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Gadgets fürs Büro Elf Tipps für Kollegenhasser

Mein Gott, diese Kollegen! Klauen einem immer die Kaffeetassen. Oder die Tastatur. Greifen einfach nach dem eigenen Frühstück. Sie haben das Bürogezicke satt? Dann schlagen Sie zurück - aber richtig. Mit Nervzwerg, Steinschleuderstift oder USB-Raketenwerfer.

Kaffee ablassen: Tasse mit Stöpsel

Foto: getdigital

Wenn Sie in die Büroküche kommen, sind immer schon alle Tassen weg? Und Ihr Lieblingsstück haben Sie wieder mal auf dem Schreibtisch der Kollegin gesichtet, dieser Kaffeetassenannektiererin - oder mit dunklen Rändern in der Spüle? Dann wird es Zeit, den Stöpsel zu ziehen. Den Tassenstöpsel. Ohne den ist Ihre Tasse so nützlich wie eine Kaffeemaschine ohne Kaffeepulver.

Eignet sich für: Abgebrühte Kollegenhasser

Passender Spruch dazu: "Hast du dich verbrannt?"

Pluspunkt: Nie, nie, nie wieder wird jemand Ihre Tasse mopsen.

Nachteil: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie den Stöpsel verlieren.

Kostenfaktor: 23 Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 9 von 10 Punkten

USB-Stick für Witzbolde: PC Prankster

Foto: sowaswillichauch

Prankster heißt auf Deutsch Witzbold. Dieser USB-Stick hat das wörtlich genommen: Speichern kann er gar nichts, nur Unsinn machen, zum Beispiel den Mauszeiger über den Bildschirm rasen lassen, die Tastatur sperren oder wirre Texte schreiben. Der Hersteller verspricht, dass der Stick keine Dokumente schließt, löscht und auch die Festplatte nicht zerstört - und der Spuk endet, wenn man den USB-Stick entfernt.

Eignet sich für: den Einsatz gegen Tastenhauer

Passender Spruch dazu: "Lass mich mal gucken."

Pluspunkt: Wenn Sie's geschickt anstellen, können Sie sich auch noch als Retter in der Not präsentieren - einfach den Stick heimlich herausziehen, dabei viel wirres Zeug reden und auf der Tastatur herumhämmern. Schon funktioniert wieder alles.

Nachteil: Wenn Sie sich ungeschickt anstellen, wird Ihr PC Prankster vom Kollegen beschlagnahmt - und beim nächsten Computervirus, der in der Firma grassiert, steht der Schuldige schon fest: Sie.

Kostenfaktor: rund 28 Euro (gesehen bei sowaswillichauch.de)

Ärgerfaktor: 9 von 10 Punkten

Gegen Mitesser: Frühstücksbeutel mit Schimmel

Foto: the

Mit der Anti-Diebstahl-Plastiktüte ist Ihr Pausenbrot nicht nur frisch verpackt, sondern auch vor hungrigen Kollegen geschützt. Aufgedruckte Schimmelflecken lassen Ihr Brot so richtig alt aussehen. Alternativ können Sie natürlich auch die Pausensnacks der anderen hineinpacken - und sich über angewiderte Blicke freuen.

Eignet sich für: Leute, die um ihr täglich Brot fürchten

Passender Spruch dazu: "Schimmelkäse mag doch auch jeder."

Pluspunkt: Die Schimmelflecken sehen nicht nur auf Broten gut aus, sie schmücken jeden Pausensnack, der gammeln kann.

Nachteil: Sie müssen Ihr Brot ab nun heimlich auspacken und schnell aufessen, bevor die Kollegen hinter den Schwindel kommen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Sie einmal ein wirklich schwer verschimmeltes Brot verschlingen.

Kostenfaktor: rund 6 Euro (gesehen bei thinkofthe.com)

Ärgerfaktor: 9 von 10 Punkten

Für Schwarzseher: Tastatur ohne Schrift

Foto: getdigital

Diese Tastatur schreibt alles, was man so auf einer Tastatur schreiben kann - wenn man denn weiß, wo welche Taste ist. Wenn Ihr Kollege zu denen gehört, die auf die Drei-Finger-Methode in Kombination mit dem Adler-Suchsystem schwören, dann dürfte diese Tastatur ihn geradewegs in den Wahnsinn treiben. Einfach an seinen Rechner anstöpseln, die alte Tastatur gut verstecken - und warten.

Eignet sich nicht für: Sekretärinnen. Und alle anderen, die mit zehn Fingern schreiben, ohne auf die Tasten zu sehen.

Passender Spruch dazu: "Wie ging noch mal das @?"

Pluspunkt: Von führenden Schreibmaschinenkurs-Volkshochschullehrern empfohlen

Nachteil: Sobald Ihr Kollege blind schreiben kann, ist der Witz weg.

Kostenfaktor: 23 Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 5 von 10 Punkten

Mit dem Zimmerhurrikan zum Bad Hair Day: Airzooka

Foto: megagadgets

Sieht aus wie ein Papierkorb mit Pistolenschaft, ist aber eine Luftkanone: die Airzooka. Sie schießt Luft. Und zwar so viel Luft, dass im Büro noch in zehn Meter Entfernung alle Papiere herumwirbeln. Das Prinzip der Kanone ist simpel: Sie ist innen hohl und hat an ihrem Ende eine Folie, die man mit einem Gummizug spannen kann. Lässt man los, tobt ein Luftstoß über den Schreibtisch Ihres Kollegen - oder durch seine akkurate Frisur.

Eignet sich für: den Einsatz gegen Volltischler

Passender Spruch dazu: "Der Out-of-Bed-Look soll ja jetzt total angesagt sein."

Pluspunkt: Selbst wenn der Kollege in Schnappatmung verfällt, geht Ihnen nie die Munition aus. Und anders als beim Fensteröffnen können Sie die Luftstöße gezielt auf einen Schreibtisch richten - und müssen nicht auf stürmische Tage warten.

Nachteil: In der Hand halten Sie einen Papierkorb mit Pistolenschaft.

Kostenfaktor: rund 20 Euro (gesehen bei megagadgets.de)

Ärgerfaktor: 8 von 10 Punkten

Back to the roots: Steinschleuder-Bleistift

Foto: megagadgets

Der Steinschleuder-Bleistift ist, welch Überraschung: eine Steinschleuder mit integrierter Bleistiftmine. Laut Hersteller ist jeder Stift "aus einem echten Zweig gefertigt" und hat daher sogar Unikat-Charakter. In der Mitte des Gummis ist ein Stück Leder befestigt, um den Abschuss zu erleichtern. Als Munition empfehlen sich Papierkugeln - alles andere könnte leicht ins Auge gehen.

Eignet sich für: den Einsatz gegen Büro-Goliaths

Passender Spruch dazu: "Ich war's nicht, der war's."

Nachteil: Man könnte Sie für einen Geizhals halten. Oder einen armen, einfallslosen Schlucker, der sich keine Hightech-Bürowaffe leisten kann. Oder für einen ewigen Pennäler, einen Lümmel von der ersten Bank, einen Tölpel mit Stromberg-Gefahrenpotential.

Pluspunkt: Die ideale Retro-Waffe für arme, einfallslose Schlucker

Kostenfaktor: rund sieben Euro (gesehen bei megagadgets.de)

Ärgerfaktor: 3 von 10 Punkten

Bellen, furzen, miauen: Nervzwerg

Foto: getdigital

Der Nervzwerg macht seinem Namen alle Ehre: Er ist kaum größer als eine Euro-Münze und extrem nervig. Er piept, miaut, bellt, pupst, zirpt oder lacht in vier verschiedenen Lautstärken - in unregelmäßigen Abständen von 30 Sekunden bis zu zwei Minuten. Einmal im Büro versteckt, werden es Ihre Kollegen schwer haben, das Minigerät zu finden. Selbst der Hersteller warnt: "Die Auswirkungen können enorm sein und bei psychisch labilen Menschen zu ernsthaften Schäden führen." Schreiben Sie sich das gleich mal hinter die Ohren.

Eignet sich für: Perfide Büroteufel

Passender Spruch dazu: "Ich hör' nichts."

Pluspunkt: Auch psychisch stabile Menschen leiden.

Nachteil: Wenn Sie im selben Büro sitzen wie Ihr Opfer, wird es auch für Sie ein harter Tag.

Kostenfaktor: 13 Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 10

Zielsicher: USB-Raketenwerfer mit eingebauter Webcam

Foto: getdigital

Mit dem USB-Raketenwerfer zeigen Sie Ihren Kollegen, wer wirklich mächtig ist im Büro. Die vier Schaumstoffraketen fliegen bis zu acht Meter weit und können sogar übers Internet ferngesteuert werden. Die Abschussrichtung kann man vertikal um 45 Grad und horizontal um 315 Grad drehen. Alles was Sie brauchen, ist ein USB-Anschluss. Das Kabel ist 1,30 Meter lang und bietet damit viele Möglichkeiten, den Raketenwerfer günstig zu plazieren.

Eignet sich für: Echte Bürokrieger

Passender Spruch dazu: "Hasta la vista, Baby."

Pluspunkt: Sie müssen noch nicht einmal im Büro sein, um die Raketen abzufeuern.

Nachteil: Sie müssen auf dem Boden herumkriechen, um die Raketen wieder einzusammeln.

Kostenfaktor: 60 Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 10 von 10 Punkten

Pistole für Möchtegern-Erschrecker: Tape Gun Tischabroller

Foto: sowaswillichauch

Diese Pistole sieht gefährlich aus und kann: Klebeband in Streifen trennen. Sonst nichts.

Eignet sich für: selbsternannte Büro-Cops

Passender Spruch dazu: "Peng, peng."

Pluspunkt: Mit dieser Bürowaffe bestätigen Sie Ihr Image als knallharter Möchtegern. Und müssen in Zukunft nie mehr den Kollegen nach Klebeband fragen.

Nachteil: Wer will schon eine hellblaue Plastikpistole im Gürtel stecken haben, die nicht einmal Geräusche macht?

Kostenfaktor: Acht Euro (gesehen bei sowaswillichauch.de)

Ärgerfaktor: 1 von 10 Punkten

Countdown zum Ausraster: Panikknopf

Foto: getdigital

Sie sind höllisch genervt. Von Ihrem Boss. Ihren Kollegen. Ihrem Computer. Am liebsten würden Sie jetzt einfach losbrüllen. Dann machen Sie das doch! Jetzt oder nie, Hysterie: Einmal auf den Panikknopf hauen, und schon zählt eine Stimme den Countdown - "Begin panic sequence in three... two... one..." Damit Sie Ihren Stress richtig eindrucksvoll ablassen können, liefert der Panikknopf den Schrei gleich mit. Mitschreien erhöht den Effekt.

Eignet sich für: Büroneurotiker

Passender Spruch dazu: "Ahhhhhhhhhhhhhhhhh."

Pluspunkt: Schon die schiere Existenz des Panikknopfes lässt Hysteriker ruhiger atmen.

Nachteil: Je intensiver Sie den Panikknopf nutzen, desto häufiger müssen Sie die Batterie wechseln.

Kostenfaktor: 13 Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 7 von 10 Punkten

Hast du mal was zum Schreiben? Elektroschock-Kuli

Foto: getdigital

Der Chef macht Ansagen - und Sie können wieder mal nichts notieren, weil Ihre Kollegen alle Stifte eingesackt haben? Dann reichen Sie doch beim nächsten Mal diesen Kugelschreiber, wenn Sie jemand um einen Stift bittet. Drückt man oben auf den Knopf, sendet er einen Elektroimplus, gespeist aus vier Knopfzellenbatterien. Shocking. Schreiben kann man mit dem Kuli auch. Aber nur, wenn man unten dreht.

Auf gar keinen Fall verwenden bei: Kollegen mit Herzschrittmachern

Passender Spruch dazu: "Was ist denn?"

Pluspunkt: Es tut wirklich weh.

Nachteil: Die Gefahr ist groß, dass Sie selbst einmal den falschen Knopf drücken.

Kostenfaktor: Sieben Euro (gesehen bei getdigital.de)

Ärgerfaktor: 8 von 10 Punkten

Foto: Jeannette Corbeau

Autorin Verena Töpper (Jahrgang 1982) ist KarriereSPIEGEL-Redakteurin.

Foto: Beatrice Blank
vet
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