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NEU IN DEUTSCHLAND Die unvergessene Nacht (Polen).

aus DER SPIEGEL 48/1961

Die

Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 nimmt der polnische Regisseur Jan Rybkowski zum Anlaß, ein schauprächtiges Inferno zu beschwören. Der Versicherung des deutschen Titelvorspanns, niemand solle hier angeklagt werden, hätte es nicht bedurft: Der Krieg erscheint als tragisches Verhängnis, menschlichem Zugriff entzogen. Die von den Bombern als Zielhilfe gesetzten »Christbäume« stehen als rätselhaftes Schicksalszeichen am Himmel; Urwaldnebeln gleich wallen Rauchwolken in den Ruinen; ein Verwundetentransport gleicht einer Lemuren-Prozession. Solcher Stilisierung entzieht sich schließlich das Grauen der Wirklichkeit. Überdies werden die Gefühle des Zuschauers für die Romeo-und-Julia-Geschichte eines geflüchteten polnischen Strafgefangenen und einer verwöhnten deutschen Bürgerstochter mobilisiert, deren Liebesglück durch Bomben und NS-Terror zunichte gemacht wird. (ZRF-RYTM.)

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