Bücher: Die Männer sind dran
Theweleits »Männerphantasien«, Pilgrims »Manifest für den freien Mann«, Helge Pross« »Die Männer« -- kein Zweifel, die Männer sind dran in dieser Buchsaison. Bewirkt haben das vor allem die Frauen. Rowohlt bringt außer der Pross-Untersuchung »über die Selbstbilder von Männern und ihre Bilder von der Frau« auch noch das Buch »Der letzte Mann«, in dem vier Italiener, »in Atem gehauen von den Problemen, die der Feminismus aufwirft«, an der »Entthronung des Mannes« mitarbeiten. Und damit geht es auch in der Belletristik gut voran: Peter Schneiders neuer Erzählungsband »Die Wette«, demnächst beim Rotbuch-Verlag, handelt von der »Sache mit der Männlichkeit«; eine Geschichte beispielsweise erzählt »von zwei Feministinnen, die einen Mann durch Männerverhalten verrückt machen«.