

Bei einer Versicherung in den USA müsste man arbeiten. Dann hätte man viel Geld, wenig Stress und super Karrierechancen. Zu diesem Ergebnis ist die US-amerikanische Job-Plattform Careercast gekommen. Sie geht jedes Jahr der Frage nach, welche Berufe besonders stressig oder lässig sind.
Es ist sicher keine exakte Wissenschaft, die dem Ranking zugrunde liegt, andererseits ist die Frage für jemanden, der sich in der Welt der Berufe erst noch orientieren muss, ein wichtiger Aspekt: Welchem Druck setze ich mich langfristig mit einer Berufsentscheidung aus?
Der unstressigste und bestbezahlte Job des Jahres ist demnach Versicherungsfachmann mit Schwerpunkt Risikobewertung, dicht gefolgt vom Hörgeräteakustiker. Mathematiker und Statistiker folgen auf Platz drei und vier. Fünftbester Job des Jahres: Medizintechniker.
Der schlimmste Job, den man 2015 laut Ranking ergreifen kann, ist der des Printjournalisten: hohes Stresslevel und miese Karriereaussichten. Ähnlich unattraktiv schätzen die Listenmacher den Job des Forstarbeiters ein. Platz drei im Negativ-Ranking geht an Soldaten, Platz vier an Köche und auf Platz fünf landet der Nachrichtenmoderator.
Mit den Einstufungen dürften viele Berufstätige überhaupt nicht einverstanden sein. Die genauen Bewertungskriterien legt Careercast gar nicht erst offen und verrät zur Methode lediglich, dass verschiedene Faktoren ausgewählt und unterschiedlich gewichtet wurden, die im Berufsalltag eine Rolle spielen. Bewertet wurden:
Ob tatsächlich alle diese Punkte abschreckend sind oder einiges davon nicht doch eher aufregend ist, hängt auch an den persönlichen Vorlieben jedes Berufstätigen: Manche Journalisten zum Beispiel finden Deadlines eher kreativitätsfördernd, andere fühlen sich auf Dauer davon zermalmt.
Unstrittig in der Bewertung dürfte zumindest ein Punkt sein: das durchschnittliche Jahreseinkommen. Hier greift Careercast auf die Daten des US-Arbeitsministeriums zurück.
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Wer 2015 einen Job sucht, sollte bei einer Versicherung in der Risikobewertung anheuern. Das meint zumindest die US-amerikanische Job-Plattform Careercast. Sie hat verschiedene Faktoren wie Arbeitsumfeld und Einkommen ausgewählt und für 200 Jobs für jeden Faktor eine Punktzahl vergeben. Das Ranking ist allerdings keine exakte Wissenschaft und entsprechend angreifbar. mehr...
Guter Verdienst, wenig Stress: Hörgeräteakustiker kommen im Berufe-Ranking auf den zweitbesten Platz. Das Jahreseinkommen schätzt Careercast mit 71.000 Dollar ein. (Der Versicherungsfachmann verdient demnach 94.000 Dollar.)
Ebenfalls herrlich unstressig: der Job als Mathematiker - was viele Professoren sicher kaum unterschreiben. Das Jahreseinkommen liegt bei 102.000 Dollar.
Auch Statistikern bescheinigt das Ranking hervorragende Karrierechancen - in allen Branchen. Das Jahreseinkommen schätzt Careercast auf 79.000 Dollar.
Medizintechniker kommen mit 89.000 Dollar Jahreseinkommen und geringem Stresslevel im Ranking ebenfalls gut weg: Platz fünf.
Die schlechteste Wahl trifft, wer in diesem Jahr als Printjournalist anheuert: Miese Karriereaussichten, viel Stress und ein Jahreseinkommen von 36.000 Dollar.
Auch der Beruf des Forstarbeiters ist wenig lukrativ. Hier gibt es nur 34.000 Dollar pro Jahr - und dafür körperlich anstrengende und gefährliche Arbeit.
Drittschlechteste Berufswahl: Soldat. Hier winken 29.000 Dollar Jahreseinkommen und mehr Stress und Gefahren als in jedem anderen Beruf. Immerhin gibt es in diesem Job Aufstiegschancen.
Das Jahreseinkommen für Köche beträgt immerhin 42.000 Dollar, trotzdem gilt der Job als viertschlechteste Wahl des Jahres.
Platz fünf im Negativ-Ranking: der Fernsehmoderator. 55.000 Dollar gibt's hier im Schnitt als Jahreseinkommen.
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