AUSWAHL Fernando Arrabal: »BaaI Babylon«.
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DER SPIEGEL 6/1965
Die raffiniert einfachen Sätze des
in Paris lebenden Spaniers (seine absurden Stücke erschienen deutsch unter dem Titel »Schwarzes Theater") belichten eine düstere Kindheit unter iberischem Weiberregiment. Tante Clara erwartet von ihrem Neffen unzüchtige Zuchtrutenhiebe, die bigotte Mutter des Erzählers will noch mehr - ihr Sohn soll seinen anarchistischen Vater vergessen, den sie im Bürgerkrieg verraten hat. Doch der tote Vater triumphiert: Die Erinnerungen gedeihen zu einem sanften Haßgesang auf die Welt der Mütter. (Luchterhand; 136 Seiten; 14,80 Mark.)