KRITIK Bohumil Hrabal: »Die Bafler«.
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DER SPIEGEL 52/1966
Der auch als Drehbuchautor des modernen tschechoslowakischen Films erprobte Prager Erzähler erweist sich mit diesen acht Geschichten als ein bemerkenswertes Originaltalent komischer Literatur. Seine kauzigen Figuren aus dem Milieu kleinbürgerlicher Boheme geraten in ebenso skurrile wie drastische Situationen, die sie selten ohne Schaden an Leib überstehen. Doch all die deftigen Schädel- und Knochenbrüche dienen nicht simplem Jux - Bohumil Hrabals sonntagsmalerische Bunt-Prosa hat poetische Qualitäten und macht ein immer höheres Vergnügen. (Suhrkamp; 128 Seiten; 3 Mark.)