AUSWAHL Bruno Schulz: »Vater geht unter die Feuerwehrmänner«.
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DER SPIEGEL 41/1964
Die acht
Erzählungen des 1942 im Getto erschossenen jüdischen Tuchhändlersohns aus dem ehemals österreichischen Galizien beschwören noch einmal die Traum-Szenerien seines gelobten »Zimtläden«-Buches, das vor drei Jahren auf deutsch veröffentlicht wurde. Sie beschreiben mit sanfter Ironie groteske Kleinstadt-Idylle, zählen die »Kilometersteine des Schlafs«, zeichnen eine phantastische »Topographie der Julinächte« und beweisen, handlungsarm, doch reich an Metaphern: Schulz schrieb so, wie Chagall malt. (Hanser; 118 Seiten; 5,80 Mark.)