen wir mal, wie es morgen aussieht. Das tut mir gut, gibt mir ein richtiges Gegengewicht.
Seit 2015 lebe ich mit meinem Mann und unserem jüngsten Sohn, mittlerweile elf Jahre alt, auf Ikaria, einer griechischen Insel mit 8000 Einwohnern in der Nähe von Samos. Studien zufolge werden hier die Menschen besonders alt und leben besonders glücklich.
Mein Mann ist Grieche, ich habe ihn mit 16 in Deutschland kennengelernt. Er hat mir Griechisch beigebracht, Unterricht hatte ich nie. Wir sprachen schon damals über das Auswandern, aber bis wir uns dazu entschieden, nach Ikaria zu ziehen, hat es 30 Jahre gebraucht.
Ich machte zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin, spezialisierte mich später auf Klangtherapie. Wir kauften ein Haus an der niederländischen Grenze und bekamen drei Kinder. Zwei sind nun schon erwachsen und leben mit ihren Kindern in unserem Haus in Deutschland.
Mein Mann ist eigentlich Handwerker, aber auch er machte, durch mich angesteckt, eine Ausbildung zum Klangtherapeuten. Wir fingen an, Seminare zu geben, immer mehr in Griechenland. So verlagerte sich unser Arbeitszentrum, und als wir für einen Workshop nach Ikaria kamen, verliebten wir uns sofort in die Insel.
Mittlerweile sind wir gut in die Gemeinschaft der Inselbewohner aufgenommen, aber der Start war deutlich schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. Die Menschen hier sind misstrauisch Fremden gegenüber, die hier leben wollen: Halten die es auch aus, wenn die Fähre mal eine Woche lang nicht fährt?
Lieber ein älteres Auto
Wir kamen mit einem Ford Mondeo auf Ikaria an und wurden so komisch angeschaut, dass mein Mann das Auto nach Deutschland zurückbrachte und wir uns einen älteren Daihatsu Terios kauften. Auch mein Sohn wurde in der Schule von den Mitschülern getestet. Und im Unterschied zu Deutschland schreiten die Lehrer hier selten in Streitigkeiten ein, weil sie auf die Problemlösungsfähigkeiten der Kinder vertrauen.
Für mich war es schwer zu ertragen, wenn er weinend nach Hause kam, weil die anderen Kinder ihn gemieden oder geärgert hatten. Er sprach anfangs auch noch nicht so gut Griechisch, zu Hause sprechen wir Deutsch miteinander.
Im letzten Jahr haben wir auf Ikaria ein Haus gekauft. Für die Inselbewohner ein Zeichen: Die meinen es ernst, die wollen wirklich bleiben. Seither gehören wir hier endlich richtig dazu. Ich hatte große Sehnsucht nach Gemeinschaft, und die habe ich nun gefunden. Die Menschen hier sind sehr solidarisch.
Ikaria liegt weit weg vom Festland. Es gibt einen Flughafen und Fähren, aber bei schlechtem Wetter kann es durchaus passieren, dass man die Insel mehrere Tage nicht verlassen kann. Das schweißt zusammen.
Wenn ich Hilfe brauche, weiß ich, dass immer jemand da ist. Das ist ein tolles Gefühl. Vor ein paar Wochen erzählten wir unseren Nachbarn, dass wir planen, Wein anzubauen. Am nächsten Tag standen Weinstöcke und eine Flasche Wein vor der Tür, ohne eine Nachricht. Nur zufällig fanden wir heraus, von wem das Geschenk kam. Revanchiert haben wir uns mit selbst gebackenen Keksen.
Auf Ikaria wird viel gefeiert. 86 Dorffeste gibt es jedes Jahr. Alle kommen, es wird traditionelle Musik gespielt. Auch das schweißt zusammen. Selbst arme Deutsche haben im Verhältnis mehr materiellen Reichtum als der Mittelstand in Griechenland, aber hier halten die Menschen mehr zusammen, und um Alte und Kranke kümmern sich die ganze Familie und die Nachbarschaft.
Nur der deutsche Humor fehlt mir. Obwohl ich durch meinen Mann schon so viele Jahre mit der griechischen Kultur verbunden bin, muss ich immer aufpassen: Wo ecke ich an mit meinem deutschen Humor, und wo können die anderen noch mitlachen? Manchmal kommt es auch zu Missverständnissen, weil mir in der griechischen Sprache Wörter fehlen, die es nur in der deutschen Sprache gibt, und anders herum."
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Glückliche Auswanderer: Anna Avramidou, 48, lebt seit 2015 mit ihrem Mann Niko und dem jüngsten Sohn auf der griechischen Insel Ikaria im Mittelmeer.
Ikaria hat nur rund 8000 Einwohner. Es gibt einen Flughafen und Fährverbindungen aufs griechische Festland, aber bei schlechtem Wetter können die Bewohner die Insel manchmal tagelang nicht verlassen.
Am Anfang waren die Inselbewohner skeptisch, mittlerweile ist das Paar aus Deutschland aber so gut integriert, dass Anna Avramidou sagt: "Wenn ich Hilfe brauche, weiß ich, dass immer jemand da ist."
Die beiden arbeiten als Klangtherapeuten und geben Seminare in Griechenland und Deutschland. Ikaria lernten sie...
...bei einem Seminar kennen und verliebten sich spontan in die Insel. Nun stellen sie...
...unter anderem auch Olivenöl her.
Niko Avramidis ist gebürtiger Grieche. Zu Hause sprechen sie Deutsch. Die beiden älteren Kinder leben in Deutschland.
Zum Haus der Familie gehört ein großer Garten, demnächst wollen sie Wein anbauen.
Daniel Garofoli, 36, hatte keine Ahnung von Immobilien, als er vor fünf Jahren nach Dubai zog. Inzwischen verkauft er erfolgreich Luxuswohnungen und sieht die Vereinigten Arabischen Emirate als neues Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Julia Krez, 33, arbeitet als Chemikerin unter lauter Männern in der Wüste Chiles, zwölf Stunden am Tag. Als promovierte Wissenschaftlerin hat sie es besonders schwer. Weg will sie trotzdem nicht.
Seit drei Jahren lebt Marcus Richter in Hawaii. Der Abschied von Jena war dem 28-Jährigen schwergefallen, der Anfang in der neuen Heimat ein Desaster.
Antonia Schwoche, 28, wanderte von Hamburg nach Peru aus. In der Stadt Arequipa eröffnete sie eine Rösterei und ein Café, um ausgerechnet Peruanern deutsche Kaffeekultur zu vermitteln. Das stieß auch auf Skepsis.
Der Liebe wegen ganz weit nach Osten: Tarek Zagha, 39, verliebte sich in eine chinesische Tänzerin und folgte ihr nach Peking. Die Ehe ging in die Brüche, aber der Münchner ist geblieben. Nun plant er Bungee-Jumping-Stationen und die größte Schaukel der Welt.
Er arbeitete in einem deutschen Ministerium und wollte raus: Andreas Welte kündigte, zog nach Neuseeland und gründete eine Farm. Hier erzählt der deutsche Auswanderer, was einen am anderen Ende der Welt erwartet.
Jenseits von Afrika: Als Sophie Markl, 38, in den Senegal zieht, begegnet sie Kindern, die noch nie eine Weiße gesehen haben und aus Angst vor ihr weglaufen. Trotzdem will sie nicht zurück.
Jedes Wochenende Traumurlaub:Fiona Kau, 29, hat vor drei Jahren München gegen Mauritius getauscht - eine Entscheidung aus Liebe. Die Beziehung gibt es heute nicht mehr. Trotzdem will sie nicht zurück.
Ankunft bei minus 30 Grad: Rüdiger Lohf hatte mehrere Jobangebote als Deutschlehrer und entschied sich für die kleinste Gemeinde, mitten auf dem Land. Nach 27 Jahren in Schweden kann er sich eine Rückkehr nach Deutschland gar nicht mehr vorstellen.
Zuhause im Mittelmeer: Der Start war schwerer, als sie dachte: Anna Avramidou ist mit ihrer Familie auf die Mittelmeerinsel Ikaria gezogen. Lange waren die Nachbarn misstrauisch - bis sie den entscheidenden Schritt tat.
Im Ramadan wird's anstrengend: Noch vor einem Jahr hat Christian Jobst Autos gehasst, heute geht ohne sein Cabrio nichts mehr. Denn in Abu Dhabi, wo er inzwischen als Lokführer arbeitet, ist Radfahren lebensgefährlich. Vor allem im Ramadan.
Mein Leben spielt sich jetzt draußen ab: Wenn Veronika Danzer, 39, an ihren alten Job als Reiterin in einer Pferdeshow zurückdenkt, gruselt sie sich. Von Dressur, Zwang und schlechtem Wetter hat sie sich verabschiedet. Heute heißt sie Veronika La Fortune und zähmt auf Tobago alte Rennpferde.
Komm doch morgen wieder vorbei: Er kam zum Zivildienst, blieb fürs Studium und verkauft jetzt Birkenrinde. Einheimische grübelten: Ist der verrückt oder ein Spion? Tim Mergelsberg fühlt sich in Sibirien wie auf dem Flohmarkt. Nie bekommt er, was er will. Und geht trotzdem nicht mit leeren Händen.
"Mobbing gibt es hier nicht": Thailänder sind ehrgeizig und nicht so verwöhnt wie die Deutschen, sagt Sven Ernst, der in Chiang Mai eine Softwarefirma leitet. Einen entscheidenden Standortnachteil gebe es trotzdem.
Vanille aus dem Herzen der Finsternis: Er kam als Entwicklungshelfer, nun handelt Forstexperte Clemens Fehr mit edlen Gewürzen. Mit Kleinbauern erntet er Vanille und Kakao - ausgerechnet im Ost-Kongo, eine der schlimmsten Kriegs- und Krisenregionen Afrikas.
Unterricht 150 Kilometer von der Front: Er vermisst einen guten Kaffee und den "Tatort"-Krimi: Entnervt vom Arbeitsmarkt an deutschen Unis, zog Till Paasche ins wilde Kurdistan. Im Nordirak kämpft der Dozent nun mit bockigen Studenten und entspannt sich bei einer Shisha.
In den Kakao gezogen: Monatelang schlief er in einer Hängematte, jetzt arbeiten 200 Menschen für ihn: Markus Schmid wanderte nach Nicaragua aus, um eine Kakao-Plantage aufzubauen. Dabei muss er sich auch um das Wohlbefinden von Brüllaffen kümmern.
Sehnsucht nach Sumatra: Kanzlei im Ruhrpott? Nervige Klienten? Nein danke! Eine Reise nach Indonesien lässt eine Juristin alle Karrierepläne über den Haufen werfen. Wo früher Kannibalen ihre Feinde verspeisten, führt sie heute ein eigenes Hotel.
Ein Schwimmbad für mich allein: Du bist ja gar nicht braun geworden: Was hier eine mittelschwere Beleidigung ist, versteht man in Kuala Lumpur als Kompliment. Weiße Haut gilt als Zeichen für Wohlstand. Für Vera Surmann hat die Hautfarbe aber auch Nachteile: Sie muss aufpassen, dass sie nicht abgezockt wird.
Tanze Samba mit mir: In Deutschland drohte die Arbeitslosigkeit, in Brasilien lockte ein neues Leben: Matthias Bergmann fiel das Auswandern trotzdem schwer. Zunächst. Nun tanzt er Samba in den Favelas, ist mit einer Brasilianerin verheiratet hat und will gar nicht mehr weg. Trotz der Gewalt.
Bitte Abstand halten! Es gibt nur noch 800 Berggorillas auf der Welt. Die Pfälzerin Nicole Seiler erforscht sie im Regenwald von Uganda; oft ist ihre einjährige Tochter dabei. Fast jeden Tag rennt die Biologin den Affen hinterher und darf ihnen doch nicht zu nahe kommen. Denn das kann tödlich sein.
Pünktlichkeit ist der größte Fettnapf: Er kam wegen des Tequilas und blieb, um Filme zu drehen. Matthias Klenk schlägt sich in Guadalajara als Drehbuchautor und Regisseur durch. Obwohl er immer wieder versetzt wird, gibt er nicht auf. Nur eines möchte er nicht: Sich mit Streifen durchschlagen, wie sie Drogenbarone bestellen.
Mein Polo ist mein Kapital: Von seinen ersten beiden Kuba-Reisen war Reiner Ast enttäuscht. Beim dritten Mal funkte es: Fern der Strände und Hotels verliebte er sich - und blieb. Jahrelang kutschierte er als illegaler Taxifahrer deutsche Touristen über die Insel. Nun hat er die Genehmigung. Und ein neues altes Auto.
Ich bin dann mal Ranger: Weg vom Schreibtisch, rein in die Wildnis, das war der Traum von Juan Proll. In Südafrika fand der Sozialpädagoge ein passendes Angebot: eine Ausbildung zum Ranger. Vor Ort kam er sich erst mal ganz schön alt vor. Dann fand er Gefallen am Leben zwischen Löwen, Giftschlangen und Touristen.
Zwischen Müll und Luxus: Der Strom fällt neunmal am Tag aus, das Duschwasser verursacht Ausschlag, die Autos haben mehr Beulen als Fensterscheiben. Trotzdem findet Patrick Kalanu das Leben und Arbeiten in Dhaka inspirierend. Der Englischlehrer staunt, wie optimistisch in dieser Stadt selbst die Ärmsten sind.
Für 1000 Rubel wurde der Polizist freundlich: Die Russischlehrerin vergleicht ihn mit einem Hund, und der Nachbar sammelt mitten in der Nacht Unterschriften für den Erhalt der Werbetafel auf dem Dach. Wolf-Rüdiger Wichmann hat es beruflich nach Moskau verschlagen, und er wundert sich über nichts.
Meine Highheels kann man essen: Mit Handtaschen, Gitarren und Schuhen aus Kuchenteig ist Miriam Milord aus Düsseldorf in New York zum Bäcker der Stars geworden. Für ihre erste Torte suchte sie noch eine Anleitung auf YouTube, mittlerweile backt sie für die Rolling Stones, Barbra Streisand und Justin Bieber.
Mein geheimes und mein offizielles Leben: Fünfmal am Tag steht das Land zum Gebet still, gegessen wird hinter Sichtschutzwänden, gefeiert nur hinter Mauern. Trotzdem möchte Toni Riethmaier, 34, aus Saudi-Arabien nicht mehr weg. Der Hotelfachmann leitet in Dschidda ein italienisches Restaurant - als Trinkgeld gibt es schon mal 100 Euro.
Ich bin dann mal Unternehmnerin: Eine Deutsche und ein indischer Neuseeländer machen "irgendwas mit Internet", gewinnen in Chile einen Gründerpreis, starten mit 40.000 Dollar durch. Lena Steinmeier hat das selbst am meisten verblüfft. Nach dem Studium wollte sie ein Jahr um die Welt reisen. Dann kam alles ganz anders.
Neustart in Hemdsärmeln: Zwei Wochen wollte Kai Zaunick in Lima bleiben. Dann verliebte sich der Informatiker - in die Stadt, in eine Frau und in eine Geschäftsidee: Er gründete eine Manufaktur für Manschettenknöpfe. Seit acht Jahren lebt er nun in Peru und verkauft silberne Haie, Löwen und Totenköpfe.
Chef, Sie brauchen Wasser: Als Büroleiter eines Logistikkonzerns arbeitet Jürgen Braunbach schon seit 18 Jahren in Vietnam. Das Land hat sich verändert, er auch. Nun findet der studierte Sinologe Feng Shui spannend, mag Bürofische und überhört lärmende Nachbarn. Nur unterm Schreibtisch schlafen mag er nicht.
Im Gleichschritt über den Campus: Leise reden, dann überhört der Lehrer alle Fehler! Das hofften chinesische Studenten, denen Martin Linkohr Deutsch beibrachte. Was er in der Millionenstadt Hefei lernte: dass Studenten an der Uni marschieren üben und manche einen Diktator namens "Schitteler" bewundern.
Täglich grüßt der Hausgeist: Wohnung und Job kündigen, Hausrat und Winterklamotten verschenken, ab in den Flieger - Tanja Smolinski hat's getan. Seit drei Jahren führt die gelernte Druckerin mit ihrem Mann eine Pension in Kambodscha. Das klappt gut, nur zum Arzt traut sie sich nicht mehr.
Eine Langnase zum Vorzeigen: Wo mag bloß Tianjin liegen? Über die Stadt wusste der junge deutsche Architekt nichts, als ein chinesisches Büro ihn anheuerte. Im neuen Job erlebte Martin Seibel viele Überraschungen und eine ungewohnte Arbeitsweise - manchmal sollte er einfach nur sein Gesicht präsentieren.
Home-Office am Traumstrand: Laptop und W-Lan - mehr braucht Patricia Büscher zum Arbeiten nicht. Die Übersetzerin hat ihr Büro an den Strand von Ko Phi Phi verlegt, wo Leonardo DiCaprio für "The Beach" vor der Kamera stand. Reich wird sie nicht, aber das ist der 37-Jährigen egal.
Ich bin der neue Chef. Bist du verheiratet? Das Neugeborene darf nicht ausreisen, weil es keinen Einreisestempel hat - Gerd Höfner überraschen solche bürokratischen Hürden nicht mehr. Seit zehn Jahren leitet er das IT-Büro von Siemens in Bangalore, 4500 Inder arbeiten dort. Seine erste Frage an neue Mitarbeiter würde er in Deutschland nicht stellen.
Bio-Knoblauch für die Scheichs: Öko-Produkte im Wüstensand? Das klingt sonderbar, aber in Supermärkten reißen sich Kunden darum. Marco Hartmann zeigt Bauern in Saudi-Arabien, wie man Obst und Gemüse mit Bio-Siegel anbaut. Kolleginnen vermisst der Agrarökologe, denn Frauen dürfen sein Büro in Riad nicht betreten.
Firmengründer in Jakarta: Bewerber kommen zu spät, Taxifahrer kurven ahnungslos um den Block, Kritik ist unerwünscht. Christoph Häring hat in Jakarta die Dependance einer deutschen Firma aufgebaut und mit landestypischen Eigenarten gefremdelt. Doch sein Leben in Indonesien hat auch angenehme Seiten.
Wollen Sie nicht lieber segeln gehen? Dänemark gilt als Schlaraffenland für Arbeitnehmer: Bezahlung, Arbeitszeiten und Kinderbetreuung sind top. Einen Arbeitsplatz zu finden, ist für Ausländer aber nicht mehr ganz einfach. Eine Anwältin, ein Chemiker, eine Zahntechnikerin und eine Finanzwirtin haben es geschafft - und berichten vom beruflichen Neustart in Kopenhagen.
Sauber, sicher, superschnell: Kaugummis ausspucken oder Zigaretten auf der Straße austreten? In Singapur verboten. Streng, effizient und flott geht es im Ministaat zu. Vier Deutsche erzählen, wie sie dort leben - und warum es gar nicht so einfach ist, mit Banken oder Behörden Schritt zu halten.
Vom Bastelonkel zum Kindergarten-Erfinder: Vor fast drei Jahren zog es Erzieher Martin Plewa von Dresden nach Shanghai. Ohne Auslandserfahrung und Chinesisch-Kenntnisse trat er seinen Job im Kindergarten der Deutschen Schule an. Und blieb, trotz Waschküchen-Klima und chaotischer Taxifahrten.
Kulturschock in Grönland: Suppe aus Seehund, Dächer aus Pappe und Straßen, die im Nichts enden - willkommen in Nuuk. In Grönlands Parlament arbeitet Nils Baum, 38, als Projektmanager. Der Deutsche kam vor sechs Jahren nach Grönland. Seitdem betreut er Touristen und Staatsgäste, verpasst Abgeordneten halbe Eisbären und übt sich im Bootsmotoren-Small-Talk.
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