Beckmann heim nach Leipzig
In seiner Geburtsstadt Leipzig hat Max Beckmann (1884 bis 1950) nur ein paar Kindheitsjahre verbracht, und von seiner Malerei konnten die Museen des Teil-Landes keine Anschauung mehr geben; Ankäufe zum Ausgleich für den Nazi-Bildersturm waren ihnen nicht möglich. Trotzdem soll Beckmann unter allen Deutschen des 20. Jahrhunderts »die künstlerische Diskussion in der DDR am nachhaltigsten beeinflußt« haben. So proklamiert es nun das Leipziger Museum der bildenden Künste, das seit dem Wochenende und bis zum 23. September »eines der am meisten erwarteten Kunstereignisse« zu bieten hat: eine fast 100 Bilder umfassende Beckmann-Ausstellung. Die Leihgaben stammen aus Sammlungen zwischen Frankfurt und St. Louis, Berlin und New York - anderen Lebensstationen des Künstlers. Aus Frankfurt kam noch besondere Hilfestellung: Klaus Gallwitz, Direktor des Städelschen Kunstinstituts, hat die Schau organisiert.