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Der Sohn

aus DER SPIEGEL 40/1996

des berühmten Verlagsgründers Ernst Rowohlt, Harry Rowohlt, ist längst aus dem Schatten des Vaters getreten: Der Übersetzer, Zeit-Kolumnist ("Pooh's Corner"), Schauspieler und kauzig-kluge Vortragskünstler hat heute mit dem Rowohlt Verlag nichts mehr gemein außer dem Namen. Rowohlt, 51, als Übersetzer des irischen Schriftstellers Flann O'Brien ("In Schwimmen-zwei-Vögel") bekannt geworden, geht dieser Tage mit dem frisch übertragenen Werk eines anderen Iren auf Lesetournee: mit Frank McCourts Autobiographie »Die Asche meiner Mutter« - von der Literaturkritik in höchsten Tönen gelobt. »Irland und seine Diaspora": Der Themenschwerpunkt der diesjährigen Frankfurter Buchmesse - Beginn an diesem Mittwoch - scheint wie zugeschnitten auf den in New York lebenden Spätdebütanten. McCourt, 66, erzählt, von Rowohlt meisterlich eingedeutscht, eine irische Kindheit in den dreißiger und vierziger Jahren: Memoiren, die sich zum großen Roman weiten. Rowohlt, dessen Lesungen längst ein Publikumsrenner sind, liebt an dem Buch vor allem eins: »daß es, obwohl ständig gehungert und gestorben wird, so komisch ist«.

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