AUSWAHL Chapmon Pincher: »Die Pille«.
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DER SPIEGEL 43/1966
Nicht vom zur Zeit berühmtesten Verhütungsmittel, wie der deutsche Titel dieses englischen Romans irren macht, ist hier die Rede, vielmehr von einer utopischen Verjüngungsdroge. Der einstige Zoologie-Lehrer Pincher spinnt, mehr gewissenhaft und fachgerecht als auf groteske Einfälle bedacht, die medizinischen, sozial-wirtschaftlichen und machtpolitischen Konsequenzen der Erfindung aus. Noch wenn er Untergangsvisionen an die Wand malt, hört der Autor nicht auf, die Ursachen und ihre Wirkungen nüchtern und überzeugungskräftig zu erläutern. (Molden; 320 Seiten; 22 Mark.)