

Die beliebtesten Firmen unter Deutschlands Absolventen sind Audi und BMW - VW dagegen schmiert ab. Das geht aus dem Ranking "Die beliebtesten Arbeitgeber" hervor.
Nachdem die Autobranche in den Vorjahren hier stets Bestplatzierungen einfahren konnte, erhält sie nach dem Dieselgate einen Dämpfer - bleibt aber Favorit unter Deutschlands begehrtesten Arbeitgebern. "Es hat in den letzten fünf Jahren noch nie eine Branche so geschlossen so viele potenzielle Bewerber verloren wie die Automobilhersteller in diesem Jahr Ingenieure", sagt Holger Koch vom Beratungsunternehmen Trendence, das die Studie durchführt.
"Bei dem großen Vorsprung, den die Automobilhersteller in den Arbeitgeberrankings haben, hat das allerdings kaum Auswirkungen auf die Rangfolge - außer für Volkswagen." Volkswagen ist der größte Verlierer im Ranking und rutscht von Platz fünf auf Rang acht. Das Unternehmen verliert 2,5 Prozentpunkte der Stimmen unter den Ingenieuren. Das entspricht fast einem Viertel der potenziellen Bewerber des Vorjahres.
Erhoben werden die Werte getrennt nach zwei Fachbereichen:
Neben den Automobilzulieferern können bei den angehenden Ingenieuren die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Forschungssektor profitieren. Unter den Wirtschaftswissenschaftlern überzeugen die Berater wieder mehr Absolventen von sich, vor allem McKinsey - die Consultants steigen von Platz 16 auf Platz 13 auf.
Vergleich zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Erstmals vergleicht das manager magazin das Absolventenranking mit der Rangliste der Young Professionals, die bereits auf einige Jahre Berufserfahrung zurückblicken können. Die Unterschiede zwischen Image und Realität sind zum Teil deutlich: So schneidet Daimler - das zu den Aufsteigern unter den Absolventen zählt - bei den Berufserfahreneren im Vergleich schlechter ab, ähnlich Airbus oder viele Wirtschaftsprüfer wie Ernst & Young.
Das Ranking der "Besten Arbeitgeber" wird als "Graduate Barometer" jährlich von Trendence erhoben. Knapp 27.000 examensnahe Studierende der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften wurden dieses Mal dafür an deutschen Hochschulen nach ihrem Traumarbeitgeber befragt.
Veröffentlicht wird das Ranking vom manager magazin in der aktuellen Ausgabe. Gefragt wurde auch nach dem Wunschgehalt der Befragten - es steigt auf ein neues Rekordhoch: 45.200 Euro bei den Wirtschaftswissenschaftlern und 47.000 Euro bei den Ingenieuren.
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BMW vorn: Der bayerische Autobauer bleibt wie im Vorjahr beliebtester Arbeitgeber der Wirtschaftswissenschaftler, wie die Trendence-Umfrage unter Uni-Absolventen ergab. Dicht gefolgt von ...
Audi: Auch die VW-Tochter bleibt bei Betriebs- und Volkswirten beliebt. Audi verteidigt Rang zwei.
Platz drei - Mercedes: Daimler steigt im Ranking der angehenden Manager von Platz fünf im Vorjahr auf den dritten Platz auf.
Platz vier - Porsche: Auch Porsche zählt zu den Top-Arbeitgebern der Wirtschaftswissenschaftler, obwohl der Sportwagenbauer gegenüber dem Vorjahr um einen Platz abrutschte.
Platz fünf - Google: Deutschlands angehende Manager wollen am liebsten in der deutschen Autoindustrie arbeiten, wie die Plätze eins bis vier belegen. Erst auf Rang fünf taucht mit Google ein ausländischer Tech-Riese auf. Etwas anders sieht es bei den Ingenieuren aus ...
Platz eins -Audi: Deutschlands angehende Ingenieure wollen laut Trendence am liebsten bei der VW-Tochter arbeiten. Technisch ist bei VW nach dem Abgasskandal ja auch einiges zu verbessern.
Platz zwei - BMW: Bei den Managern noch auf Platz eins, nimmt BMW bei den Ingenieuren wie im Vorjahr nur den zweiten Rang ein.
Platz drei - Porsche: Auch die zweite VW-Tochter schafft es in die Top drei unter Deutschlands angehenden Ingenieuren.
Platz vier - Daimler: Mercedes verteidigt im Ranking der Ingenieure seinen vierten Rang aus dem Vorjahr.
Platz fünf - Bosch: Unter Deutschlands Ingenieuren spielt auch der größte Deutsche Autozulieferer vorne mit.
Platz fünf - Google: Deutschlands angehende Manager wollen am liebsten in der deutschen Autoindustrie arbeiten, wie die Plätze eins bis vier belegen. Erst auf Rang fünf taucht mit Google ein ausländischer Tech-Riese auf. Etwas anders sieht es bei den Ingenieuren aus ...
Foto: Jens Büttner/ picture-alliance/ ZBMelden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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