Moderatorin verzichtet auf Vertragsverlängerung »Anne Will«-Talk wird zum Jahresende eingestellt

Nach rund 16 Jahren wird der ARD-Sonntagstalk »Anne Will« eingestellt. Die 56-Jährige soll auf eine Vertragsverlängerung verzichtet haben.
Foto: Wolfgang Borrs / NDR / ARD / obs

Der ARD-Sonntagstalk »Anne Will« wird zum Jahresende nach rund 16 Jahren eingestellt. Die 56-Jährige verzichte auf eine Vertragsverlängerung, teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR)  in Hamburg mit. Über eine Nachfolge für das sonntägliche Format seien der NDR und die ARD in Gesprächen.

Eine erneute Vertragsverlängerung für die bisherige Sendung schließt Anne Will laut NDR zugunsten neuer Projekte aus, über die sie sich mit dem Sender bereits im Gespräch befindet. »Anne Will« ist die meistgesehene politische Diskussionssendung im deutschsprachigen Fernsehen. Zuletzt verfolgten im Schnitt mehr als 3,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den Talk am Sonntagabend.

Die Sendung wurde im September 2007 zum ersten Mal ausgestrahlt, nachdem zuvor Sabine Christiansen ihre Talkrunde aufgegeben hatte. Von 2011 bis 2015 verlor »Anne Will« den prestigeträchtigen Sendeplatz am Sonntagabend, weil ihn Günther Jauch in dieser Zeit zugesprochen bekam.

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Anne Will begann ihre journalistische Karriere in den Neunzigerjahren beim Sender Freies Berlin. Dort moderierte sie zunächst den »Sportpalast« und die Medienshow »Parlazzo«. 1999 wurde sie bundesweit bekannt, als sie als erste Frau die »Sportschau« moderierte. Ein Jahr später berichtete Will von den Olympischen Spielen in Sydney.

Wie andere Polit-Talkrunden wurde auch »Anne Will« in der Vergangenheit kritisiert, für die immer gleichen Protagonisten oder zu flache Diskussionen .

cop/kae/AFP
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