Rekord bei Kunstauktion: 34,9 Millionen US-Dollar für Selbstporträt von Frida Kahlo

Zuletzt wurde das Bild für 1,4 Millionen US-Dollar versteigert. Nun hat »Diego y yo« von Frida Kahlo für das 30-fache den Besitzer gewechselt. Damit überflügelt die Künstlerin auch Ehemann Diego Rivera.

»Diego y yo«: Selbstporträt von Frida Kahlo, das auf der Stirn der Künstlerin das Gesicht ihres Ehemannes zeigt

Foto: dpa

Gemälde der mexikanischen Malerin Frida Kahlo und des Franzosen Pierre Soulages sind in New York für Rekordpreise versteigert worden. Im Auktionshaus Sotheby's wechselte Kahlos Selbstbildnis »Diego y yo« (Diego und ich) aus dem Jahr 1949 am Dienstagabend für 34,9 Millionen Dollar (30,7 Millionen Euro) den Besitzer.

Das fünf Jahre vor dem Tod Kahlos entstandene Werk zeigt die Künstlerin mit einem zweiten Porträt ihres Partners Rivera auf der Stirn. Es war zuletzt 1990 für 1,4 Millionen Dollar versteigert worden.

Laut Sotheby's wurde das Bild von der Eduardo-F.-Costantini-Sammlung ersteigert, die nach dem argentinischen Unternehmer, Kunstsammler und Gründer des Museums für lateinamerikanische Künste in Buenos Aires (Malba) benannt ist.

»Diego y yo« wird damit zum bislang teuersten versteigerten lateinamerikanischen Kunstwerk. Den bisherigen Rekord hielt das Gemälde »Los Rivales« (1931) von Diego Rivera selbst, das 2018 für 9,76 Millionen Dollar versteigert wurde. Der bisherige Rekordpreis für ein Frida-Kahlo-Gemälde lag bei acht Millionen Dollar im Jahr 2016.

Hitziges Wettbieten um Soulages-Werk

Ein Gemälde des französischen Gegenwartskünstlers Soulages, das sich mehr als 30 Jahre in Privatbesitz befand, fand nach einem hitzigen Wettbieten für 20,2 Millionen US-Dollar einen neuen Besitzer.

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Das 1961 entstandene Werk stammt aus der roten Schaffensperiode des Künstlers, der vor allem durch seinen Umgang mit der Farbe Schwarz berühmt wurde. Im Vorfeld der Auktion war das Werk auf acht bis zwölf Millionen Dollar geschätzt worden.

sak/dpa