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Arbeitsunfähigkeit Mehr als 40.000 Fehltage wegen Hitze und Sonnenlicht

Hitzschlag, Sonnenstich und Hauterkrankungen: UV-Strahlung und hohe Temperaturen machen insbesondere Menschen zu schaffen, die im Freien arbeiten. Eine Statistik zeigt das Ausmaß der Ausfälle.
Sonne als Gesundheitsgefahr: 40.000 Fehltage

Sonne als Gesundheitsgefahr: 40.000 Fehltage

Foto: Science Photo Library/ imago images

Krankheiten durch Hitze und Sonnenlicht haben zuletzt rund 40.000 Fehltage bei gesetzlich Versicherten verursacht. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Die jüngste Statistik stammt aus dem Jahr 2017.

Knapp 12.000 Mal wurden Versicherte demnach wegen Erkrankungen durch Hitze oder Sonnenlicht krankgeschrieben. 2015 waren bundesweit noch rund 52.000 hitzebedingte Arbeitsunfähigkeitstage erfasst worden, 2008 dagegen nur etwa 18.000. Berücksichtigt werden hierbei unter anderem Patienten mit Hitzschlag, Sonnenstich oder bestimmten sonnenbedingten Hautschäden. (Lesen Sie hier, wie Sie sich bei Hitze am besten abkühlen.)

Den Angaben zufolge arbeiten bundesweit rund 2,4 Millionen Menschen im Freien. Spargelstecher, Bauarbeiter oder Dachdecker - viele können den UV-Strahlen bei der Arbeit nicht entgehen.

Das muss laut der Regierung nicht zwangsweise eine gesundheitliche Belastung sein; es gebe verschiedene Möglichkeiten sich zu schützen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wird jedoch nur rund ein Drittel der Beschäftigten regelmäßig über die Gefahren der Sonneneinstrahlung unterwiesen.

Mit zuletzt rund 5300 Fällen zählten sonnenbedingter Hautkrebs und bestimmte Vorstufen zu den häufigsten Berufskrankheiten. Seit 2015 wird Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt.

fek/dpa/AFP
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