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NEU IN DEUTSCHLAND Der Mörder (Deutschland).

aus DER SPIEGEL 9/1963

Ein Mann

will einen Mord kopieren: Weil man einem mutmaßlichen Gattenmörder nichts hat nachweisen können, wählt er, gleichfalls seines Gesponses überdrüssig, diesen zum Vorbild. Aber er zögert und pfuscht, und obwohl ihm sein präsumtives Opfer durch Selbstmord zuvorkommt, lenkt er Verdacht auf sich - und auf sein Vorbild, dessen Fall angesichts der Parallelität der beiden Geschichten erneut untersucht wird. Ein tüchtiger Kommissar hetzt den unfreiwilligen Lehrer und dessen Schüler aufeinander und läßt einen den anderen zur Strecke bringen. Die originelle Geschichte gibt den Darstellern Gelegenheit zu grotesk-makabren Schau-Nummern, in denen vor allem der Deutsche Gert Fröbe als schrulliger Buchhändler und Mörder aus verletztem Sexualstolz sowie der Franzose Robert Hossein als Kriminaler brillieren. Unnötigerweise umrankten Regisseur Claude Autant -Lara und seine Drehbuchautoren die kriminalistische Dreiecksgeschichte mit zuviel Eheproblematik und Liebesgetändel. (Corona.)

Fröbe, Hossein

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