Fünf wichtige Tipps Sollte ich mich mit Foto bewerben?

"Menschen sind soziale Wesen und gucken anderen gern ins Gesicht. Das passiert ja spätestens beim Vorstellungsgespräch", sagt Personalpsychologin Vera Hagemann. "Wenn Bewerber kein Foto hinzugefügt haben, fragen sich manche Personalverantwortliche vielleicht, ob jemand etwas zu verbergen hat."
Wie Sie mit einem Foto in Ihrer Bewerbung punkten können und was Sie lieber vermeiden sollten, lesen Sie hier:
Die fünf wichtigsten Tipps für Bewerbungsfotos
1. "Bild schlägt Text", zitiert Karrierecoach Martina Maushake eine alte Werberegel. Ein Foto bietet die Chance, Sympathie zu wecken. Das Foto sollte von einem Fotografen aufgenommen worden und damit qualitativ hochwertig und authentisch sein.
2. Keine Farben und Muster: Bewerber sollten keine Oberteile mit Musterung tragen. Diese wirken oft unruhig. Stattdessen sollten sie auf gerade Linien und ein ordentliches Erscheinungsbild achten. Ob das Foto schwarz-weiß oder farbig ist, spielt für Personalpsychologin Hagemann keine große Rolle.
3. Angemessen für die Position: Wer sich für eine bestimmte Stelle bewirbt, sollte sich überlegen, welches Foto angemessen ist. Kann es etwas lockerer sein oder sollte es sehr klassisch sein? Wer sein Haar in der Regel offen trägt, sollte ich auch mit offenem Haar auf dem Foto zeigen.
4. Oben rechts: Das Bewerbungsfoto befindet sich in der Regel oben rechts im Lebenslauf. Auch ein Deckblatt mit Foto und Kontaktdaten ist denkbar, aber kein Muss. Zwei Fotos sollten Bewerber nicht hinzufügen.
5. Keine Fotos einscannen: "Wenn auf dem Lebenslauf oder Deckblatt kein Foto ist, sollte auch in den restlichen Unterlagen keines auftauchen", sagt Personalpsychologin Vera Hagemann. Ist zum Beispiel in den Anlagen ein veraltetes Bild zu finden, kann das einen schlechten Eindruck machen. Zudem ist ein eingescanntes Foto möglicherweise auch noch von schlechter Qualität oder es handelt sich um ein Freizeitfoto.

Prof. Dr. Vera Hagemann, Jahrgang 1981, ist Psychologin und arbeitet als Professorin an der Universität Bremen zum Thema Personalwesen.

Martina Maushake, Jahrgang 1973, ist Coach für berufliche Entwicklung und Karriereplanung in Hamburg.