NEU ERSCHIENEN Elisabeth Erdmann-Macke: »Erinnerung an August Macke«.
Die Witwe des
27jährig im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Expressionisten beschreibt vornehmlich das geordnete Familienleben ihrer gutbürgerlichen Verwandtschaft und teilt als eine der »köstlichsten, lustigsten Erinnerungen« mit, wie Maler Macke in seinem Skizzenbuch mit dem Bleistift einen Floh zerdrückte («... und noch lange hat er dort geklebt"). Macke und seine Künstlerfreunde vom »Blauen Reiter« nehmen sich in dem familiären Erinnerungsbuch manchmal mehr wie gemütvolle Philatelisten aus; andererseits vermeidet die Autorin, da sie zu ästhetischen und stilistischen Fragen kaum Stellung nimmt, wenigstens die bei Künstlerwitwen notorischen Fehlinterpretationen der Werke des verstorbenen Ehegatten. (W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart; 292 Seiten; 19,80 Mark.)