Milliardär über Zuckerberg, Bezos und Buffett "Viele Superreiche sind richtig, richtig langweilig"

Schmuck
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Hall, 68, hat mit seiner Frau Christine im niedersächsischen Hinterland einen Ort für zeitgenössische Kunst geschaffen, der Kunstliebhabern aus aller Welt ein Begriff geworden ist: 2006 kaufte er Schloss Derneburg in der Nähe von Hildesheim, eine jahrhundertealte Anlage, in der zuvor der Künstler Georg Baselitz seine Atelierräume hatte. Die Halls sammeln zeitgenössische Kunst, besonders von deutschen und amerikanischen Künstlerinnen und Künstlern, und längst veranstalten sie Ausstellungen mit Werken aus ihrem riesigen Fundus, etwa von Baselitz und Jörg Immendorff, Julian Schnabel, Anselm Kiefer, Jenny Holzer, Jonathan Meese oder Robert Longo. Die Führungen gehen mehrere Stunden, in der Pause mischen sich die Halls oft unter ihre Gäste. Vermögend geworden ist Hall im Ölgeschäft, die "Financial Times" nannte ihn den "wohl erfolgreichsten Ölhändler der vergangenen Jahre".
SPIEGEL: Mr Hall, wie ähnlich sind sich Kunstmarkt und Ölhandel?
Hall: Wenn man mit Rohstoffen handelt, muss man jede Menge Informationen verarbeiten. Aber am Ende geht es stets um die Frage: kaufen oder verkaufen?
SPIEGEL: Und das ist eine Parallele?
Hall: Nein, im Gegenteil. In meinem Berufsleben wurde ich dafür bezahlt, Geld zu machen. Wenn ich Kunst sammle, geht es nicht darum, Geld zu verdienen. Entscheidend ist, etwas zu schaffen, was einem selbst und anderen Freude bereitet. Aber es gibt doch eine Parallele.
SPIEGEL: Welche?
Hall: Im Geschäft mit Rohstoffen gibt es die sogenannten Experten, die vorhersagen wollen, was passieren wird. Sie geben selbst kein Geld aus. Sie müssen nur eine Meinung haben. Mit Kunstkritikern ist es genauso. Sammler dagegen bilden sich eine Meinung, aber dann lassen sie Taten folgen. Sie investieren Geld. Ihr eigenes Geld.
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