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Frauenzirkus im »Tempodrom«

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aus DER SPIEGEL 34/1983

Mit dem Rücken zur Berliner Mauer spielt seit 1980 das wahnwitzige Zirkusunternehmen »Tempodrom«. Von einer Erbschaft hatte sich die Krankenschwester Irene Moessinger diesen Lebenstraum erfüllt. Auf die Prinzipalin schrieb Udo Lindenberg eine Hymne, im »Tempodrom« traten Rocker, Dichter, Transvestiten auf. Geräuschempfindliche Anlieger jedoch erwirkten eine Verfügung, daß nur noch an wenigen Abenden Musik gemacht werden darf. Nun setzt Irene Moessinger auf Schwestern aus Frankreich. Von Donnerstag an gastiert im »Tempodrom« der für dessen Verhältnisse aufwendige »Cirque de Barbarie«, eine reine Frauensache. Den »Barbarischen Zirkus« mit der Nymphe Klaxonne, der Jongleuse Tutti Frutti, der Fee Feedille sowie Madame Cooky Pudding hat eine Seelenverwandte der Unternehmerin Moessinger, die Pantomimin und Trapezkünstlerin Barbara Vieille, aufgebaut. Für die Glitzer- und Parodie-Show dramatisieren die Frauen auch eigene Lebensgeschichten.

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