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Arakawas großes Denkfeld

aus DER SPIEGEL 46/1977

Was sagt sich wohl ein Mensch, der vor einem Gemälde im Format von beinahe 4 x 15 Metern steht? Er sagt, nach einiger Zeit: »Ja, mein Denkfeld ist mindestens so groß.« Das zumindest denkt sich ihrerseits Madeline Gins, Ehefrau des Japaners Shusaku Arakawa, der solches Riesenwerk vollbracht hat. Auf gemalten Schrift- und Zeichentafeln verfolgt Arakawa seit Jahren ein Bilderprogramm mit Einschlägen von wahrnehmungspsychologischem Test und veranschaulichter Sprachphilosophie; nun hat er damit eine neue Dimension erreicht. Seine jüngsten Bilder dürften außer der Reflexionskraft der meisten Kunstfreunde das Fassungsvermögen vieler Museen überfordern. In der Düsseldorfer Kunsthalle haben sie jetzt erstmals öffentlich Platz gefunden.

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