Als Verdachtsfall gilt in Deutschland:
Wer irgendeine Form von akuten Atemwegsbeschwerden entwickelt und innerhalb der vergangenen 14 Tage mit einem bestätigten Coronapatienten Kontakt hatte oder
wer klinische oder radiologische Hinweise auf eine akute Infektion der unteren Atemwege, also zum Beispiel eine Lungenentzündung, und sich bis maximal 14 Tage vor Beginn der Erkrankung in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Als Risikogebiet gilt aktuell nur die chinesische Provinz Hubei.
Der Patient sollte in einem Zimmer isoliert werden, bis der Verdacht abgeklärt ist. Wer mit ihm in Kontakt tritt, muss einen Schutzkittel, Handschuhe, eine Schutzbrille sowie eine geeignete Atemmaske tragen. Parallel wird das Gesundheitsamt informiert und eine Probe an ein geeignetes Labor geschickt.
Gezielte Medikamente gegen den Erreger selbst gibt es bislang noch nicht. Bestätigt sich der Verdacht, versuchen Ärzte deshalb vor allem, die Beschwerden des Erkrankten zu lindern. Für die gesamte Erkrankungszeit bleibt der Patient in einem Isolierzimmer mit einem Vorzimmer, im besten Fall einer Schleuse.