Foo Fighters über ihre Zukunft ohne Taylor Hawkins »Wir wissen, dass wir ohne Taylor eine andere Band sein werden«

»Die dunkelsten Zeiten gemeinsam überstehen«: Erst brachen die Foo Fighters ihre Welttournee ab, nun geben sie bekannt, auch nach dem Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins weitermachen zu wollen.
Kraftvoll und ausdrucksstark wie kaum ein anderer: Der langjährige Drummer der Foo Fighters, Taylor Hawkins (Archivbild)

Kraftvoll und ausdrucksstark wie kaum ein anderer: Der langjährige Drummer der Foo Fighters, Taylor Hawkins (Archivbild)

Foto: Rich Fury / Getty Images

Für Mitglieder und Fans der Foo Fighters war das zurückliegende Jahr ein trauriges: Am 25. März wurde in einem Hotel in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá der langjährige Schlagzeuger der Rockband, Taylor Hawkins, tot aufgefunden. Er wurde 50 Jahre alt. Laut Polizeibericht soll er Rückstände von Drogen im Blut gehabt haben. Ob und wie die Band weitermachen würde, war seitdem ungewiss.

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»Eine weltweite Community aufgebaut«

Nun erinnern seine einstigen Bandkollegen Rami Jaffee, Dave Grohl, Pat Smear, Chris Shiflett und Nate Mendel in einem emotionalen Post auf Instagram an ihren langjährigen Drummer – und gaben bekannt, dass die Foo Fighters weiter Musik machen werden:

»Die Foo Fighters wurden vor 27 Jahren gegründet, um die heilende Kraft der Musik zu verkörpern… Und in den letzten 27 Jahren haben unsere Fans eine weltweite Community aufgebaut, ein hingebungsvolles System der Unterstützung, das uns allen geholfen hat, die dunkelsten Zeiten gemeinsam zu überstehen«, schrieb die Band auf Instagram.

Ohne Hawkins, schreiben die Musiker weiter, wären sie nie die Band geworden, die sie heute seien: »Und wir wissen, dass wir ohne Taylor in Zukunft eine andere Band sein werden.«

Weitere Details, wann nächste Shows gespielt werden, gab die Band nicht bekannt.

Einer der talentiertesten Drummer seiner Generation

Der Tod von Hawkins hatte die Musikwelt im März erschüttert. Hawkins galt als einer der talentiertesten Drummer seiner Generation. Sein Spiel war geprägt von Vorbildern wie Roger Taylor (Queen) und Stewart Copeland (The Police).

Seit seiner Kindheit litt Hawkins unter Unsicherheiten, die er immer wieder mit Drogen kompensierte. 2001 lag er nach einer Überdosis Heroin zwei Wochen lang im Koma.

Nach seinem Tod sagte die Band die restlichen Termine ihrer Welttournee ab. Im Herbst organisierte die Band zwei »Taylor Hawkins Tribute Concerts«, eines im Londoner Wembley-Stadion und ein weiteres in Los Angeles. Die Einnahmen der Konzerte kamen wohltätigen Einrichtungen zugute, die die Familie von Taylor Hawkins ausgewählt hatte.

Hawkins spielte seit 1997 bei den Foo Fighters – einer der einflussreichsten und von der Kritik gefeierten Alternative-Rockbands. Er war als Schlagzeuger an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter »Learn to Fly« und »Best of You«. Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morissette an den Drums, bis Frontmann Dave Grohl – früher selbst Schlagzeuger bei Nirvana – ihn abwarb. Die Band wurde für ihre Musik unter anderem mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet.

flg
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