KRITIK Antonin Dvorak: »Streichquartett Opus 105, Terzett Opus 74«.
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DER SPIEGEL 47/1966
Noch ehe die Prager Regierung ihn als »ersten Meister der Nation« ins Herrenhaus rufen konnte, zeigte Dvorak 1895 in einem melodiösen und gefühlsseligen Streichquartett - seinem letzten Kammermusikwerk -, wie unaussprechlich glücklich« er über seine Rückkehr aus der wenig geschätzten Neuen Welt war. Das Smetana-Quartett vermittelt dieses Glücksgefühl weiter mit schwer zu übertreffender Tonkultur und Klanghomogenität. Es beweist überdies, daß böhmische Schlichtheit mit Sentimentalität nichts zu tun hat. (Electrola SME 91 441; 25 Mark.)