Aufsässige Mitarbeiter gesucht Wie rebellisch sind Sie?

James Dean verkörperte den Rebell im Kino
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Angemessene Kleidung, richtiges Verhalten, passende Wortwahl: Im Job versuchen die meisten Menschen, sich konform zu verhalten. Man will nicht anecken, sich den Kollegen anpassen, möglichst nicht auffallen. Das ist bis zu einem gewissen Maß auch gut so, denn Standards und festgelegte Routinen ermöglichen Unternehmen Kontinuität und Struktur. Aber es birgt auch Gefahr, schreibt Harvard-Professorin Francesca Gino im neuen Harvard Business Manager.
Gerade in wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten ist die Verlockung groß, selbstgefällig zu werden. Aber gelangweilte Mitarbeiter führen zu unbeweglichen Unternehmen, denen es an Produktivität und Innovation mangelt.
Die Lösung: Unternehmen brauchen Rebellen. Konstruktive nonkonformistische Mitarbeiter, die Regeln infrage stellen. Denn Mitarbeiter, die offen ihre eigene Meinung vertreten dürfen, sind schon nach kurzer Zeit engagierter und selbstbewusster als jene, die lediglich Erwartungen erfüllen wollen.
Außerdem brauchen Unternehmen Chefs, die solches Verhalten fördern. So sollten Führungskräfte ihr Team nie fragen: "Wer ist damit einverstanden?" Sondern eher: "Was spricht dagegen?" Ganz ohne Grenzen für die Mitarbeiter geht es allerdings nicht, schreibt Gino im Harvard Business Manager weiter. Die Werte und Ziele eines Unternehmens gelten weiter.
Führungskräfte selbst können sich der Autorin zufolge schon mit kleinen Brüchen zu höherem Ansehen verhelfen. In einem Versuch hätten die Teilnehmer etwa CEOs mit bunten Turnschuhen einen höheren Rang zugesprochen als denen, die sich den althergebrachten Geschäftsnormen vollständig unterwarfen.
Haben Sie selbst das Zeug zum konstruktiven Nonkonformisten?
Lesen Sie im neuen Harvard Business Manager, wie Querdenkertum sinnvoll gefördert werden kann. Francesca Gino stellt sechs Schritte vor , mit deren Hilfe sich Unangepasstheit im Unternehmen verankern lässt.