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Job & Karriere

Jobs in der Energiebranche Wenn möglich, bitte wenden

Möchte heute noch jemand im Atomkraftwerk arbeiten? Was will eine Anlagenmechanikerin in der Antarktis? Sechs Fachleute erzählen von ihrem Job, und was die Energiewende für sie bedeutet.
Raps und Wind als Energiequelle: In der Branche tut sich was, bei den Berufsbildern auch

Raps und Wind als Energiequelle: In der Branche tut sich was, bei den Berufsbildern auch

Foto: Patrick Pleul/ dpa

Die goldenen Zeiten sind für die alteingesessenen Energiekonzerne vorbei. Nachdem in Deutschland die "großen Vier", E.on, RWE, EnBW und Vattenfall, jahrzehntelang florierten, ist seit ein paar Jahren das große Sparen angesagt: Seit dem Tsunami 2011 in Fukushima verändert sich die Energiebranche - und damit auch der Bedarf an bestimmten Berufen. Durch den Atomausstieg fielen Stellen im fünfstelligen Bereich weg.

Für die 205.000 Beschäftigten in der Energieversorgung steht viel auf dem Spiel. Die Energieunternehmen, die bislang auf Atomstrom, Gas und Öl setzten, bauen nun den Erneuerbaren-Sektor aus. Kommunen, ermutigt durch den Erfolg von Wind- und Solarparks, gründen eigene Stadtwerke: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zählt mittlerweile 1800 Mitgliedsunternehmen.

Lage unsicher, Jobmarkt wachsend

Noch sortiert sich der Markt, die Lage ist unübersichtlich. Wie fix es gehen kann, dass ein Sektor mit dem Prädikat "zukunftsträchtig" komplett in sich zusammenfällt, ließ sich zuletzt in der Solarbranche beobachten. Dennoch: "Langfristig wird die Energiewende positive Beschäftigungswirkungen haben", sagt etwa Branchenkenner Rolf Wüstenhagen von der Universität St. Gallen.

Im Zuge des Wandels verdienen Industrie- und Handwerksbetriebe sowie Dienstleister mit am Stromgeschäft: vom Hersteller von Erntemaschinen für Biomasse über Heizungsbauer, die Blockheizkraftwerke zum Laufen bringen, bis zum Berater, der Großverbraucher "poolt" und so günstige Tarife bei Versorgern aushandelt. Auch Energietechniklieferanten wie Bosch und ABB verkündeten schon, dass sie großen Bedarf an Arbeitskräften haben.

Gerade technische und ökonomische Studiengänge sind das beste Sprungbrett. Vor zu enger Spezialisierung warnen Experten indes: Gerade weil der Energiemarkt so vielschichtig geworden sei, müssten Absolventen sich in mehreren Technologien auskennen und zugleich Managementwissen mitbringen.

Wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten der Energiebranche sind, zeigen Einblicke in den Berufsalltag: Sechs Fachleute erzählen hier von ihrer Arbeit.

Aus SPIEGEL JOB 1/2014

Der Text ist aus dem Magazin SPIEGEL JOB mit Beiträgen aus der Berufswelt - für Einsteiger, Aufsteiger, Aussteiger. Weitere Themen:

Prima, Ballerina: Der harte Alltag einer Spitzentänzerin / Ausstiegsträume: "Das mach ich eh nur fünf Jahre" / Branchenreport Energie: Zeit, dass sich was dreht.

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Protokolle: Lisa Schnell. Mitarbeit: Christoph Stehr, Anne Haeming

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