Zur Ausgabe
Artikel 27 / 66

NEU IN DEUTSCHLAND Das Testament des Opheus (Frankreich).

aus DER SPIEGEL 48/1961

Jean Cocteaus »Strip-Tease -Übung, an deren Ende meine Seele unverhüllt dasteht«, lädt ein zum Blick durchs Schlüsselloch in die Seele des Dichters. Aber was der Zuschauer erblickt, ist ihm aus einem halben Dutzend Cocteau-Filmen vertraut. Der Dichter-Regisseur von »Das Blut eines Dichters«, »Es war einmal«, »Der ewige Bann« und »Orphée« versammelt. Tricks und Symbole aus seinen früheren Filmen, doch sie sind nur Teil einer eitlen Selbstentblößung. Die geistreiche Tricksprache von »Orphée« ist zusammengeschrumpft auf einen Dreh, den Cocteau unermüdlich wiederholt: die Umkehrung einer Bewegung. So läßt Cocteau ein Photo in der Flamme entstehen, einen Springer rückwärts aus dem Meer aufsteigen und ein Bild unter dem Lappen, der es wegwischt, erscheinen. (Editions Cinégraphiques.)

Zur Ausgabe
Artikel 27 / 66
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten