Filmindustrie: Krise in Italien
Steigende Kosten und Drosselung der Kredite haben die bislang potente italienische Filmindustrie in eine Krise gestürzt. Einige Produktionsfirmen machten Pleite; bei über 50 Projekten, darunter Fellinis »Casanova«-Film, stocken derzeit wegen Geldmangels die Vor- oder Dreharbeiten. Die durchschnittlichen Herstellungskosten pro Film sind in Italien seit 1971 von 1,1 Millionen auf 1,8 Millionen Mark gestiegen. Die staatliche Filmbehörde finanzierte in letzter Zeit zwar einige Kassenschlager. etwa den (demnächst in deutschen Kinos startenden> »Nachtportier«, aber auch und noch mehr Mißerfolge. so Roberto Rossellinis Comeback-Versuch »Anno uno« über Italiens Wiederaufbau nach 1945.