An der deutschen Heimatfront
Warum schweigen die Intellektuellen, fragte noch jüngst, besorgt, die Frankfurter Allgemeine. Verfrüht die Sorge: Heute stehen sie in vorderster Front, halten Position und melden gehorsamst. Wo links das pazifistische Herz einst schlug, wird heuer die Reichskriegsflagge hochgezogen: Enzensberger, ein Linker? Das war einmal. Jetzt ist er bloß noch Satanist, wie der Österreicher Günther Nenning ihm scheintrauernd nachruft. Er steht nicht allein. Ganze altlinke Frankfurter Szenen haben Seit'' an Seit'' mit konservativen Kriegsverherrlichern wie Ernst Jünger oder Carl Schmitt hackenschlagend Haltung angenommen und zeigen sich fasziniert und »kriegsäugelnd«, so Gunter Hofmann in der Zeit. Und nur dem guten Wolf Biermann kann man, gerade noch, verzeihen, weil jemand mit der »schrecklichen jüdischen Angst« schon mal an der Seite Israels sein darf.
Habemus Intellektuellenstreit. Und deutsches Ordnungsbemühen waltet auch hier: Macht klar die Front - weshalb links Frieden heißt, rechts Krieg und alle Unklarheiten diesbezüglich auf Konvertitentum deuten. Das ließe sich mit persönlichen Austritts- und Übertrittserklärungen leicht regeln und beendete manch faules Ausharren im linken juste-milieu, _(* Am 26. Januar. ) dem Hort lauer Gesinnung. Wenn nicht die allgegenwärtige Empörung die Vermutung nährte, es ginge dann doch um mehr: um alte deutsche Infragestellungen, zum Beispiel. Um die Frage nach deutscher Politik in der jetzt etwas größeren Republik. Um die deutsche Frage. Die Beliebtheit historischer Analogien läßt vermuten, daß sich für die Deutschen, im Spiegel des Golfkriegs, die Geschichte wiederholt - uns fliegt nichts Schlimmeres als die ganze unverdaute Vergangenheit mitsamt ihrer »Bewältigung« in unappetitlichen Brocken um die Ohren. Wieder einmal. Heftiger als je zuvor.
Und in dieser Debatte sind die »Pazifisten« so parteiübergreifend-positionslos nicht, wie sie behaupten, und die »Bellizisten« am wenigsten »kriegsfasziniert«, sondern vor allem entsetzt über den Preis der scheinbar widerspruchsfreien Moral, über die Folgen absoluter Positionen. Die »Bellizisten«, heißt es, opfern Moral, Prinzip und Menschlichkeit - die Pazifisten, antworten die Nicht-Pazifisten, demonstrieren ein beschädigtes Verhältnis zu Völkerrecht, Demokratie, Freiheit und Israel.
Anders gesagt: Beiden Seiten sei zugestanden, daß, wer sich so empört, auch viel fürchten zu müssen glaubt. Nur fürchten beide Seiten offenbar Unterschiedliches. Die einen vor allem den Krieg, die anderen vordringlich den Faschismus. Hans Magnus Enzensbergers Vergleich der Deutschen von 1938 und 1945 mit den Irakern von heute zielt auf diese Hypothese - wobei nicht die Iraker mit den Nazideutschen verglichen werden, wohl aber die Deutschen sich konfrontiert fühlen sollen mit »Kontinuitäten«, mit »Restbestände(n) des Faschismus, an die niemand erinnert werden möchte«. Da ist der wunde Punkt, der die Worte scharf werden läßt.
Für die einen also münden die Lehren aus deutscher Geschichte im pazifistischen Imperativ: Sie fürchten sich offenbar vor einer auferstandenen Großmacht Deutschland, die mit singendem Spiel wieder einmal in jede letzte Schlacht zieht. Ihr »Nie wieder!« bezieht sich auf Militarismus und Krieg als Ursache der von Deutschen ausgelösten Katastrophen. Die anderen fürchten eher ein Deutschland, dessen Zivilität nur in Schönwetterperioden vorhält, dessen demokratisches Empfinden nicht weiterreicht als der beträchtliche Wohlstand seiner Bevölkerung, das in Krisenzeiten jeglichen Maßstab verliert und dem die »pragmatischen Universalien« (Habermas) des Westens, dem Freiheit und Menschenrechte so wenig wert sind, daß es sie im Zweifelsfalle weder nach innen noch nach außen auch verteidigen würde. Ihr »Nie wieder!« meint mangelnde demokratische Tradition und Neigung zum Totalitären; sie glauben, demokratischerweise gäbe es durchaus etwas zu verteidigen - und fürchten den mangelnden Willen dazu.
Auch ich fürchte eher letzteres - daß nämlich die deutsche »Zivilheit« nur ein dünner Firnis ist, unter dem zwar nicht die Militärstiefel scharren, wohl aber etwas nicht weniger Beängstigendes: die alte deutsche apolitische Innerlichkeit, zum Beispiel der Hang zum schlechten Allgemeinen mit seiner Vernachlässigung der politischen »Oberfläche«; die ökonomisch argumentierende Verachtung der demokratischen Formen und Regularien; der prinzipienstarke Hang zu absoluten Werten anstelle des weniger hehren, dafür aber menschenfreundlicheren Relativismus der Sphäre des Aushandelns, eben der Politik - die indes in Deutschland seit je als »schmutziges Geschäft« kein hohes Ansehen genießt.
Kurz: Die einen fürchten das größere Deutschland, die anderen ein neuerliches Versagen des größeren Deutschland in Sachen Demokratie - sie wünschen ihm eine seiner ökonomischen Rolle angemessene Verantwortung an der Seite des Westens, was unter Umständen _(* Von Henryk M. Broder und Eike Geisel. ) auch den Verzicht auf das Leben in der Nische eines ausschließlich von anderen garantierten Friedens bedeutet. Daraus spreche der Wunsch nach »Normalisierung«, nach Abschied von der Vergangenheit? Im Gegenteil - ich halte das für die einzig mögliche Einlösung der »Lehren« aus ihr.
Im deutschen Verhältnis zum Golfkrieg kollidieren zwei Werte deutscher Nachkriegskultur: das zivilistische und sympathische Versprechen völliger deutscher Abstinenz von allem, was kriegerischen Aktivitäten dienen könnte. Und das Gebot, nie wieder die Bedrohung oder gar Vernichtung des jüdischen Volkes zu unterstützen oder zuzulassen. Die pazifistische Position muß sich vorwerfen lassen, daß sie der Lage Israels nicht gerecht wird. Manch einer, so steht zu vermuten, nimmt es darüber hinaus auch mit der Demokratie nicht so genau.
In ersten Reaktionen auf den Golfkrieg hierzulande dominierte ein mißtrauischer Reflex - gegen den amerikanischen Imperialismus, der Völkerrecht noch nie sehr wichtig genommen habe. Und gegen Israel, das sich um Uno-Resolutionen ebensowenig zu scheren pflege. Was als Bedenklichkeit Geltung hätte beanspruchen können, gerierte sich insbesondere gegenüber Israel indes immer wieder als Ressentiment - notorisch auf dem linken Flügel der Grünen. Wem »irgendwie« Israel Ursache der Spannungen in der arabischen Region ist, dem erscheinen, wie dem _(* Ceyhun, Ströbele und Maier am 19. ) _(Februar in Jerusalem. ) Vorstandssprecher der Grünen, Hans-Christian Ströbele, die irakischen Raketenangriffe als »logische, fast zwingende Konsequenz« - und dem bedeutet die völkerrechtliche Petitesse wenig, daß dieses Land als nicht kriegführende Partei von Raketen heimgesucht wird, von denen noch nicht einmal behauptet wird, daß sie ein militärisches Ziel hätten.
Wer die reflexhaften Meinungsäußerungen zu Israel in den ersten Tagen des Golfkriegs als fast schon manifesten Antisemitismus nimmt, täuscht sich womöglich nicht. Wer darin antidemokratisches Fühlen vermutet, vielleicht ebensowenig. Denn man muß nicht auf die nun auch von Politikern bemühte »besondere deutsche Verpflichtung« Israel gegenüber ausweichen, um in diesem Konflikt auf seiner Seite zu sein. Die Solidarität gilt einem existentiell bedrohten, einem völkerrechtswidrig angegriffenen und einem demokratisch legitimierten Land. Sie gilt der einzigen Demokratie in der arabischen Region - einer Demokratie, das ist leider wahr, deren Politik, aus historischer Tragik gespeist, immer wieder in Konflikt mit dieser Grundlage gerät. Eine Kritik an Israel kann sich in dieser Hinsicht auf die demokratische Opposition dieses Landes beziehen; sie wird suspekt, wenn sie sich auf eine Strategie der »Entlarvung« beschränkt und die Palästinenser als »echte Opfer« folkloristisch-einfühlsam zum neuen Identifikationsobjekt macht.
Demokratisch legitimierte Macht, das mag man daraus schließen, ist vielen »Linken« stets suspekter gewesen als Gebilde, deren Legitimität höchstens im utopischen Anspruch bestand. Weshalb ich über mehr Verständnis für »arabische Mentalität« nur mit Leuten nicht rechte, die ein ebenso einfühlsames Verständnis für westliche Mentalitäten erkennen lassen. »Den Westen verstehen«, nennt Dan Diner, Professor in Essen und Tel Aviv, ein Aufklärungsprogramm für die deutsche Öffentlichkeit, dem man Erfolg wünscht. Der ist allerdings zweifelhaft.
Denn im Golfkonflikt zeigt sich, daß Deutschland in vieler Hinsicht kein westliches Land ist - und insofern auch kein gleichrangiger »Partner« für die Alliierten im Golfkrieg sein kann. Der Vergleich Saddams mit Hitler mag das illustrieren: Hier wird darin eine unzulässige Dämonisierung Saddams erkannt - oder eine Relativierung der Einmaligkeit deutscher Verbrechen.
Für Engländer oder Amerikaner ist solche Parallelisierung indes die Warnung, sich nie mehr auf das Wort eines Diktators zu verlassen, der weder kalkulierbar noch vertragsfähig ist. Ob die Erinnnerung an Hitler nicht auch das Urteil trüben kann, sei dahingestellt. Anders als für uns aber ist für »den Westen« Appeasement und »München« negativer, die schließliche Allianz gegen Hitler-Deutschland positiver Bestandteil nationalen (Selbst-)Bewußtseins: Man hatte unter großen Menschenopfern den Aggressor Hitler niedergerungen, der keineswegs nur mal eben ein paar »verständliche« Grenzkorrekturen vornehmen, sondern das Staatensystem revolutionieren wollte.
Mag sein, daß sich auch dort jetzt ein Trauma wiederholt: Auch Saddam Hussein wurde »appeased«, schien er doch als nützlicher Idiot gegen den Iran ganz brauchbar zu sein. Um so panischer, vielleicht, erfolgte dann die Kehrtwende. Nur: Wer hierzulande, wie etwa Alice Schwarzer, einfühlsam darüber räsoniert, daß der Einmarsch in Kuweit »so ganz absurd nicht« gewesen sei, da es diesen Staat »erst seit ungefähr 30 Jahren« gebe, weiß nicht, was aus der Rückführung politischer Grenzen auf »ältere Rechte« (Naturrecht? Mutterrecht?) folgt - oder sind mir der feministische Schlachtruf »Versailles!« und der Einspruch gegen die Oder-Neiße-Grenze entgangen? Auch mit der Parole »Kein Blut für Öl« verbinden Deutsche andere Vorstellungen als Amerikaner. In Deutschland suggeriert sie, daß es den USA nur propagandistisch um die Verteidigung des von Saddam Hussein gebrochenen Völkerrechts gehen könne, daß hinter dem Biedermann vielmehr stets und immer der erzböse Feind stecke: Öl = Dallas = Kapitalismus = Imperialismus. Dieser Vermutung kann man mit Plausibilitäten widersprechen, aber darum geht es gar nicht. Die Parole unterstellt nämlich vor allem, daß »Öl« der schlimmste aller denkbaren Kriegsgründe wäre: Es symbolisiert das, allemal hierzulande, als »schmutzig« empfundene Eigeninteresse. Demgegenüber erscheint ein gern behaupteter Kampf um die »Würde« der unter den Folgen der Kolonisation leidenden »arabischen Massen« in strahlendem Licht.
In der Geschichte der Kriege aber waren um Interessen geführte Kämpfe, im Unterschied zu Religionskriegen, die am wenigsten blutigen, insbesondere für die Zivilbevölkerung. Wer um den Zugang zu Ressourcen kämpft, unterliegt einem Interessenskalkül - es rechnet sich nicht, zu vernichten, was man in seinen Besitz bringen will. Dieser angelsächsische Utilitarismus war deutschen Gemütsmenschen schon früher höchst verdächtig: Er entspricht den britischen »Krämernaturen«, die, von keinerlei höherem Empfinden getrübt, seelenlos nur um den eigenen, kurzfristigen Vorteil ringen - und nicht um »Blut«, »Ehre«, »Würde« und »Eigenart«.
Aus ebenwelchem Grund es mir - wie Wolf Biermann - entschieden lieber wäre, es ginge »nur« um Öl. Denn über »Interessen« läßt sich verhandeln. Über absolute Werte nicht. Weshalb hierzulande nicht das vermutete Kriegsziel »Öl« Erschrecken auslösen sollte, sondern jener »gerechte« Krieg um ein »new order«, um eine neue Weltordnung, den Präsident Bush mehr und mehr bemüht. Eine »pax americana« ginge in der Tat weit über den Auftrag der Uno hinaus, wäre ein nicht mehr gedecktes Kriegsziel der Amerikaner.
Daß solche Ziele den Krieg zu entgrenzen, gar zu totalisieren versprächen, wäre ein sinnvolles Gegenargument und eine vernünftige Warnung. Nicht so sicher bin ich mir, was den Hinweis betrifft, man könne nicht westliche Werte einer anders orientierten Kultur einfach überstülpen. Aus deutschem Mund klingt das zumindest widersprüchlich: Die Bundesrepublik, nach zwölf schmutzigen Jahren deutscher »Eigenart«, hat von der auf alliierter Speerspitze dargereichten und durch militärische Besatzung abgesicherten Demokratie nichts als profitiert. Und nicht zuletzt erinnern die vietnamesischen Boat-people daran, daß der amerikanische Rückzug allein keineswegs garantierte, daß nun »die Völker« ihre Angelegenheiten menschlicher zu regeln sich angeschickt hätten.
Tatsächlich mutet das tiefsitzende Mißtrauen »den Amerikanern« gegenüber seltsam an. Gerade die »kritische« deutsche Öffentlichkeit scheint nur darauf zu warten, die Amerikaner endlich des »Genozids« an der irakischen Bevölkerung überführen zu können. Saddam Hussein kennt seine Gegner besser: Er rechnet mit der Wertschätzung individuellen Lebens in der amerikanischen Öffentlichkeit, die westliche Memmen vor allzu hohen Menschenopfern zurückschrecken lasse - während er Millionen entschlossener Kämpfer in die Unendlichkeit zu schicken bereit sei.
Natürlich wissen wir zuwenig über die Realität des Krieges, die Militärzensur verhindert das. Immerhin: Ein tiefes Mißtrauen in die zivilen Qualitäten westlicher Demokratien kontrastiert auffällig mit deutscher Idealisierung »arabischer Massen« und ihrer »Mentalitäten« - vielleicht, weil diese von so unverstellter Eigenart sind, so gar nicht angekränkelt vom mühevollen demokratischen Procedere, das das Kriegeführen in westlichen Gesellschaften so beschwerlich macht? Hat diese gehobene »Einfühlsamkeit« nicht doch etwas mit Enzensbergers Wiedergängerei zu tun - der deutschen Vergangenheit mitsamt deutscher »Eigenart« und der Verachtung westlicher Werte?
Denn verdächtig scheint mir auch eine weitere historische Analogie in der deutschen Debatte um den Golfkrieg: »Dresden«. Wird in Bagdad von den Amerikanern ein neues Dresden angezettelt, also ein Bombardement, das nach Einsatz und Art der Waffen, wie am 13. Februar 1945, keinerlei militärisches Ziel, sondern die Zivilbevölkerung meint? Das widerspräche der amerikanischen Behauptung, mit hoher Präzision lediglich militärische Ziele zu zerstören - wobei sich niemand die Illusion hat ernsthaft machen können, daß mit noch so großer Präzision der Tod von Zivilisten ausgeschlossen werden könne. Dennoch wäre der Unterschied, nicht nur für die Opfer, existentiell. Ein Dresden in Bagdad wäre, wie schon 1945, kriegsvölkerrechtlich ein Verbrechen. Und es bleibt zumindest bemerkenswert, daß man hierzulande den Amerikanern solche Infamie ohne weiteres zutraut - daß sie nicht nur umstandslos gegen ihre eigenen Versicherungen verstoßen, sondern auch gegen das Gebot der Verhältnismäßigkeit der Mittel und nicht zuletzt gegen das zivile Empfinden der eigenen Bevölkerung. Nun - wir kennen das ja.
Kennen wir das? Denn »Dresden« ist lange Jahre unter deutschen Nachgeborenen ein Tabu gewesen. Darum jammerten die in Verdacht geratenen Älteren, die von den Opfern deutscher Massenvernichtung nicht reden mochten - nicht aber die Jüngeren, die das Ergebnis, die Beseitigung Hitlers, nicht durch Kritik an alliierter Kriegführung relativiert sehen wollten. Und gar nicht so insgeheim mögen viele auch gedacht haben, es habe ja die Deutschen, also irgendwie die Richtigen, die Schuldigen getroffen. Das Problem dabei: Beide haben gelernt, daß völkerrechtliche Regularien teilbar sind - die einen verbittert, die anderen bejahend. Rächt sich da etwas - mangelnde Verarbeitung, auch fehlende Trauer, fortdauerndes Ressentiment -, und projiziert sich dies alles jetzt ersatzweise auf den Irak, dessen »unschuldige Opfer« man beklagt? Will man dort »die Toten« sehen, die man hier hat verdrängen müssen - oder wollen?
Anders gesagt: Wer Verletzungen des Völkerrechts auch gegenüber den eigenen, »schuldigen« Toten nicht mehr benennen kann, hat den Sinn dafür verloren, daß dies einklagbare Garantien festschreibt, daß es ein Sorgerecht ist - auch und gerade gegenüber »Schuldigen«, an denen Rache zu üben nicht zulässig ist.
Wer Völkerrecht - aus eigenen nationalen Erfahrungen womöglich - lediglich für einen Papiertiger hält, gegen dessen Paragraphen die »Mächtigen« nach Belieben verstoßen können, der wird es indes kaum der Mühe wert finden, das Völkerrecht zur Not auch gegen seine Verteidiger hochzuhalten - und die Demokratie gegen jene, die glauben, sie nicht ganz ernst nehmen zu müssen.
Gut möglich, daß das bald bitter nötig sein wird. Um so wichtiger, daß sich deutsche Kritik an amerikanischer (und auch israelischer) Politik ihres Bezugspunkts vergewissert.
Für mich liegt er in deren demokratischer Legitimation - und in der Sensibilität und Kritikfähigkeit ihrer Öffentlichkeiten. Die scheinen mir ein weitaus verläßlicherer Bündnispartner zu sein als »Bruder Saddam Hussein« (Emma). o
* Am 26. Januar.* Von Henryk M. Broder und Eike Geisel.* Ceyhun, Ströbele und Maier am 19. Februar in Jerusalem.