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Großbritannien Bereits zwischen Mädchen und Jungen klafft eine "Lohnlücke"

Ab welchem Alter fangen die Ungerechtigkeiten beim Geld an? Eine Bank fand jetzt heraus: Schon Jungen erhalten zwölf Prozent mehr Taschengeld als gleichaltrige Mädchen.
Sparschwein

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Foto: Fredrik von Erichsen/ dpa

Frauen verdienen im Schnitt weniger Geld als Männer - das ist bekannt. "Gehaltsunterschiede" zeichnen sich laut einer Umfrage der Bank Halifax aber auch schon bei Kindern ab: In Großbritannien bekommen Jungen demnach durchschnittlich zwölf Prozent mehr Taschengeld als Mädchen.

Britische Jungen im Alter von acht bis 15 Jahren erhalten demnach 6,93 Pfund (8,95 Euro) pro Woche, gleichaltrige Mädchen nur 6,16 Pfund (7,90 Euro). Der "Gehaltsabstand" sei im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich größer geworden. 2015 unterschied sich die Höhe des Taschengelds nur um zwei Prozent.

Jungen wollen trotzdem mehr Taschengeld

Obwohl die Jungen über mehr Geld verfügen als die Mädchen, sind sie nicht zufriedener. 44 Prozent der befragten Jungen waren der Meinung, dass sie mehr Taschengeld bekommen sollten. Bei den Mädchen waren es 39 Prozent.

Für die Studie befragte die Bank rund 1200 Kinder und 575 Eltern. Sie führt die Umfragen zum Taschengeld seit fast 30 Jahren durch.

Bei britischen Erwachsenen beträgt die Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern Statistiken zufolge durchschnittlich fast 20 Prozent. Der Abstand ist damit ähnlich groß wie in Deutschland, wo Männer rund 21 Prozent mehr Geld verdienen als Frauen.

fok/afp
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