Andreas Gursky und Moritz Wegwerth im Doppelinterview "So wird die Fotografie unsterblich"

Künstler Wegwerth, Gursky: "Die Frage nach dem Zuviel an Bildern"
Foto: Mustafah Abdulaziz/ DER SPIEGELSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Gursky gehört seit vielen Jahren zu den großen Künstlern der Welt. In der kommenden Woche wird er 65 Jahre alt, im Herbst werden ihm Ausstellungen in Südkorea und Leipzig gewidmet. In seinem weitläufigen Atelier hängen deshalb halb fertige Arbeiten. Doch sein Arbeitsplatz ist neuerdings auch Sitz eines "Vereins zur Gründung und Förderung eines Deutschen Fotoinstituts". Gurskys Kollege und ehemaliger Student Wegwerth, 38, ist der Vorsitzende dieses Förderklubs.
SPIEGEL: Herr Gursky, warum setzen Sie sich für die Gründung eines Fotoinstituts ein?
Gursky: Vor mehr als zehn Jahren fragte mich der damalige Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin, was ich vom Bau eines Fotografiemuseums halte würde. Ich empfand die Idee als kontraproduktiv, da die Fotografie längst in einer Vielzahl rheinischer Museen angekommen war. Mir erschien eine andere Art von Einrichtung sinnvoller. Ich dachte an ein Kompetenzzentrum, das sich vor allem technischen Fragen rund um die Fotografie widmet.
SPIEGEL: Herr Wegwerth, wenn bisher von einem nationalen Haus für die Fotografie die Rede war, wurde viel über die Sammlung von fotografischen Archiven, Nachlässen gesprochen. Es hieß, das fotografische Kulturerbe müsse gesichert werden.
Wegwerth: Und dafür gibt es bereits gute Adressen, wie zum Beispiel die Deutsche Fotothek in Dresden. Wir fordern etwas anderes, einen zukunftsträchtigen Umgang mit fotografischer Kunst.
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