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Autoren-Streik gegen Springer

aus DER SPIEGEL 40/1980

»Wir schreiben nicht für Springer.« »Wir geben auch keine Interviews und stellen unsere Arbeiten nicht für Vorabdrucke zur Verfügung.« Mit diesen entschlossenen Verweigerungs-Sätzen haben auf der Bremer Pen-Tagung über fünfzig deutsche Autoren den Beschluß der Gruppe 47 gegen den Springer-Konzern aus dem Jahr 1967 neu bekräftigt. Weil Springer Meinungen gängele und einenge, weil der in seinen Blättern praktizierte Journalismus den Grundsätzen der Demokratie Hohn spreche, weil »Kollegen von uns diskriminiert und verleumdet werden«, haben den Boykott-Beschluß Autoren wie Johnson, Rühmkorf, Lenz, Graß und Böll, Filmer wie Schlöndorff und Fassbinder, Theaterleute wie Ivan Nagel, Professoren wie Kurt Sontheimer mitunterzeichnet.

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